Die Magierakademie von Merina (Bitte nicht mehr eintreten)

Akia schluckte da war jemand. Ein wenig ängstlich ging sie auf die Tür zu. „Hallo?“ fragte sie schüchtern und wagte doch nicht sie zu öffnen hauptsächlich aus der Angst vor dem Nichts vor dem selbst bell die gewarnt hatte. Wie war es möglich das hinter einer Tür NICHTS… einfach NICHTS war.. wie konnte das passieren? Sie fühlte sich einmal mehr fehl am platz und wie ein absoluter versager. Was konnte sie schon richtig machen, offenbar gar nichts..

Bell wurde langsam verzweifelt. Sie würde von der Schule fliegen und Yehl würde sie sicher umbringen. Zwar waren bisher nur ein paar Minuten vergangen, aber inzwischen konnte Akia überall sein, vielleicht hatte sie auch mehr als einmal den Raum gewechselt und war nun irgendwo ganz woanders.

Sie konzentrierte sich auf den nächsten Raum. Akia musste einfach dahinter sein, wo sollte sie sonst sein? Schließlich hatte sie doch schon so viele Räume durch... Bell blieb in der Wand stecken. Das konnte nicht wahr sein! Sie kam nicht in den nächsten Raum! Inzwischen war sie sich ganz sicher, Akia dort zu finden, aber warum kam sie nicht hinein? Sie tastete die Wand entlang. Da, eine Lücke, wo sie hindurchpasste, als würde sie durch ein Loch in einem Zaun gehen. Mühsam zwängte sie sich hindurch, das Loch war nicht wirklich groß.

Neben Akia landete plötzlich Bell. Sie war von der Decke gefallen. Erleichtert sah Bell sich um. Endlich hatte sie sie gefunden und sie heulte noch nicht! Dann erschrak sie, als auch sie die Geräusche an der Tür hörte und feststellte, dass der Raum keine freie Wand hatte, denn alles war mit Regalen vollgestellt. Ihr Instinkt sagte ihr ganz deutlcih, dass sie nicht hier sein sollten.
Was solls, dachte sie sich, du musst es versuchen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt jemand anderen als sich selbst durch die Wand bringen konnte und jetzt bewegte sich zu allem Übel auch noch die Türklinke. Schnell legte sie eine Hand auf Akias Mund, damit sie keinen Laut mehr von sich gab und zerrte sie auf eines der Regale zu, hinter dem eine Wand war. Wenn sie sich ganz sicher war, dass es klappte...

Bell konnte Akia problemlos mitschleifen, das sie noch ziemlich überrascht war. Eine Leiche wegzuschaffen ist schwieriger, dachte sie, als sie mit ihr entschlossen auf die Wand zuging. Die Tür war bereits einen Spalt offen.
Mit aller Kraft drückte sie sich und Akia gegen das Regal. Es gab einen Ruck und sie fielen beide durch mehrere Schichten Holz, Papier und Stein, bis sie schließlich beide mit lautem Krach und hustend in der Bibliothek vor Yehl auf dem Teppich landeten.
"Ahhh....", sagte Bell langsam und rollte sich zusammen. Sie hatte schon wieder Kopfschmerzen, hoffentlich hielt das nicht das Schuljahr über an.

Yehl fuhr zusammen. Sichtlich sauer, drehte er sich zu den Beiden um und fauchte in einen drohenden aber sehr leisen Ton:" Könnt ihr denn nicht leise sein und einfach die Tür benutzen? Es gibt Leute die wollen lernen. Und warum fallt ihr aus der Decke verdammt? Du Bell wolltest ihr doch zeigen wie die Türen funktionieren nicht die Wände."
Yehl atmete tief durch zog rasch seine Handschuhe aus fing dann breit an zu lächeln und reichte beiden eine Hand. "Aber lustig sah es schon aus."

Akia stand leicht verärgert auf und warf zuerst Yehl einen böse blick zu. „Wir sind sicher absichtlich aus der Decke gefallen Yehl“ fauchte sie säuerlich und die panik von dem eben geschehenen war ihr noch deutlich anzusehen. Dann wandte sie sich an Bell… Sie holte tief luft und wollte etwas sagen, schloss den Mund dann aber wieder du ging davon. Sie blieb an einer der vielen Türen stehen. Das war vielleicht peinlich.. Tränen standen ihr in den Augen und sie riss die Tür mit enormer Wucht auf, vor ihr lag der Gang zu ihren Schlafzimmern und als sie ihn hinunter lief fand sie sogar ihr Zimmer, das sie damit die Türen entsprechend gebraucht hatte war ihr nicht aufgefallen sie war zu verärgert.

