Die Magierakademie von Merina (Bitte nicht mehr eintreten)

Akia lachte kurz "Das kann ich mir kaum vorstellen.. ihr beherrscht eure Magie besser als einige unserer Lehrer wenn ich mir erlauben darf das zu sagen.. " meinte sie ruhig.. "Vielleicht hast du recht.. aber das macht es nicht leichter.. es sind so viele Menschen die da sein werden.. ich möchte natürlich einiges erklären und loswerden aber ich bin nicht sicher ob sie das hören wollen oder verstehen.. aber das schlimmste ist eigentlich das warten darauf das es endlich so weit ist.." meinte sie nachdenklich und richtete den Blick zum Himmel. "Hast du schonmal ausversehen gezaubert?" musste sie dann doch nachhaken da sie es sich kaum vorstellen konnte. Sie fand das Lenny ausgesprochen nett war im Gegensatz zu Raziel aus dem sie nciht schlau wurde, trotz ihres riesigen Vorsprungs war Lenny keinesfalls eingebildet oder unfreundlich, ein edler wesenszug.

"Wir wurden beide schon von kleinauf unterrichtet und dabei ist so einiges kaputt und in die Brüche gegangen. Kinder können ihre Ausbrüche noch weniger kontrollieren als Erwachsene und unser Lehrer hatte alle Hände voll zu tun mit uns." Lenny zwinkerte Akia zu. "Such dir jemandem und lass ihn zuhören oder rede vor einem Spiegel. Dann kannst du verschiedene Formulierungen ausprobieren, aber gegen das Warten hilft in deinem Fall wohl nur früh schlafen gehen oder irgendein anderer Zeitvertreib. Vielleicht ein spannendes Buch oder ein bisschen Magie üben", schlug er vor. Er folgte ihrem Blick in den Himmel, wo sich trotz Abendsonne der erste Stern zeigte. "Als Kind ist mir das ständig passiert. Wenn irgendetwas nicht so lief, wie ich es wollte... Habe ich es mir passend gemacht. Oftmals unbewusst. Und Raziel hat ständig Dinge explodieren lassen, weil er wütend war. Wir beide haben nur Glück, viel früher mit der Ausbildung angefangen zu haben, also halb so wild. Auch wenn Raziel das sicher nicht zugibt, sind wir auch nur Menschen mit Fehlern."

Unterdessen unweit der Akademie
Ein schwarzer mannshoher Rappe mit weißem Fesselbesatz und weißer Blässe schritt stolz die Straße entlang. Auf seinem Rücken saß ein hochgewachsener Mann mit geradem Rücken, markantem Gesicht und einem eckigem Kinn, das von einem ergrautem Bart umrahmt wurde. Er hatte langes schwarzes, mit grauen Strähnen durchsetztes Haar und eiskalte braune Augen. Diese Augen zeigtem dem Betrachter keine Emotionen. Die Kleidung des Mannes edel aber zweckdienlich. Am Gürtel hing ein Schwert dessen Scheide reich verziert und kostbar war. Etwas versetzt neben ihm ritt ein kleineres Pferd. Darauf ritt eine recht hübsche Frau. Ihr Haar war schwarz wie Ebenholz und ihre Haut milchig weiß. Ihr Gesicht war fein gezeichnet und weich. Einige Falten waren auf der Haut zu sehen, da auch sie schon etwas in die Jahre gekommen war. Ihre dunkel grünen Augen waren voller Gefühl und Zärtlichkeit und auch wenn der Reiter vor ihr es nicht wahr zu nehmen schien, galt ein Großteil dieser Zuneigung ihm. Hinter den beiden auf einfachen Pferden ritten zwei bewaffnete in Kettenhemd und auch mit Schwerttern bewaffnet.
Die Gesellschaft hielt vor einer mittelklasse Taverne. Die Frau schien darüber nicht gerade erfreut zu sein, doch ein Blick auf ihren Mann reichte ihr um zu wissen, das jeglicher Einwand vergebens wäre. Lowar Perun saß von seinem Pferd ab und half seiner Frau aus ihrem Sattel. Keinen Blick verschwendete er an seine Wachen. Diese verrichteten ihren Dienst gewissenhaft. Einer von ihnen übernahm die Pferde, worauf er bedacht war das Schlachtross seines Herrn nicht anzufassen, denn dieses Tier lies sich nur von seinem Herrn anfassen. Das hies für Lowar würde sich nacher noch um sein Tier kümmern müssen. Aber vorerst musste er die lästige Sache mit seinem Unfähigen Sohn hinter sich bringen. Er hätte den Knaben ersäufen sollen als er noch ein junger Welpe war, aber seine Frau hatte ihn überzeugt. Jetzt sah er ja was er von seiner Mildtätigkeit hatte. Nur Schande. Die letzte verbleibende Wache war unterdessen in die Taverne gegangen und hatte ein Zimmer bestellt für die Dame und seinen Herrn. Ein einfaches schlichtes Zimmer. Lowar hatte kein Sinn für Annehmlichkeiten. Er begutachtete das Zimmer befand es für annehmbar und richtete sich erst einmal für zwei Nächte ein. Seine Frau wusch sich, denn nach der langen Reise fühlte sie sich schmutzig und auch das Oberhaupt der Familie Perun wusch sich ein wenig.
"Warum sind wir eigentlich hier?" brummte er mehr in seinen Bart als zu seiner Frau. "Weil dein Sohn verletzt wurde und die Person die das Getan hat sich öffentlich entschuldigt." antwortete die seichte Stimme seiner Frau. Lowar verdrehte die Augen und schwieg vorerst. Er würde diesen misratenen Bastard eine Lektion verpassen, die er in seinem Leben nicht vergessen würde. Sie hatten noch einige Stunden bis die Schande die sich seinen Sohn nannte öffentlich eine Entschuldigung anhören würde.
Lowar legte sich hin und ruhte etwas, bevor sie sich zu Zweit nur mit einer Wache auf dem Weg machten.





