Die Magierakademie von Merina (Bitte nicht mehr eintreten)

Akia schloss ihn in die Arme als er aufwachte. "Yehl du dummer junge.." schimpfte sie aber sie war froh das er wieder wohlauf saß. Sie war viel zu aufgeregt um zu begreifen was er eben gefragt hatte.
Sie löste sich von ihm und sah Castus dankbar an. "Was ist mit Bell? Wo ist sie?" fragte sie und stand auf. Sie war fest5 entschlossen sie zu suchen, was wenn ihr etwas passierte?

Yehl war verwirrt was wollte das Mädchen von ihm?



Tief in Yehls Bewusstsein
Was geht hier vor? Was machen die Mauern um mich herum. Er sah Akia, doch konnte er nicht zu ihr sprechen. Er hörte sich Dinge fragen, die er eigentlich wusste, aber er erreichte einfach seine Stimme nicht. Er musste irgendwie hier raus.

Castus beobachtete Yehl. Unter seiner ruhigen Mine wurde er unsicher. Hatte er sich verschätzt und dem Jungen zu viel Kraft gegeben?
"Akia, am Besten zeigst du Yehl, wo sein Zimmer ist und morgen vor dem Frühstück meldet ihr euch im Krankenzimmer. Wenn du es nicht findest, fragst du jemanden. Bell sollte bis dahin auch zurück sein, um sie wird sich bereits gekümmert."



Milan nahm ihr Geld an sich und wog den Beutel in der Hand. "Naja, normalerweise bekomme ich mehr als Anzahlung. Wir sollten uns bei Gelegenheit ein Zimmer nehmen, damit du den Rest abarbeiten kannst", sagte er grinsend, "so wie du es bei diesem Geldsack gemacht hast."
Bell zuckte kaum merklich. Das war geheim gewesen, wieso wusste er davon? Sie war sicher gewesen, dass sie niemand beobachtet hatte. Weder, als sie das Haus wie ein Dienstmädchen gekleidet durch den Hintereingang betreten hatte, noch während ihres Aufenthaltes dort. Und auch nicht beim Gehen.

"Weißt du, die Wetten für dieses kleine Ereignis haben mir mehr eingebracht als das Gold, das du mir gestohlen hast. Eigentlich muss ich dir sogar dankbar sein."
"Du hast Wetten abgeschlossen, ob ich mit diesem alten..."
"Ja, ich habe ihm gesagt, wo er dich findet. Von dem Geld konnte ich sogar noch eine Lokalrunde schmeißen."
Der Gedanke, dass eine ganze Taverne sich auf ihre Kosten amüsiert hatte, war Bell zu viel. "Du kleiner, mieser, nichtsnutziger..." Weiter kam sie nicht, da einer von Milans Männern sie von hinten packte und ihr den Mund zu hielt. Zwar versuchte sie kräftig draufzubeißen und an einen ihrer Dolche zu kommen, aber zwei weitere Männer hielten ihre Arme und Beine.

Milan lachte. "Ich weiß gar nicht, warum du dich so aufregst. Wie hättest du sonst die Akademie bezahlt? Wir haben beide gewonnen und verloren und uns beide zum Gespött der Leute gemacht." Er zog eine lange schmale Klinge und kippte eine übel riechende Flüssigkeit darauf.
"Keine Sorge, es wird nicht weh tun."

Akia nickte aber die Sorge um Bell ging nicht aus ihrem Kopf. Sie sah Yehl an, er wusste nicht wo sein Zimmer war? Das verstand sie nicht was war mit ihm?
Und Bell? Wo war sie geblieben?
Aia seufzte und reichte Yehl eine Hand um ihm beim aufstehen zu helfen.

"Ihr kommt allein zurecht? Ich muss jetzt nach Bell sehen", sagte Castus und stand auf und ging.