Yehl zuckte die Schultern, er hatte zwar ein schlechtes Gewissen, weil er die beiden so angefaucht hatte, aber das war jetzt nicht mehr zu ändern. Er zuckte die Schultern und wartete ab ob Bell seine Hand ergreifen würde um ihr auf zu helfen

Bell zuckte ratlos mit den Schultern und ließ sich von Yehl aufhelfen. Allerdings sah sie ihn nicht direkt an. "Weiß auch nicht, was sie hat. Ist doch nicht meine Schuld, dass sie nicht allein durch die Tür gekommen ist."
Wo kam nur dieser brennende Kopfschmerz her... Sie bewahrte aber ihre Haltung und ließ sich nichts anmerken. "Was die Decke betrifft... War wohl eine Fehleinschätzung von mir, eigentlich wollte ich aus einer Tür kommen." Sie lächelte Yehl an und klopfte ein paar Splitter von ihrer Robe. "Entschuldige die Störung", sagte sie ruhig. Ihr Bett. Das war eine gute Idee. Sie sollte sich unbedingt eine Stunde hinlegen.

"Sag ihr bitte das es von mir nicht so gemeint war." sagte Yehl etwas kleinlaut, dann drehte er sich um und fing wieder an zu lesen.

Sie nickte nur, da er ihre Antwort eh nicht mitbekommen würde und folgte Akia aufs Zimmer, wo sie erschöpft ins Bett fiel. "Weißt du, dass das echt knapp war? Ich glaube nicht, dass wir in dem Zimmer hätten sein dürfen... Warum bist du nicht in dem Raum der Schüler geblieben?"
Sie drehte sich auf den Rücken und legte die Hände aufs Gesicht, weil die Decke sich über ihr zu drehen schien.

Akia lag auf ihrem Bett Tränen liefen still über ihr Gesicht das sie zur Wand gedreht hatte. Sie wollte sie wäre im Erdboden versunken oder unsichtbar. Es war peinlich genug das Bell davon wusste, warum hatte sie das auch noch Yehl erzählen müssen? Und wieso musste er ihr das so unter die nase reiben?
Genug das sie unfähig war daran musste man sie nicht ständig erinnern.

Bell hörte ein verdächtiges Schniefen und verdrehte die Augen. Sie heulte nicht wirklich, oder?
"Wir hatten verdammt viel Glück, dass wir nicht erwischt wurden. Wie bist du überhaupt hergekommen? Ich werde nachher Yehl fragen, vielleicht kann er dir zeigen, wie es funktioniert. Offenbar tauge ich nicht zum Lehrer. Achso... ich soll dir von ihm sagen, dass es nicht so gemeint war."

Akia putzte sich nur die Nase "Lass mich bitte in ruhe ok? Ich bin sicher nicht absichtlich dort gewesen" raunte sie und war äußerst schlechter laune. Sie zog die Knie an um nur noch zu warten. Auf dem Pergament stand man würde sie von hier abholen. Sie wollte nicht mehr üben oder irgendwelche dummen sprüche hören sie war zutiefst niedergeschlagen.

Bell verzog beinahe genervt das Gesicht. Es war alles gut gegangen, oder? Sie hörte Schritte auf dem Gang, aber es war noch lange nicht die dritte Stunde. Aber jetzt wäre der Zeitpunkt, doch endlich einmal ihr Pergament anzusehen. Sie öffnete es und überflog es kurz, dann ließ sie es auf dem Tisch liegen.
Von Akia genervt rollte sie sich durch die Wand direkt in das Schülerzimmer mit dem Wasserbecken. Sollte Akia doch allein warten, bis ihr Lehrer sie abholte. Da eh niemand wusste, wie man in diesen Raum gelangte, zog sie sich bis auf ihr Unterkleid aus und legte die Dolche in Griffreichweite. Dann glitt sie langsam in das angenehm warme Becken. In kürzester Zeit wurde das Wasser im Becken wärmer. Einige Wasserhähne bliesen unaufhörlich ihren Schaum in die Luft. Bell schlief im Wasser am Rand des Beckens mit dem Kopf auf einem der bequemen Kissen ein.

