Die Drachen

"Was magst du denn gern? Vielleicht kann ich ja für dich da sein in dem ich dir ein wenig die Zeit vertreibe. Ich meine also ähm..." Wieder verstummte Martuk und schon wieder wurde er rot. Verdammt was war nur mit ihm los? Was waren das eigentlich für komische Regungen seines Körpers und warum kribbelte sein Bauch?

Martuk schüttelte leicht den Kopf. Und schaute abwartend zu Lana.

Lana überlegte eine Weile "Ich fürchte alles was ich gern tue wird mir Lenn verbieten.. " meinte sie nach einer Weile "Du bist ganz rot.. geht es dir nicht gut?"

"Ich rot? Ach ich weiß auch nicht. Vielleicht bin ich wirkllich krank, denn in deiner Nähe wird mir immer warm und mein Magen kribbelt so merkwürdig. Keine Ahnung was das ist. Vielleicht kann mir Lenn da helfen. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Du machst nichts gern was man auch im Bett machen kann?" fragte Martuk

"Ich bin viel lieber frei..und.. draußen.. der wind, der himmel, die sterne ich.. brauch das.." erklärte sie seufztend. Dann schaute sie ein wenig besorgt drein und legte ihm die hand auf sie stirn. "Du bist ein bisschen warm, vielleicht hast du fieber.." meinte sie udn klang sogar ein klein wenig besorgt.

"Keine Ahnung aber diese Gefühle kenne ich. Ich bin auch lieber unter dem klaren Himmel mit dem Wind in den Haaren. Aber wie gesagt vier Tage, dann haben wir es geschaft und können weiter. Sag mal hörst du gerne Geschichten? Ich kenne einige." meinte er freundlich. Diese verdammten Schmetterlinge wollten einfach nicht verschwinden und er wusste nicht warum sie überhaupt da waren.

Lana nickte leicht "wohl besser als nichts.." meinte sie mit leichtem lächeln und legte sich langsam wieder hin. "Welche magst du am liebsten?"

"Ich mag die alten Geschichten über die Drachen und ihre heldenhaften Kämpfe." erwiederte er und überlegte kurz, dann fing er an eine Gesichte zu erzählen. Sie war nicht sonderlich gut erzählt aber Martuk konnte die Spannung halten. Es ging um einen stolzen Luftdrachen, der mit Hilfe seines menschlichen Freundes es schaffte einen verderbten Drachen zu stellen und viele Dörfer zu retten.

Lana lauschte ihm wie eine gute zuhörerin, das erzählen musste er wohl noch üben, kurz vor ende seiner geschichte schlief sie ein, einfach weil sie die augen nichtmehr offen halten konnte. ruhig und friedlich lag sie da und martuk kam der gedanke das sie wohl zu keiner anderen zeit so einsichtig und ruhig war wie zu der zeit wenn sie schlief.

Er seufste leicht und legte den Kopf auf ihr Bett und schlief dort ebenfalls ein. Er träumte von Lana und sein Körper reagierte merkwürdig, aber Martuk ignorierte es. Er träumte auch von feron und seinen Krallen und dem Weg der noch vor ihnen lag.

Als Lana aufwachte udn sich hinsetzte war es bereits spät udn vor dem Fenster war es dunkel geworden. Über den schlafenden Martuk hinweg fischte sie nach ihrem wasserglas.

Martuk schreckte hoch. "Was?" fragte er verwirrt und schaute sich um.

Lana vergoss versehentlich den Becher über ihn "Oh.. entschuldige" meitne sie udn schaute ihn betroffen an. "Ich wollte dich nciht wecken.. ich hatte nur durst.."

Nun stand Martuk wieder völlig wach da. Einen Augenblick schien es Lana als wolle er anfangen zu schimpfen, doch dann fing er an zu kichern.
Martuk musste sich ein Lachen regelrecht verkneifen. Dann stand er auf und holte Lana Wasser.
"Bitte hier. Aber diesmal trinst du es oder?" fragte er mit Schalk in den Augen

Lana schaute ihn verwirrt an, wieso lachte er denn darüber? Sie nahm das Wasser und trank einen schluck... es tat gut und sie leerte das Glas in wenigen Zügen. "Jetzt siehst du aber shcon ein wenig begossen aus.." meinte sie dann grinsend.

"Das dachte ich mir schon. Ich werde dich dann jetzt mal allein lassen." meinte er und ging vor die Tür. An einer Ulme im Dorf ließ er sich nieder und versuchte dort einzuschlafen. Das Haus war für ihn einfach zu eng.