Yehl lies nicht solche Vorsicht walten. Er ging durch das
Hauptportal durch die Eingangshalle und dann durch eine Tür direkt in sein Zimmer. Dort zog er sich um und machte sich dann gleich auf dem Weg zu der öffentlichen entschuldigung. Nichts ahnend trat Yehl aus seinem Zimmer und blieb wie versteinert stehen. Vor ihm ragte der Schatten seines Vaters auf. Mit kalten lieblosen Blick spührte er die Musterung von Lowar Perun der sich sein Vater schimpfte. Yehl titulierte ihn aber lieber als Mitleidslosen Tyrann. Das erste was Yehl als Begrüßung bekam, war eine schallende Ohrfeige. Yehl funkelte seinen Vater wütend an, vorallem weil er nicht wusste wofür er sie erhalten hatte."Du reudiger Welpe, wegen dir mussten wir einen so weiten Weg zurücklegen, nur weil du zu blöd warst auf dich aufzupassen." die Worte seines Vaters waren wie Dolche die in seine Seele stachen. Doch Yehl wollte tapfer sein, seinen Vater zeigen das er ihn nicht treffen konnte. Yehl kämpfte seine Wut herunter und reagierte gelassen. "Schön , dich zu sehen Vater." antwortete er statt ihn anzuschreien. Lowar funkelte seinen Spross weiterhin feindlich an. Yehls Mutter hingegen strahlte ihren ältesten an, sichtlich erfreut ihn wiederzusehen. "Hallo Yehl." begrüßte sie ihn mit ihrer sanften Stimme. Yehl lächelte seine Mutter warm an. "Mutter, ich freue mich dich zu sehen. Ich hoffe die Reise war nicht zu beschwerlich für dich?" fragte er sie ehrlich besorgt. Und ehe er reagieren konnte hatte er sich wieder eine Ohrfeige seines Vaters eingefangen. "Wenn du reudiger Welpe nicht ständig rumheulen würdest, hätte deine Mutter das Gut ja nicht verlassen müssen. Also halt deinen Mund!" fuhr in sein Vater an. Yehl sparte sich ein Komentar und schluckte das Blut der aufgeplatzten Lippe runter. Auf dem Weg zu der Kammer wo die Entschuldigung statt finden würde, musste sich Yehl noch alle möglichen Schimpftiraden anhören wie schlecht und unfähig er sei.
Doch nur nicht das musste der junge Perun ertragen, immer wieder schlug sein Vater ihn und Yehl wusste beim besten Willen nicht warum. Seine Mutter hielt sich wie immer zurück, doch Yehl konnte ihr nicht böse sein, denn er wusste das sie sonst auch Schläge bekommen würde. Es kostete ihn jetzt schon Kraft nicht seine Magie gegen seinen Peiniger einzusetzen, aber Castus würde das sicherlich nicht zu lassen, oder zumindest nicht gut heißen. Yehl wollte gar nicht erst wissen was mit ihm passieren würde, wenn sein Vater sah wer ihn verletzt hatte.

(Ich warte erst mal auf Marias Antwort, oki?)