Als sie aufwachte, wusste sie nicht, wie spät es war. Etwas panisch tauschte sie ihr nasses Gewand gegen die Akademiekleidung und ging durch die Tür zurück auf ihr Zimmer. Akia hatte sich noch immer nicht weiter bewegt, also war sie zumindest noch vor Akias Gespräch dort. Erleichtert setzte sie sich aufs Bett und wartete.
Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür. "Akia, es ist Zeit für dein Lehrergespräch", hörten beide Mädchen Arin mit klarer Stimme durch die Zimmertür sagen.

Auch an Yehls Zimmertür klopfte es und Meisterin Mira lud ihn zu einem privaten Gespräch ein.

Bell wartete im Zimmer, nachdem Akia gegangen war, dass auch sie von einem Lehrer gerufen wurde. Sie legte sich müde aufs Bett und schloss die Augen. Als sie das nächste Mal aufsah, stand Castus neben ihr und sah auf sie herunter. "Fertig?", fragte er lächelnd. Erschrocken sprang sie auf. "Ich habe mein Lehrergespräch mit Euch?"
"Ja," sagte er sanft. Plötzlich standen beide in einem anderen Raum. Bell runzelte misstrauisch die Stirn. Warum sprach sie mit dem Schulleiter?

Yehl folgte der Lehrerin und bedauerte immer noch die Bibliothek verlassen zu haben. Diese hatte ihn so in den Bann gezogen, das Yehl schon beinahe verwirrt war.
Mal sehen was noch auf mich zukommt, dachte er.

Meisterin Mira führte Yehl durch eine Tür in ihr Schreibzimmer. Es war sehr ordentlich und erstaunlicherweise standen dort keine Bücher in Regalen. Stattdessen ging ein einziger Schrank mit der Höhe einer Kommode einmal um den Raum herum, mit Ausnahme der Tür. Er hatte zig kleine beschriftete Schubladen und auf ihm waren vor allem Pergamente gestapelt.
Sie zeigte auf zwei Stühle. "Setz dich doch bitte, Yehl. Zuerst einmal: Gibt es Fragen, die du geklärt haben möchtest?" Sie sah ihn ernst an.

Yehl nickte und setzte sich dann sprach er :" Ja Mistress, die habe ich. Als erstes möchte ich gern wissen, ob es mir gestattet ist mein Schwert auch weiterhin an meiner Seite zu führen, denn es ist Tradition in meiner Familie und ein Kodex verbietet es mir es abzulegen wenn ich nicht in der Nähe bin. Der zweite Punkt Mistress ist der, ob ich vielleicht, nur mit der Genehmigung der Schule natürlich, Schwertkampfunterricht erteilen dürfte. Ich sorge selbstverständlich dafür das es keine ernstzunehmenden Verletzungen gibt.
Das wären erstmal alle Fragen meinerseits."

Mira überlegte einen Moment. "Das Schwert kannst du gern tragen, jederzeit, doch sollte es nie blank zu sehen sein. Den Unterricht können weder die Schulleitung noch ich dir gestatten. Die Stadtwache bildet im Schwertkampf aus. Wenn du weiterhin Interesse am Unterrichten hast, werde ich gern dort anfragen, ob sie einen weiteren Ausbilder einstellen. Natürlich kann dieser Unttericht auch von den Akademielehrlingen besucht werden, sofern er außerhalb der Unterrichtszeit liegt. Was sagst du dazu?"
Sie stand von ihrem Stuh wieder auf. "Nun muss ich dich leider nach dem Geld für dieses Jahr
fragen."


In dem Zimmer stand ein großer Schreibtisch, mehrere Regale mit Büchern, ein Feuer flackerte im Kamin. Es gab keine Fenster und keine Tür. Der Raum war angenehm beleuchtet, aber Bell konnte keine Lichtquelle ausmachen.
"Setz dich bitte, wir müssen einiges besprechen", sagte er mit seiner angenehm fließenden Stimme. Selbst wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte sie es ihm trotzdem nicht abschlagen können.
Castus setzte sich ihr gegenüber und schob ihr ein Pergament über den Tisch. "Was sagst du dazu?", fragte er freundlich.

"Schade das es in der Schuhle nicht geht, aber ich würde mich freuen wenn Ihr die Stadtwache fragen würdet, ich könnte ihnen bestimmt etwas beibringen. Denn ich habe schon ein Schwert geführt da wussten die meisten der Wachen sicherlich noch nicht das sie irgendwann mal ein Schwert halten würden. Aber sei es wie es ist, ich danke euch dennoch. Das Geld natürlich." Yehl überreichte ihr den Beutel mit dem Geld. "In dem Beutel sind tausend Goldstücke, nehmt was es kostet herraus."