Bell versuchte zu zappeln, konnte sich aber nicht bewegen. "Du solltest öfter wütend sein, dann siehst du besonders gut aus", sagte Milan grinsend und zog ihr Hemd nach oben, um ihren Bauch zu entblößen.
Er hatte Recht gehabt. Es tat tatsächlich nicht weh. Die Klinge war so scharf, dass sie nicht merkte, wie er etwas mit dem Messer in ihre Haut ritzte. Oder lag es an dieser Flüssigkeit?
"So", sagte er, als er fertig war, "jetzt wirst du dich immer an mich erinnern und keine Magie der Welt wird das entfernen." Milan nahm eine ihrer schwarzen Locken in die Hand und roch daran, dann schnitt er sie ab. "Und das wird mich an dich erinnern", sagte er lachend.
Auf ein Handzeichen warfen seine Männer sie vornüber in den Sand.

Blitzschnell zog sie ihren Dolch aus dem Ärmel und drehte sich um, aber sie sah niemanden mehr. Bell unterdrückte einen Wutschrei und lauschte. Da.
Sie warf ihr Messer in die Dunkelheit und hörte einen Aufschrei. Triumphierend stand sie auf. Das Gefühl legte sich, als sie ihren Fuß spürte und an ihr Geld dachte und an all die anderen Peinlichkeiten. Er hatte ihr nichts getan, aber sie grausam gedemütigt. Mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern humpelte sie zur Tür. Castus wartete dahinter.

ASkia sah Castus nach, sie wartete nochimme auf Yehl "Kommst du?" fragte sie und sah ihn freundlich an. Er sah verwirrt aus und es tat ihr leid das er ihretwegen so in schwierigkeiten gekomen war.

Yehl stand auf und folgte Akia, tiefste Verwirrung war in seinen Augen zu sehen, allerdings blitze von Zeit zu Zeit wieder etwas in ihnen auf, das man Bewusstsein bezeichnen konnte.

Nachdem sie eingetreten war und Castus die Tür hinter ihr geschlossen hatte, sagte er: "Das Gespräch heute war wohl noch nicht genug?"
Sie standen wieder in dem Arbeitszimmer, in dem Bell schon einmal heute gewesen war. Müde zuckte sie mit den Schultern. Das letzte, was sie jetzt hören wollte, war eine Predigt. "Ich werde eine Weile über deine Strafe nachdenken, Bell. Wenn der junge Perun sein Gedächtnis nicht wiedererlangt, wirst du persönlich die Nachricht an seine Familie bringen und ihnen die seltsamen Umstände erklären, verstanden?"
Bell war erstaunt. Yehl hatte sein Gedächtnis verloren? Wie konnte das sein? Schließlich war er nicht derjenige, der gestürzt war.

"Ja, Meister Castus", sagte sie leise. Sie wollte sich nicht weiter äußern und hoffte, dass er keine oder nur wenig Fragen stellte. "Warum bist du nicht einfach durch die Tür gegangen, Bell? Niemanden hier interessiert es, was du nachts in der Stadt treibst. Die Haupteingangstür ist sogar offen."
Nun, DAS war peinlich. Sie wurde rot. "Ich habe Yehl geheilt, Akia schien nichts mehr zu fehlen. Morgen früh sollen sich beide im Krankenzimmer melden und du auch. Kann ich mich darauf verlassen, dass du Akia hilfst, dorthin zu finden und sie nicht wieder in Schwierigkeiten bringst?"
Bell nickte nur.
"Und jetzt zeig mir deinen Fuß." Zuerst wollte sie sich weigern, ihm sagen, dass ihr Fuß ihr egal war und er sie einfach nur in Ruhe lassen sollte, aber als er sie nur ansah, streckte ihr Bein sich automatisch nach oben zu ihm hin und sie ließ sich auf einen Stuhl fallen.

Castus zog ihren Dolch aus dem Stiefelschaft und schnitt das Leder auf, weil der Knöchel viel zu geschwollen war, um den Stiefel auszuziehen.
Bell wimmerte vor Schmerzen und bei dem Gedanken an die schönen Stiefel. Sie hatte eine wilde Verfolgungsjagd hinter sich bringen müssen, um sie behalten zu können. Gleichzeitig ärgerte sie sich, dass seine Nähe sie so unruhig machte.
Er besah sich den Knöchel und heilte ihn ohne weitere Erklärungen.