Nervös udn unglücklich ging Akia auf und ab. Was sollte sie sagen? und wie? Natürlich tat ihr leid was geschehen war... aber wie könnte sie das nur formulieren? So das es nicht wie eine Anreihung sinnloser floskeln klang?
Sie seufzte schwer und lies sich nocheinmal auf ihrem Bett nieder, eine Träne lief über ihr Gesicht und hastig wischte sie sie fort, denn sie wollte auf keinen Fall weinen, das wäre nur peinlich und sie war doch kein kleines Kind mehr. Sie überlegte sich was sie die Leute wissen lassen wollte und was alles geschehen war seit sie hier war.. ihr Kopf schmerzte und ruhig und langsam lies sie ein paar flammen auf ihrer Hand tanzen um der Magie eine Bahn zu geben und sich etwas zu konzentrieren denn das beruhigte sie und so lies es bald wieder nach. Sie öffnete schließlich ihre Zimmertür und trat in eine kleine Kammer, Arin stand dort und schaute sie ruhig an. Sie grüßte ihn freundlich und nun warteten beide wie der Raum auf der anderen Seite sich füllte damit Akia ihre Woete loswerden konnte bevor sie platzte. Am meisten Angst hatte sie davor das man ihr nicht verzeihen würde...

Bell war die ganze Nacht nicht im Zimmer gewesen und kam erst eine halbe Stunde vor Beginn der öffentlichen Entschuldigung durch die Wand in das gemeinsame Zimmer. Akia sah nicht so aus, als würde sie ein Gespräche führen wollen, also ließ sie sie in Ruhe und zog sich nur schnellstmöglich um und wusch sich, bis sie wieder wie eine respektable Akademieschülerin aussah, nicht wie eine nächtliche Herumtreiberin. Dann ging draußen auf dem Gang das Theater los und Bell verdrehte die Augen. Sie nickte Akia zum Abschied zu und betrat in arroganter Haltung den Flur. Weder Yehl noch seiner Mutter schenkte sie Aufmerksamkeit, nur zu Lowar sagte sie wie eine in ihrer Ruhe gestörte Diva: "Wenn Ihr Euch schon nur besser fühlen könnt, wenn Ihr Euren Sohn verprügelt, dann tut es wenigstens leise oder woanders. Hier sind die Schlafräume." Dann ging sie einfach an der Szene vorbei und bevor der Gang um die Ecke bog, sagte sie noch: "Ihr werdet zu spät kommen, wenn Ihr euch nicht demnächst auf den Weg macht. Und übrigens, Ihr verstoßt gerade gegen die Schulregeln." Bell warf die Haare in den Nacken, ging weiter und wartete ab, ob und wie Yehls Vater reagieren würde.

Ohne Bells Zutun entstand eine magische Barriere zwischen Yehl und seinem Vater. Eine nicht zuzuordnende Stimme sagte: "Auch Besucher haben sich an die Regeln der Akademie zu halten, wenn sie sich in selbiger befinden." Die schimmernde Wand blieb immer genau zwischen Yehl und Lowar, egal wie sie sich drehten und bewegten.

Lowar warf Bell einen wütenden Blick zu und es war ihm deutlich anzusehen, dass er Bell am liebsten geohrfeigt hätte. Als die Barriere auftauchte funkelte Yehls Vater den Gang entlang. "Das ist immer noch mein Sohn und ich kann mit ihm tun und lassen was ich will." antwortete er der Stimme und nahm eine drohende Pose an.

Doch dann fing er sich und nahm eine stolze Pose an. Es schien ihm fast peinlich dabei erwischt worden zu sein, wie er seinen Sohn massregelte.
Sie gingen in die Kammer wo sie sich setzten und warteten. Yehl Vater sprach kein Wort mehr mit seinem Sohn.