(So ein Angeber der ist ja fast unsympathisch xDDD))

Akia stand auf. Sie hatte sich ein wenig beruhigt aber die strapatzen waren ihr dennnoch anzusehen. Sie warf das Haar in den Nacken und schenkte Bell einen kurzen Blick "Bis gleich" meinte sie nur und trat hinaus neben Arin "Ich bin hier Meister" verkündete sie kleinlaut.

"Dann folge mir doch bitte." Über den Flur brachte Arin sie in den Raum, in dem Akia vorgestern aufgewacht war. "Du kennst dich hier ja bereits aus. Setz dich ruhig", sagte er warm lächelnd und machte es sich in einem der Sessel bequem. "Sicher hast du eine Menge Fragen. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um sie zu stellen."



Meisterin Mira hob nur leicht eine Augenbraue und holte eine goldene Waage vom Schrank nebenan. In die eine Schale stellte sie drei Gewichte mit der Aufschrift "50", "20" und "5". Interessanterweise waren die Gewichte alle gleich groß.
In die andere Waagschale kippte sie nun aufs Geratewohl die Goldstücke, bis sie mehr wogen als die Gewichte, dann tat sie die Münzen, die zuviel waren, zurück in den Geldbeutel, bis die beiden Zünglein ausgeglichen waren. Mira gab Yehl seinen Beutel zurück und füllte die abgewogenen Goldstücke in einen anderen, den sie mit einem Fingerschnippen magisch versiegelte. Ein kleines goldenes Schild erschien an dem Verschlussband mit der Aufschrift "Yehl Perun". Den neuen Beutel stellte sie zur Seite, dann setzte sie sich wieder. "Hast du noch Fragen oder andere Dinge, die du geklärt zu haben wünschst?"




Sie nahm das Pergament auf und sah die Schrift an. Dann zuckte sie mit den Schultern. "Ist in Ordnung", riet sie.
Besorgt fragte Castus: "Bell, wie lange, glaubst du, kommst du durch den Unterricht ohne zu lesen?"
Ihre Augen weiteten sich kaum merklich und Bell wurde rot. Sie hatte sich verraten, jetzt, wo sie darüber nachdachte sogar mehrmals. Auch hätte sie sich nicht wundern dürfen, als er im Zimmer stand.
"Wir haben ab und zu Schüler, die nicht lesen können, nicht jeder mit magischen Fähigkeiten wird in der höheren Gesellschaft geboren. Du wirst ab morgen nach deinem Unterricht bei Meisterin Dana Zusatzstunden nehmen, bis du mit den anderen auf einem Stand bist."
Sie nickte nur. Das war peinlich, auch wenn er sie nicht vor anderen bloßgestellt hatte. "Auf dem Zettel stand übrigens, dass du die doppelte Schulgebühr zahlen musst.", sagte er zwinkernd und zerriss das Pergament, dann sah er auf eine Liste. "Du bist bei der Aufnahmeprüfung falsch bewertet worden, Meister Arin hat dich falsch eingeschätzt, weil du es geschafft hast, Meisterin Mira zu manipulieren. Deine magischen Kräfte liegen weit hinter denen der anderen zurück, eigentlich müsstest du die Klasse wechseln."

Akia blickte ein wenig unglücklich drein. Sie schaute nur auf ihre Hände die gefaltet in ihrem schoß lagen. Sie fühlte sich trotz des reundlichen blickes von Arin wie ein schaf das man zur Schlachtbank führte. "Ich habe tatsächlich viele fragen..." erklärte sie schließlich kleinlaut ud traute sich kaum aufzublicken. "Ich weiß nichtmal wo ich anfangen soll... Ich meine ich hatte immer Angst vor den MAgiern.. ich habe nur schlimme Dinge von hier gehört... und jetzt sitze ich hier und mir wird gesagt ich ... wäre in der Lage Magie zu wirken.. es geht so unheimlich schnell irgendwie.. und ich habe nochimmer nicht das gefühl hier richtig zu sein.. Ich kann die Türen nicht benutzen ich stand vor dem wahrhaftigen nichts und dann in einem Raum voller Bücher in den ich icher nicht hätte gehen dürfen... wenn mich bell nicht gefunden hätte weiß ich nciht was noch passiert wäre... und dann die Obstschale beim frühstück ich .." sie brach ab. Das alles war in irsinniger Geschwindigkeit aus ihr herrausgesprudelt. "Warum hab ich das Stipendium bekommen? Daran habr ihr sicher auch was getan nicht wahr? ICh wünsche mir nichts weiter als das ihr es mir erklärt.." Sie blickte ihn unglücklich udn verunsichert an ehe ihr blick wieder auf ihre Hände fiel udn sie rot wurde.