"Pass in Zukunft etwas besser auf dich und die beiden auf. Du kommst ja gut aus Schwierigkeiten raus, aber Akia und Yehl haben nicht gelernt, auf Strohhalmen zu schwimmen." Mit diesen Worten schob er sie aus seinem Arbeitszimmer direkt zu Yehl und Akia.

Sie lief zu den beiden. "Geht es euch gut? Yehl, erkennst du mich?"

Yehls Blick blieb leer. "Wer zum Henker ist dieser Yehl eigentlich von dem ihr die ganze Zeit redet?"


Tief in Yehls Bewusstsein
"Natürlich erkenne ich dich, was ist das nur für eine Frage und warum zum Teufel frage ich wer ich bin?" schrie Yehl ins Nichts hinaus, doch seine Frage erreichte niemals seine Stimmbänder. Wo war er hier? Eine starke Festung konnte er sehen mit vielen Gebäuden und er stand mitten drin. Ein gewaltiges Tor aus Stein, Holz und Metall war zu sehen, dieses führte hinaus aus der Feste. Ein anderes ebenso starkes Tor führte ins innere der Burg, doch beide waren verschlossen und nichts und Niemand war da. Er stifelte Richtung Burg und hämmerte gegen das Tor, nichts rührte sich. Er schrie frustriert aber dennoch geschah nichts. Vielleicht ist Jemand in den Häusern, dachte er sich und ging zum erst besten Gebäude und die Tür ließ sich ohne weiteres öffnen. "Was zum..." es vreschlug Yehls geistige Stimme. Er stand in einem Raum den er sehr gut kannte, sein Zimmer aus Kindheitstagen und alle Dinge die er sich jeh gemerkt hatte. Er durchlief alle Zimmer und stellte fest das sie gefüllt waren mit Gegenständen die er sich mittels der Konzentration gemerkt hatte, das konnte nur eines Bedeuten, er war in seiner eigenen Festung, die seinen Geist vor Zaubern schützen soll. Aber wie kam er hier heraus? Er war noch nie wirklich hier gewesen, jedenfalls nicht so bewusst. Er verließ das Gebäude wieder, stiefelte schnur stracks zum Tor. "Ich befehle dir öffne dich!" schrie er das Tor an, doch nichts regte sich. Er hämmerte und trat dagegen, doch auch da geschah nichts.
Dann erscholl ein Lachen, ein finsteres grausames Lachen und eine Schwärze stieg über die Burg, welche aber nicht vermochte über die Mauern zu gelangen.
"Gefangen im eigenen Bewusstsein. Du bist ein jämmerlicher Schwächling. Du vermagst nicht einmal einen einfachen Heilzauber zu wirken ohne dich selbst zu verletzten, einfältiger Narr."die Stimme war kalt und grausam dennoch vertraut. "Bleib du nur hier und versteck dich, ich werde mir jetzt holen was mir zusteht." wieder lachte die Finstere Stimme und die Dunkelheit erhob sich langsam in den Himmel der Sonnne entgegen.
Das durfte nicht passieren, er musste hier raus, fieberhaft überlegte er was er tun konnte.

Als Akia Bell sah schloss sie sie zitternd in die Arme "Bell!" rief sie und klang besorgt udn erleichtert. "Ist alles in Ordnung?" sie musterte sie und sah erleichert aus, als Bell mit Yehl sprach wurde ihr Blick traurig. "Ich hab versucht ihm sien Zimmer zu zeigen und die Bibliothek.. auch unser Zimmer aber er erinnert sich scheinbar nicht.. "
sie sah traurig aus und besorgt udn war nochimmer Kreidebleich.

Bell wand sich schnell aus Akias Armen. Dieser Überschwang von Gefühlen war ihr fremd und unangenehm. "Castus hat mich schon vorgewarnt, dass Yehl seine Erinnerung verloren hat", sagte sie etwas tonlos. "Und er erinnert sich an gar nichts mehr, auch wenn er es sieht? Das ist traurig."