Akia schaute unsicher zu Arin auf der sie ruhig ansah und dann nickte und so trat sie durch den vorhang und aller Augen richteten sich auf sie. So viele Menschen waren gekommen... Nervös blickte sie durch die Menge, sie machte Bell aus und auch Yehl..
Sie schluckte und begann zu sprechen, ihre Stimme schien magisch verstärkt und hallte durch den ganzen Raum sodass jeder sie hörte, es aber nicht unangenehm war.
Vorsichtig trat sie vor und begann.
"Ich heiße sie alle herzlich willkommen, auch wenn der Grund fr ihr erscheinen ein trauriger unschöner ist, hoffe ich das ihre Reise nciht zu anstrengend war und sie sich freuen zumindest ihre Kinder wiederzusehen und die Akademie zu besuchen.."
die Blicke der meisten Mitschüler waren milde und eher aufmunternd, ihre Eltern wirkten durchmischt, nervös, ängstlich, ruhig, gelangweilt, manche aber wirkten auch mehr als verärgert, auch Yehls Eltern schienen dazu zu gehören..
"Ich möchte mich zunächst vorstellen, mein Name ist Akia und ich kam in diese Akademie, oder wurde hierher gebracht weil meine Zieheltern angst hatten vor der mir inne wohnenden Magie.. und ich selbst hatte sie auch langezeit.. Besonders am Anfang stand mir diese Angst hier im Weg, denn ich konnte sie nicht kontrollieren, mich nicht konzentrieren und richtete hier furchtbaren Schaden an, ich habe sogar meine Mitschüler verletzt und in Gefahr gebracht.. und heute bin ich hier um mich dafür zu entschuldigen."
sie machte eine kurze Pause.
"Ich habe mir lange überlegt was ich hier sagen kann um es wieder gut zu machen, ..mir wurde eine Strafe auferlegt und ich habe mich der Pflege im Krankenzimmer, sowie der neubepflanzung des Gartens viel beschäftigt und tue dies auch nach Ablauf der Strafe denn ich empfinde es als etwas aus dem ich viel gelernt habe und das mich stets an diesen furchtbaren Vorfall erinnert... Ich weiß ich kann dadurch nicht rückgängig machen was geschehen ist, aber ich möchte sie alle um entschuldigung bitten, ich weiß viele meiner Mitschüler haben mir bereits verziehen haben und dafür danke ich ihnen, denn ich habe niemals die intention gehabt jemanden zu verletzen oder in Gefahr zu bringen."
Nervös blickte sie in die Menge und merkte wie ihre Knie zitterten.

Ungläubig schaute Yehls Vater auf das kleine junge Ding, das dort stand. Sie sollte es gewesen sein die seinen Sohn verletzt hatte? Dieses kleine Ding? Sein Sohn war schon lange Zeit eine Enttäuschung gewesen, vorallem da er der Erstgeborene war. Seine Schwertkünste und Körperkraft waren gut, das konnte er Yehl nicht vorwerfen, aber sein Charakter war schwach. Nun hatte er auch den Beweis. Ein kleines ängstliches Mädchen hatte seinen Sohn verletzt. Wegen diesem kleinem Kind musste er den Weg auf sich nehmen und sich dies hier anhören. Lowars Halsschlagader fing an zu pulsieren. Zu schade das die Kleine seine Schande von einem Sohn nicht umgebracht hatte. Yehl war nichts wert. Er kostete nur Zeit und Geld, brachte der Familie aber keinen Ruhm nur Schande. Würde diese dämliche Zauberdings ihn nicht von seinem Sohn trennen, würde er seinen Sohn mit eigenen Händen erwürgen. Wütend zischte er Yehl an :" Wir kommen den ganzen weiten Weg hierher, weil dein Leiter meinte das ein Unfall geschehen sei bei dem du verletzt wurdest. Und jetzt muss ich feststellen das es sich nur um ein kleines Mädchen handelt welches dich leider nicht getötet hat. Was bist du nur für ein elendiger kleiner Versager? Du bist eine Schande für die Familie Perun. Du kannst nicht mein Sohn sein. Deine Mutter muss es mit den Schweinen aus dem Stall getrieben haben und mir ihre Missgeburt untergeschoben haben." Und obwohl Lowars Stimme leise war konnten sowohl Bell als auch Akia hören was er sagte.
Einige Besucher drehten sich zu den Dreien um. Yehls Mutter sagte kein Wort und zeigte auch mit keiner Regung das diese Worte sie verletzt hatten, doch in Yehl zerbrach etwas. Er war es gewohnt das sein Vater ihn verachtete und das war nicht weiter schlimm für ihn, aber Yehl liebte seine Mutter über alles und er würde es nicht zulassen das dieser Tyrann so über sie sprach. Yehl sprang auf. Jeder im Raum der, der Magie kundig war spührte wie Yehl eine ungeheure Masse davon sammelte. Akia und Bell die Yehl nun schon etwas kannten spührten wie etwas dunkles von ihrem Mitschüler ausging. Yehl war aufgestanden, lilane Blitze zuckten spontan über seinen Körper. Die Luft um Yehl wurde kälter und kälter, als er ihr die Energie Entzog. Der junge Perun wusste das die Barrire stark war, aber er wusste auch das er sie durchbrechen könnte. Er fügte etwas seiner Lebenskraft mit in den Zauber und schleuderte einen mächtigen Blitz gegen diese. Die magische Barriere zerbarst, doch Yehl fing gerade erst an.
Während Lowar noch ungläubig seinen Sohn anstarrte und seine Mutter mit einer grimmigen Zufriedenheit musterte , murmelte Yehl verderbte, verbotene Worte.
Langsam entzog er seinem Vater unter großen Schmerzen dessen Lebenskraft.