"Nein Mistress, keine die mir momentan einfallen würden, außer wieviel es mich extra kosten würde ein Einzelzimmer zu behalten, falls noch ein Nachzügler kommt." Yehl lächelte nett und warm.

Meisterin Mira sah Yehl verständnislos an. "Es gibt keine Nachzügler", sagte sie ruhig und bestimmt. Sie begleitete Yehl zurück zu seiner Zimmertür, um den nächsten Schüler zum Gespräch zu bitten.



Eine Weile hörte Arin ihr einfach nur zu, dann verzogen sich die wenigen Falten in seinem Gesicht erneut zu einem Lächeln. "Ich werde versuchen, deine Fragen eine nach der anderen zu beantworten. "Es gibt viele Gerüchte, Sagen und Legenden um Magier. Manche davon sind wahr, andere nicht. Es obliegt deiner eigenen Entscheidung, welche davon du glaubst und welche du ins Reich der Fantasie abtust. Nur hast du im Vergleich zu vielen anderen das Glück, dir hier selbst ein Bild machen zu können. Und Akia, du bist in der Lage, Magie zu benutzen.

Bisher kommt sie bei dir nur hervor, wenn starke Gefühle dich beherrschen und dann sehr unkontrolliert. Das ist nichts, wofür du dich schämen musst. Und weil sie bei dir noch so unkontrolliert wirkt, ist es um so wichtiger, dass du hier bist. Solange du deine Magie nicht beherrschen kannst, besteht die Möglichkeit, dass du anderen gefährlich wirst, auch wenn du es gar nicht willst. Die Obstschale heute morgen war harmlos, aber vielleicht explodiert beim nächsten Mal etwas anderes, zum Beispiel etwas aus Glas, das splittert. Mit der Magie zusammen wirst du lernen, auch die Türen zu beherrschen."

Sein Blick wurde besorgt.
"Was dieses Nichts angeht, vergiss es am besten. Es entsteht, wenn Schüler einen Raum erschaffen und ihn nicht physisch mit den übrigen verbinden, es also an keiner Stelle eine real existierende Tür gibt, die in diesen Raum führt. Du hättest es als Neuling noch gar nicht sehen sollen. Wer in dieses Nichts geht und die Tür hinter sich schließt, kommt nicht mehr hinaus und bleibt dort gefangen. Akia, bitte versprich mir, dass du diese unverbundenen Räume meidest.

Der Raum voller Bücher, in dem ihr wart, gehört jemanden. Castus, der Besitzer und ich haben das zu dritt geklärt, für dich gibt es keine weiteren Folgen, aber du darfst das nicht wiederholen. Die Tatsache, dass du in diesen magisch gesicherten Raum einfach hineinmarschiert bist, spricht für deine enormen magischen Kräfte. Wobei wir auch schon bei deinem Stipendium sind. Jeder Lehrer darf Stipendiaten vorschlagen und ich habe mich entschieden, dich vorzuschlagen, damit du die Möglichkeit hast, deine Magie kennen zu lernen und zu kontrollieren. Ein Gremium aus weiteren Lehrern und Castus haben entschieden, dass du ein Stipendium auch bekommst, mach dir darüber nicht zu viele Gedanken, es ist alles mit rechten Dingen zugegangen und du bist wirklich berechtigt, das Stipendium zu bekommen, glaube mir. Er lächelte. Ich hoffe, dass ich dir einige Fragen beantworten konnte."





Bell biss sich verärgert von innen auf die Lippe. Bisher war niemand zu Schaden gekommen und sie hatte nichts zerstört, warum also putzte er sie so runter?
"Interessanterweise", sprach Castus weiter, "benutzt du nur Magie, die dich in allen Punkten deinem bisherigen Lebenswandel förderlich ist. Kannst du mir erklären, warum du in einen gut magisch gesicherten Raum eingebrochen bist? Du hättest es gar nicht schaffen dürfen, dafür ist deine Magie zu schwach, aber du hast ein Schlupfloch gefunden und Glück gehabt, dass der Raum gegen Eindringlinge, nicht aber gegen Ausbrecher gesichert war
Sie zuckte noch einmal mit den Schultern. Was sollte sie dazu sagen? "Habe ich Schulregeln gebrochen? Es ist doch nichts und niemand zu Schaden gekommen, oder?", fragte sie und reckte das Kinn stolz nach vorne.