Sie wandte sich an Yehl. "Erinnerst du dich an irgendetwas bevor du aufgewacht bist? Etwas aus deiner Kindheit vielleicht?"
Bell fühlte sich müde und abgeschlagen. Sie hatte so viel heute erlebt, dass es fast zu viel für sie war. Die ganzen neuen Eindrück zu verarbeiten, sie hatte Magie gewirkt, mehrfach. Aber Yehls Problem ließ sie nicht los. Sie wusste genau, dass sie nicht würde schlafen können, wenn er so blieb und es ihre Schuld war. Ihr kam eine Idee.

Yehl schaute sie verständnislos an. "Nein".

Bell wandte sich an Akia. "Ich werde gleich etwas versuchen, ich kann dir nicht sagen, ob es funktioniert, aber wie ich das so sehe, habe ich ja nichts zu verlieren."

"Yehl, bitte leg dich auf mein Bett", sagte sie hart und befehlend und sah ihm dabei in die Augen. Es musste einfach klappen.
Beinahe wie von allein legte er sich hin und sie setzte sich daneben. Sie lauschte eine Zeit lang seiner Atmung, bis sie im gleichen Tempo, im gleichen Rhythmus und zur gleichen Zeit atmeten. Auch Yehl schien ganz leicht zu vibrieren wie die Wand, mit der sie heute das ganze Schulhaus gehört hatte. Vielleicht ging ja bei Yehl etwas ähnliches.

Dann nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und sah in seine Augen. Zuerst sah sie nur sich selbst im Kaminlicht, aber langsam nahm die Reflexion eine Form an. Ein großes Gebäude, nein eine Festung.
Bell sah genauer hin. Eine Steinfestung, die jedem Angriff trotzte. Das Bild wurde größer und größer, bis sie plötzlich draußen neben der Festung stand.

Wie sollte das gehen? Sie war doch eben noch in ihrem Zimmer gewesen, oder? Warum außerdem war sie draußen gelandet?
Vorsichtshalber bewegte sie eine Hand. Ihre Hand bewegte sich, doch war sie durchsichtig. Mit der anderen Hand strich sie über der ersten. Bell spürte deutlich die Berührung der beiden Hände, aber sie sah, wie sie durcheinander hindurch gingen. Also war sie hier nur Zuschauer und Gast.
"Yehl!", rief sie laut und deutlcih und hoffte, dass sie wenigstens das hier konnte.

Da war Jemand. Yehl hörte eine Stimme die Ihn rief. Bell? Wie bei allen Göttern konnte sie hier her gelangen. Er rannte zu der Mauer um sie zu erklimmen.

Eine Gestalt erschien neben Bell. Es war Yehl. Oder doch nicht? Docher er musste es sein. "Wie bist du denn hierher gekommen kleine Bell? Gibt mir deine Hand und zeig mir wie ich wieder hier raus komme."

Yehl erreichte die Mauerkrone. Da war tatsächlich Bell, aber auch er. Wie konnte er an zwei Orten gleichzeitig sein?
"Bell ich bin hier!" Rief Yehl. Er musste verdamt noch mal aus der Festung.

Bell schüttelte stur den Kopf. Wieso sah sie Yehl zweimal? Beide schienen doch irgendwie er zu sein. Sie wusste nicht, was geschah, wenn die beiden Yehls sich trafen und wollte es weder wissen noch sehen. "Bleib dort oben und komm nciht hierher", rief sie dem Yehl auf der Mauer zu. Dann betrachtete sie den Yehl neben sich. "Ich werde hier gar nichts anfassen,auch deine Hand nicht, schließlich bin ich hier nur Gast", sagte sie zu ihm und bleib stur stehen und wartete.

Kleine Bell hatte er sie genannt. Yehl würde sie nicht so nennen, oder? Doch der Yehl, der ihr beim Frühstück gedroht hatte, schon. Was aber viel wichtiger war: Beide Yehls erinnerten sich an sie. Mit wem also hatten Akia und sie bisher gesprochen? Gab es noch einen dritten?

"Dann sei ein guter Gast und helf mir, dafür bist du doch auch hier. Wenn du mir hilfst werde ich dich reich belohnen reichen dir fünfzig Gold? Oder möchtest du hundert Gold. Hilf mir hier raus und ich werde dir sehr dankbar sein." flüsterte ihr eine nette vertrauenserregende Stimme zu.