Doch wie es mit verderbten mächtigen Zaubern ist, fordern sie ihren Preis. Und während Yehl die Lebenskraft seinen Vaters aufsaugte saugte der Zauber Yehls Lebensenergie auf. Mit einer Stimme die eines Dämonen glich fragte Yehl "Wer ist nun schwach?" Ein Blitz lies Lowar erzittern und verbrannte sein Fleisch. Furcht stand in den Herrn der Familie. "Bitte, ich flehe dich an höre auf." bettelte Lowar mit geschwächter Stimme. Yehl wollte nicht, doch plötzlich spührte er eine zarte Hand auf seiner Schulter. Es war seine Mutter. Mit ihrer weichen melodischen Stimme flüsterte sie in sein Ohr. "Es ist gut mein Sohn. Hör auf. Ich denke dein Vater hat seine Lektion gelernt."
Ohne das Yehl verstand wieso beendete er seinen Zauber. Schwäche erfüllte seinen Körper und seine Knie gaben nach. Seine Mutter fing ihn auf und hüllte ihn in ein sanftes wohltuendes Licht. Yehl spührte Magie. Seine Mutter konnte zaubern? fragte er sich bevor er das Bewusstsein verlor.

Akia war nicht sicher was geschehen war, erschrocken so wie alle im Saal blickte sie zu Yehl herrüber und auch zu seinem Vater.. was hatte das nur zu bedeuten?

Bell hörte Akias Worten aufmerksam zu, zumindest so aufmerksam, wie sie es nach einer Nacht ohne Schlaf konnte. Gerade wollte sie das Schweigen mit einem Klatschen durchbrechen und die anderen anwesenden mitziehen, als sie hörte, wie die Tirade von vorn los ging. Sofort bedauerte sie es, Lowar nicht einfach auf dem Flur einen Dolch in die Kehle geschoben zu haben. Sie hasste diese Art Mensch mit vollem Herzen und jetzt maßte er es sich auch noch an, zu glauben, dass alle hier hören wollten, was er seinem Sohn zu sagen hatte.
Sie spürte, wie Yehl den Zauber vorbereitete und hüllte sich selbst aus Reflex in einen Schild, viele andere taten es ihr gleich und manche Schüler schützten auch ihre Familien.

Inmitten der entstehenden Unruhe wurde Akia von Arin gegriffen und aus dem Raum hinter die Vorhänge gezogen. "Wir reden später. Ich bin stolz auf dich. Bitte geh und warte in deinem Zimmer", sagte er lächelnd und ging dann mit entschlossenem Gesicht wieder in den Saal.

Bell unterdessen nutzte die Gelegenheit, sich aus dem Staub zu machen. Hier gab es für sich nichts zu tun oder zu gewinnen und ehe sie noch einen fehlgeleiteten Zauber abbekam, wollte sie lieber verschwinden.

An Akia rannte ein Trupp Lehrer vorbei, zumindest trugen sie die Uniformen der Lehrer aber ihr fiel auf, dass sie keinen davon jemals gesehen hatte.

Im Saal breitete sich Stille aus, als die Magier der Akademie sofort eine dicke Barriere um Yehl errichteten und ihn aus dem Raum gleiten ließen. Seine Eltern wurden gebeten, zu folgen. Nachdem die drei den Raum verlassen hatten, woben die Magier einen gemeinsamen Zauber, ehe sie auf weitere Anweisungen des Schulleiters warteten.

Yehls Eltern wurden zusammen mit Yehl in einen Raum gebracht, wo ein Bett für Yehl bereit stand und Stühle für seine Eltern. Außerdem stand dort ein Tisch sowie ein weiterer Stuhl, auf dem ein hochgewachsener schlanker Mann mit langen schwarzen Haaren saß. Er stand auf und stellte sich als Castus, der Schuldirektor vor.