Castus bewegte nur sacht die Hand. Ein waberndes Bild erschien in der Luft und zeigte Bell eine nur zu gut bekannte Bücherwand. Das Regal hatte ein Loch mit den ungefähren Umrissen von Bell, die Akia hinter sich herzog. Sie bemühte sich, keine Mine zu verziehen.
"Über deine Strafe muss ich noch mit dem Eigentümer der Bücher verhandeln, sie sind komplett zerstört, wie du an den Spänen auf dem Boden sehen kannst. Du bekommst dann Bescheid", sagte er ruhig. Sie seufzte. Und das noch vor Unterrichtsbeginn.

Akia lauschte ihm nur. Sie nickte und versprach ihm diese Räume nicht zu betreten. "Ich hatte gar nciht vor in einen anderen raum als die Bibliothek zu kommen... Bell .. hat .. mir geholfen sie wollte mit mir üben.. ich hab sie darum gebeten ud als ich nicht in der Bibliothek ankam und den anderen Raum ncihtmehr verlassen konnte hat sie mich gesucht.. und zum glückk auch gefunden.." erklärte Akia, sie wollte nciht das Bell ihretwegen ärger bekam.
"Es tut mir leid das ich an meinem ersten tag hier schon so viel Chaos verursacht habe..."
Sie blickte reuhevoll drein musste ihm nun aber wohl glauben. "Meister Arin... " begann sie erneut
"Ich will es lernen wenn irh glaubt das ich das kann... ich werde mir mühe geben und euch nicht enttäuschen" versprach sie und hob nun den Blick. Das wollte sie wirklich, wenn er recht hatte und ihr wurde nach und nach erst sehr langsam klar welche chance sie hier bekommen hatte, dann wollte sie diese auch nutzen.

"Keine Sorge", beruhigte Meister Arin sie, "Bell wird in ihrem Gespräch ebenfalls darauf hingewiesen werden. Vielleicht solltest du beim nächsten Mal jemand anderen bitten, dir zu helfen, sie ist möglicherweise nicht die Richtige dafür.
Es ist normal, dass die neuen Schüler etwas Unruhe stiften, meistens tun sie es ja nicht einmal absichtlich. Dafür sind wir Lehrer da. Auch den älteren Schülern passieren manchmal kleine Unfälle, du brauchst dir darüber nicht so viele Gedanken machen, du hast nicht vorsätzlich gehandelt. Ich habe das Vertrauen in dich, dass du mich nicht enttäuschst.
Wenn du nach diesem Gespräch noch Fragen hast, kannst du mich jederzeit aufsuchen. Deine Urkunde für das Stipendium benötige ich noch."




Castus erklärte Bell: "Du wirst in der Klasse bleiben, solang du nicht zu weit hinter den anderen her hängst, weil die anderen Klassen sehr voll sind und ich dir außerdem diese Peinlichkeit ersparen will. Also solltest du möglichst auf gleichem Stand mit den anderen bleiben. Das wird für dich nicht einfach, aber ich bin sicher, dass deine Klassenkameraden dir helfen werden." Er lächelte. "Vielleicht findest du ja auch wieder ein Schlupfloch."
Na sicher, dachte Bell, in welcher Illusion lebst du? Niemand hier würde ihr wirklich helfen, sie musste das allein durchstehen.
"Du musst mir noch die Schulgebühren für ein Jahr aushändigen", erinnerte er sie, "bitte geh das Geld holen - durch die Tür."

Akia fühltte sich um einiges leichter. Sie kramte in ihrer Tasche nach der Urkunde und übergab sie an Meister Arin. "Danke" sagte sie leise und auch in ihrem blick lag die Dankbarkeit die sie jetzt empfand. Er hatte recht, Gerüchte und geschicten hatten nur zum teil mit der wirklichkeit zu tun... was Wahr ist und was nicht muss man selbst entscheiden, sie wollte das im Kopf behalten.
Sicher stellte sie sich im Moment mehr als ungeschickt an aber sie würde sich von jetzt an bemühen so sehr sie konnte um zu lernen und Arin zu zeigen das er nicht unrecht getan hatte daran sie hier zu behalten.