Yehl war immer noch verwirrt. Wieso sah er sich so weit entfernt? Er stand doch hier, oder nicht?
"Bell ich muss hier raus, ich weiß nur nicht wie, ich bekomm das verdammte Tor nicht auf." rief der Yehl auf der Mauer.

Das war alles so eigenartig. Obwohl sie sich damit nicht auskannte, war Bell sich doch sicher, dass es in ihrem Geist nicht so aussah, vor allem, dass sie dort nicht zweimal existierte. Die beiden Yehls redeten auch nicht miteinander und schienen so verschieden.
Warum wollte Yehl aus der Festung? Hatte es nicht sicher einen Grund, warum er dort eingesperrt war? Oder war der andere Yehl ausgesperrt? Er hatte ihr Gold geboten..

Nur der Vorsicht halber prüfte sie, ob sie noch immer Kontrolle über ihren Körper hatte. Ja, sie spürte den Fuß, als sie ihn bewegte und auch das Bett, auf dem sie saß. Dann sah sie in Yehls Geist an sich herunter und erschrak. Warum trug sie nur ein weißes Unterkleid? Und warum war ihr Körper durchsichtig? Fasziniert und erschrocken hielt sie ihre Hand in die Sonne und sah hindurch. Noch immer konnte sie durch sich hindurch fassen. Ob das hier auch mit anderen Dingen ging? Vielleicht kam sie so doch durch die Mauber. Dann sah sie etwas aus ihrem Augenwinkel. Oh nein! Sie nahm eine ihrer Haarlocken in die Hand und betrachtete sie. Blond. Sie war wieder blond.

So ging das nicht. Sie musste sich beherrschen und durfte sich durch so etwas nicht aus der Fassung bringen lassen. Und sie musste ein wenig pokern.
"Zweihundert Gold", forderte Bell. "Führe mich hier rum und zeig mir alles, dann sag mir, wie ich dir helfen kann", sagte sie leise, damit Yehl auf der Mauer sie nicht hörte.
Zu diesem sagte sie laut: "Yehl, warte hier. Ich bin sicher, dass wir zusammen eine Lösung finden können. Aber ich muss das hier begreifen." Das entsprach sogar der Wahrheit, wenn sie so darüber nachdachte.


Akia sah, wie Bell ganz ruhig auf dem Bett über Yehl verharrte. Ab und zu bewegte sie die eine oder andere Hand, wandte aber nie den Blick ab und reagierte auch nicht, als sie ihr etwas sagte.

Akia beobachtete das ganze erschrocken. Sie blieb dich neben den beiden sitzen und sah beide mit besorgten Blicken an. Ob Bell da tatsächlich etwas richten konnte?
Was wenn sie es noch schlimmer machte?
Akia spürte die Panik die sie schon draußen gespürt hatte, aber Arin hatte sie gewarnt davor solch starke Gefühlöe zuzulassen... sie versuchte sich zu beruhigen aber es gelang ihr nicht. Ihr Herz schlug so schnell das es weh tat udn sie wünschte sich nichts sehnlicherlas das es beiden wieder gut gehen möge.

"Abgemacht zweihundert Gold. Du musst mir nur deine Hand geben, denn ich bin zu schwach mich aus eigenen Kräften zu befreien, der Zauber hatte mich zuviel Kraft gekostet. Ich kann dich nicht hier rum führen, das ist mein Verstand, den lege ich dir doch nicht offen."Wisperte der Yehl der neben ihr stand zurück.

Dann begriff Yehl endlich warum er sich auserhalb der Mauern sah, nein das durfte nicht sein und so schrie er aus Leibeskräften:" Bell verschwinde, das bin ich nicht, naja jedenfalls, ach egal ich bin es nicht, das ist etwas böses renn weg." Er lief wieder zum Tor und durch diese Erkenntnis das es der Böse Teil von ihm war, war plötzlich die Mauer von Soldaten bemannt. Jetzt konnte er es versuchen. "Öffnet das Tor lasst mich heraus." befahl er und erst passierte nichts, doch dann öffnete sich das Tor einen kleinen Spalt aus dem Yehl schlüpfen konnte.