Yehl war noch ohnmächtig und bekam von all dem nichts mit. Der Zauber hatte einen Großteil seiner Lebenskraft verbraucht. Und ob er sich davon erholen würde war auch noch nicht klar, denn seine Seele hatte Schaden genommen. Lowar saß schlaff auf den Stuhl, seine Haut war verbrannt und um mindestens zwanzig Jahre gealtert. Castus konnte sehen dass das Leben dieses Mannes nicht mehr allzu lange wehrte. Yehls Mutter hingegen lächelte charmant und freundlich Castus an. Sie stand auf und nickte dem Schulleiter höflich zu. "Bitte seien sie nicht zu streng zu meinem Sohn. Er wollte mich nur beschützen. Er ist nicht schlecht von Natur aus." erläuterte sie mit melodischer Stimme. Sie warf einen Seitenblick zu ihrem Sohn und Castus konnte erkennen wie sehr sie Yehl liebte. Lowar sagte kein Wort. Yehla Mutter strich ihren Ehemann über die verbrannte Haut und diese heilte augenblicklich.

Castus betrachtete Yehl eine Weile ruhig ehe er antwortete. "Ihre Familienangelegenheiten sind nicht von Belang, aber es gibt Regeln und das nicht ohne Grund. Yehl wird Reparation für den Schaden leisten, den er angerichtet hat, so wie Akia es für ihr Vergehen getan hat. Die Schulregeln unterscheiden keine Absicht und keine Hintergründe und jedes Vergehen muss geahndet werden." Auf dem Tisch erschien eine Auswahl an Kelchen und Karaffen mit Wein und Wasser. Castus bot Yehls Eltern etwas zu Trinken an, dann schaute er zu, wie Lowars Haut heilte. Mit einer Handbewegung öffnete er die Tür und Indra und Gerit kamen herein, um sich um Yehl zu kümmern.
"Yehl hat vor allem sich und seinem Vater geschadet, dass es nicht initial von ihm ausging, ist zu seinen Gunsten. Dennoch hat er dem Ruf der Schule enorm geschadet. Im Saal saßen die Familien von zwanzig Schülern und haben zugehört, wie eine Schülerin sich für ein Versehen entschuldigt hat. Wenige Augenblicke später verliert Yehl die Geduld und tötet beinahe seinen eigenen Vater. Absichtlich. Was würdet Ihr anstelle der Eltern denken? Viele Schüler fühlen sich wohl hier. Ich denke, dass sie sehr unglüchlich sein werden, wenn ihre Eltern sie von der Schule nehmen, weil sie glauben, dass wir ihnen die falsche Erziehung angedeihen lassen. Die meisten haben die Akademie heute zum ersten Mal gesehen und den ersten Eindruck hat Yehl gerade in großem Maße beeinflusst."

Draußen im Saal bat Arin um Ruhe und führte lange vor allen Schülern und deren Familien aus, wie es zu diesem Vorfall gekommen war und lud alle Familien zu einem Gespräch mit einem Lehrer und anderen Schülern ein, um Fragen und Sorgen zu besprechen. Die Zauber der Magier hatten die Menschen beruhigt und eine Panik verhindert, sodass es ihm nun möglich war, alles Schritt für Schritt wieder in Ordnung zu bringen.

Bell schlich sich aufs Zimmer und legte sich ohne weitere Umschweife ins Bett. Sie war müde und für Yehl konnte sie im Moment ohnehin nichts tun. Dabei hatte sie eine so gute Idee gehabt, was sie mit Lowar hätte anstellen können. Jetzt war das wohl nicht mehr notwendig.

Akia war völlig erschrocken und brauchte lang bis sie auf Meister Arins stimme reagieren konnte. Sie ging bedrückt auf ihr Zimmer. Was war da nur geschehen? Und was mochten die Familien ihrer Mitschüler nun denken? Es war schlimm das etwas so harmloses wie eine entschuldigung.. etwas das alles wieder gerade rücken sollte so enden musste.
Akia wollte e3igentlich auf Meister Arin hören und auf ihr Zimmer gehen, aber als sie Bell schlafen sah wollte sie sie lieber nicht stören und schloss leise wieder die Tür. Sie ging in den Garten denn hier war sie meistens wenn sie nachdachte. Sie kraulte eine der fauchenden Pflanzen die schnurrend den Kopf bis zu ihr hinunter beugte und als sie sich ins Gras setzte legte sie den Kopf in Akias Schoß. Sie machte sich sorgen um Yehl und alles was passiert war, das war ein seltsames Ende und dabei hatte sie gehofft das sie sich wenn das alles vorbei war besser fühlen würde.. jetzt machte sie sich große sorgen.

"Ach hier versteckst du dich. Kein Wunder, dass an der Zimmertür niemand öffnet." Lenny kam über den Rasen zu Akia gelaufen, diesmal ohne Raziel im Schlepptau. "Meister Arin hat mich gebeten, dir etwas auszurichten. Er muss das Gespräch mit dir auf später verschieben, da er sich zunächst um die anderen Schüler und ihre Familien kümmern muss. Sie haben viele Fragen und manche haben gedroht, ihre Kinder von der Schule zu nehmen. Nicht deinetwegen natürlich." Er schaute die Pflanze in Akias Schoß etwas irritiert an. Bisher hatte er das mit dem Streicheln nicht so recht geglaubt.

Die Pflanze hob leicht den Kopf senkte ihn aber wieder als Lenny herrüber kam. "Danke, lieb dsa du mir bescheid gesagt hast.. ich hatte mir sowas schon gedacht.. ich bin auch nicht sicher was re mir noch sagen will... weißt du was da eigentlich passiert ist?" fragte sie weiter und lächelte trotzdem leicht als sie seinen vrewirrten Blick sah.

"Naja, Yehl scheint eine kleine Auseinandersetzung mit seinem Vater gehabt zu haben und offenbar hat er gewonnen. Mehr weiß ich auch nicht. Viel interessanter wird, was jetzt passiert. Das war ein schweres Vergehen und er hat es vor vielen Zeugen getan."
Niemand sonst war im Garten zu sehen, denn alle Schüler der anderen Klassen nutzten ihren Unterrichtsfreien Tag, um in die Stadt zu gehen. Lenny verabschiedete sich, denn er wollte Bell fragen, ob sie mit ihm in die Stadt ging. "Weißt du zufällig, wo sie ist? Sie war plötzlich aus dem Saal verschwunden", fragte er Akia.

Akia nickte "Ja sie schläft, deshalb bin ich auch raus gegangen... und wenn ich mir überlege das sie auf dein Klopfen nciht geöffnet hat muss sie sehr müde sein.." meinte Akia entschuldigend.. irgendwie war Lenny nett, es machte ihr trotzdem sorgen das er ausgerechnet Bell hinterhertiegerte.. aber sie hatte sich entschieden sich in diese Angelegenheit liebre nciht einzumischen...
Aber ein Ausflug in die Stadt klang gar nciht so schlecht.. dachte sie bei sich und überlegte eine Weile... seit sie hier war hatte sie nur zwei mal die akademie vrelassen und beide male waren nicht unbedingt.. nunja.. egal.. kraulte noch eine Weile die Pflanze ehe sie sich aufraffte vielleicht doch nocheinmal in die stadt zu gehen.

Lenny hob eine Augenbraue. "Es ist doch noch morgens...", stellte er fest und schüttelte den Kopf. "Dann lasse ich sie besser in Ruhe." Er winkte ihr und ging zurück in die Akademie.

Akia stellte schnell fest, dass in den Straßen einiges los war, denn in den Straßen rund um die Akademie war Markt und überall boten die Leute ihre Waren feil. Da der Morgen versprach, ein sonniger warmer Tag zu werden, hatten sich umso mehr Händler in den Straßen eingefunden. "Gebrannte Nüsse", kam es aus einer Ecke, "Feinste Schneiderwaren", aus einer anderen. Viele Läden hatten ihr Geschäft auf die Straße verlegt, damit kein fahrender Händer die Sicht auf ihr Geschäft blockieren konnte. "Warum seine Zeit für Lesen und Schreiben vergeuden? Lasst jemand anderen für Euch lesen und schreiben. Ein Brief an die Verwandten? Kein Problem", schrie ein anderer Händler. "Frisches Obst von den Wiesen im Norden der Stadt!" Tatsächlich konnte Akia sogar sehen, dass einige Mitarbeiter der Akademie in ihren typischen Uniformen eifrig über den Markt liefen, Lebensmittel einkauften und alles auf einen Karren luden.

Einen Moment musste Akia an den Küchenjungen denken der ihr das Essen gebracht hatte... dann lächelte sie leicht und schlenderte weiter an den Ständen vorbei, sie konnte ohnehin nichts einkaufen aber es war sehr interessant zu beobachten..
Sie schlenderte weiter und genoss die warme Sonne, es war unglaublich.. wenn sie and en Hof dachte und an ihr früheres zu Hause.. es sah so völlig anders aus.. und war so weit fort.. trotzdem gehörte es noch zur Stadt.. ganz in Gedanken verloren hatte Akia gar nciht mehr auf den Weg geachtet, als sie sich umschaute kam ihr auch ncihts bekannt vor, aber da sie noch auf dem Markt war konnte sie nicht weit gegangen sein, tatsächlich dauerte es gar nicht allzu lang bis sie enie stelle fand an der sie schon gewesen war.