Die Gestalt neben Bell fing an zu fauchen wie eine Katze und wich zurück. Dann veränderte sie ihre Gestalt zu einem großen schwarzen Schatten.
"Denk ja nicht du hast mich vertrieben." fauchte er in Yehls Richtung. An Bell gewandt "fünfhundert Goldstücke wenn du mir deine Hand gibts." seine Stimme war beinahe flehentlich.

Jetzt wurde es absurd. Bell seufzte. Keine einzelne Person besaß so viel Gold. Kurz dachte sie daran, wie glücklich sie gewesen war, überhaupt schon fünfzig zu ergattern. Mit einem Fuß schabte sie leicht über den Boden. Wie sie erwartet hatte, ging ihr Fuß durch den Boden hindurch. Sie war hier nur Beobachter und konnte gar ncihts beeinflussen, außer mit den beiden zu reden.
"Es ist dein Geist, natürlich kannst du mich hier herumführen, dass du es nicht willst, ist eine ganz andere Frage. Und was passiert, wenn ich dir meine Hand gebe? Wahrscheinlich bin ich dann meine Kraft los, richtig?"

"Du musst mich nur festhalten und schon bin ich frei. Ich habe das Gold in meinem Zimmer. Befreie mich und es soll dir gehören."
Die Stimme wurde warm und vertraut.

"Bell geh! Dies ist gefährlich für dich und er lügt." der andere Yehl kam gerade aus der Burg mit gezogenem Schwert.

Bell rollte die Augen. "Natürlich weiß ich, dass er lügt", rief sie empört, "niemand hat fünfhundert Goldstücke. Außerdem bin ich selbst gut im Lügen, da erkennt man so etwas! Außerdem spricht niemand, der bei klarem Verstand ist, freundlich mit mir oder bittet mich um Hilfe."

Sie wandte sich dem Schatten vor ihr zu. "Weißt du, heute morgen wolltest du noch auf meinem Grab tanzen, was soll ich mit deinem Gold, wenn ich es dann nicht ausgeben kann, weil ich unter der Erde liege? Wärst du früher gekommen, dann vielleicht, aber vorhin habe ich von einem anderen Dieb und Lügner etwas sehr wichtiges gelernt. Der Handel ist geplatzt." Bell ging langsam rückwärts in Richtung des Tores der Festung und dem guten Yehl entgegen, ließ die Dunkelheit aber nicht aus den Augen.
Zwar konnte sie hier eigentlich nichts ausrichten, aber gegen Bluffen sprach doch nichts. Sie zog zwei Dolche aus dem Ärmel.

Ein eiskaltes Lachen erscholl "Gut aber du wirst nicht auf dauer siegen, eines Tages werde ich siegen."

Yehl sah Bell rückwärts auf sich zukommen. Das Tor schloss sich wieder hinter ihm. "Lass uns gehen Bell ich fürchte ich war lang genug hier drinnen eingesperrt. Gut das du mich erkannt hast. Aber in einer Hinsicht hatte er nicht gelogen, ich bin wirklich im Besitz von soviel Gold. Aber es ist nicht in meinem Zimmer das wäre ja Leichtsinn."
Yehl griff ihre Hand und diese ging nicht durch ihre hindurch. Sie erhoben sich richtung Sonne und plötzlich kehrte wieder Leben in Yehls Augen.

Sobald sie das Licht erreicht hatten, sah Bell plötzlich wieder durch ihre eigenen Augen und ihr Zimmer und Yehl vor sich auf dem Bett. Sprunghaft stand sie auf. Ihre Gesichter hatten sich beinahe an der Nasenspitze berührt und so nah wollte sie ihm dann doch nicht kommen.
Ein Blick in seinen Geist war eigentlcih schon zu viel. Er hätte es sicher auch ohne sie geschafft und dann wäre ihnen diese Peinlichkeit erspart gewesen, da sie beide jetzt wohl immer daran denken mussten, wenn sie einander sahen.
Bell ärgerte sich. Außerdem war sie blond gewesen.

"Danke Bell, sag mal ist das hier deine richtige Haarfarbe?" fragte Yehl verwirrt und sein Gesicht war puderrot.
"Ach und ähm danke."