Hin und wieder wurde das Geschrei auf dem Markt durch anderes Geschrei und Tumult unterbrochen. Die Stadtwache marschierte durch den Markt und brauchte Platz. Eine Kutsche mit hohen Herren wollte passieren oder ein Dieb rannte wie die Hölle durch die Menschenmenge und verschwand in einer der vielen kleinen Nebengassen. Auf einem kleineren Platz vollführte eine Gauklergruppe eine Darbietung. Viele starrten Akia in ihrer Schuluniform neugierig, aber wohlwollend an, ein Händler bedankte sich bei ihr dafür, dass die Akademie seinen Sohn nach einem Unfall geheilt und gerettet hatte. Die Gaukler verneigten sich vor ihr und spielten dann Musik. Straßenkinder rannten hinter einem entwischten Huhn hinterher, weil der Händler eine Belohnung für den Fänger versprochen hatte. Es war ein Markttag wie jeder andere auch. Voller Leben und Unruhe.

Akia lächelte nur verlegen und beteuerte das sich der Mann dafür nicht bedanken musste. Auch den Gauklern schenkte sie ein freundliches Lächeln.
Als die Kinder das Huhn auf sie zu jagten griff sie erstaunlich schnell zu und die Kinder schauten sie ungläubig an. Soetwas war sie eben gewohnt und das Huhn hatte wenig Chancen sich zu wehren. Sie gab es den Kindern und entschied sich lieber wieder auf den Weg zurück in die Akademie zu machen als ihr jemand auffiel der seine Hände in fremden Taschen hatte. Sie überlegte einen Moment und als der Mann davongehen wollte bildete sich ein Ring aus Flammen um ihn der ihn am fortgehen hinderte, wenigstens ein Zauber den Akia inzwischen recht gut beherrschte, der Mann schien vor dem magischen Feure Angst zu haben und lies sofort sein Diebesgut fallen, Akia war froh das sie einen Moment gewartet hatte denn auch die umstehenden schienen vor der Magie größeren Respekt zu haben. Die stadtwache allerdings schaute wohlwollend und nahm den Mann in Gewahrsam.

Unter den Kindern entbrannte ein Streit, wem die Belohnung nun gehören sollte, denn nur einer konnte sie bekommen. Der Händler seufzte schließlich und kaufte beim Nachbarn für jedes Kind einen Apfel. Das war mehr, als er als Belohnung für das Huhn ausgesetzt hatte.
Eine Wache bedankte sich bei Akia und der Bestohlene schenkte ihr eine der Schreibfedern, die er gerade gekauft hatte und ein Fass Tinte dazu. Beides war von guter Qualität, der Mann schien zu den reicheren Bürgern zu gehören.

In der Akademie, nicht weit weg, schaute Milan mit gehobener Braue zu dem Boten. "Ted hat sich von einer Akademieschülerin erwischen lassen und ist dann abgeführt worden?", fragte er ungläubig. Er bezahlte die Wachen für gelegentliches Wegsehen, aber so konnten sie nicht anders, als den Mann verhaften. Der Botenjunge, der offiziell gerade Gewürze lieferte, nickte. "Sie war klein und hatte ganz rote Haare." Milan nickte und schickte den Jungen weg. Jemand musste Teds Auftrag übernehmen und wenn jemand aus der Akademie es ihm vermasselt hatte, würde jemand anders aus der Akademie es wieder gut machen.

Kurze Zeit später wurde Bell unsanft geweckt.

Akia wollte das zurest nciht annehmen, aber der Mann bestand darauf udn so bedankte sie sich nocheinmal und ging dann. Sie wollte ohnehin zurück in die Akademie.
Die Feder war wirklich schön und die Tinde hatte einen angenehmen Geruch, ganz anders als Akia es kannte. Sie merkte das in der Akademie langsam Ruhe einkehrte und es würde bald Zeit fürs Abendessen. Sie fragte sich ob Bell noch schlief und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

Bell war bereits aufgestanden und zog gerade ihre Straßenkleidung an. Ihre Akademieuniform lag auf dem Bett. Sie nickte Akia kurz zu, als sie eintrat. "Nette Rede heute morgen", murmelte sie, während sie konzentriert, aber eilig ihre Stiefel schnürte. Sie wirkte verschlafen und irgendwie mürrisch, auch wenn der Grund ihres Ärgers nicht zu erkennen war.