Lana schaute ihm nach, es war unfair das er wannimmer er wollte einfach gehen konnte. sie seufzte und lies sich auf das kissen sinken, ob Feron sie wohl noch besuchen würde? Sie schaute aus dem Fenster um nach ihm ausschau zu halten.

In der Dunkelheit hob Feron den Kopf. Seine Verbindung zu Lana musste stärker geworden sein, denn er spürte, dass sie jetzt wach war. Leise machte er sich auf den Weg. Unterwegs sah er Martuk, doch er war sich nicht sicher, ob dieser vielleicht böse auf ihn war oder nicht. Er strich kurz an dem Jungen vorbei und stupste ihn mit der Schnauze an ehe er schnell zu Lana weiterrannte.
Das Fenster war offen und Feron glitt beinahe lautlos hindurch.
Freudig lief er zu Lana und beschnupperte sie vorsichtig. Sie roch etwas fremd und jetzt, da er in Lenns Haus war, wusste er auch, was dieses "fremd" war.
Der Drache sprang zu ihr aufs Bett und schmiegte sich an sie.

Lana streichelte ihn und drückte ihn an sich "hey" sie lächelte. "Wie gehts dir mein kleiner?" sie lächelte freundlich "ein wenig musst du noch warten ehe wir weiter reisen können..." erklärte sie ihm und reichte ihm einen Wurstzipfel. Es beruhigte sie das er da war und das es Feron gut ging. Sie legte sich wieder auf die Kissen und schenkte dem kleinen Drachen ihre aufmerksamkeit "Feron.." meinte sie und streichelte ihn "Martuk ist ein lieber Mensch.. er hat mir sehr geholfen.. du darfst ihn nicht verletzen ja? "

Feron zeigte Lana seine Version des Geschehens. Es sah aus, als würde Martuk Lana tatsächlich angreifen und verletzen wollen.
Der Wurstzipfel schien Feron gut zu schmecken, denn er kaute lange darauf herum, ehe er ihn herunterschlang. Lana fiel währenddessen auf, dass an Ferons Krallen noch Fellreste hingen und um seine Schnauze herum war noch etwas Blut.

Lana schüttelte den Kopf 2Er will mir sicher nichts tun.. und ich kann mcih wehren wenn ich möchte.." erklärte sie Feron. Sie wischte mit einem Tuch ein wenig seine Schnautze ab. "Ich hoffe es hat wenigstens gemundet.." murmelte sie und schaute auf die größer werdenden Hügel auf seinem Rücken, irgendwann würden sie aufbrechen und er würde das erste mal siene flügel ausstrecken.

Martuk schaute Feron nach. Eigentlich war er nicht begeistert das der kleine Drache in Lenns Haus kam, das fand er irgendwie nicht richtig, aber was sollte er tun?

Ein wenig unwillig hielt Feron still, bis alles abgewischt war. Er schien zu verstehen, dass Martuk keine Bedrohung für Lana darstellte.
Neugierig, wie der kleine Drache war, begann er, das Haus ein wenig zu erkunden, schließlich war er noch nie in einer menschlichen Behausung gewesen und außerdem wollte er wissen, woher dieser fremde Geruch kam, der das ganze Haus erfüllte.
Er zottelte an Lanas Kleidung um ihr zu bedeuten, dass sie mitkommen solle, wenn er sich umsah.

"Tut mir leid mein kleiner .. ich muss leider hierbleiben.. und mir wäre auch lieber wenn du hier nicht allein herrumstrolchst.. wir müssen leise sein um Lenn nicht zu wecken, das ist sein haus.. und wir sollten ihn nciht verärgern.." Sie streichelte ihn eine weile. "Was hast du heut erlebt?"

Feron legte den Kopf schief. Er verstand wohl, was sie sagte, aber er wollte es eigentlich gar nicht verstanden haben. Schließlich krabbelte er unter Lanas Kleid, bis sein Kopf aus ihrem Ausschnitt hervorschaute und blieb so liegen. Sie war angenehm warm und er konnte so dicht bei ihr sein und sich geborgen fühlen. Außerdem konnte er jetzt ihren Herzschlag hören, was er ihr auch ganz begeistert mitteilte.
Dann erzählte er ihr auf seine Weise von seinem Tag. Das neue Versteck. Er hatte sich eine Kuhle ins Moos gedrückt und Kaninchen gejagt. Die Vögel rundherum ein bisschen geneckt und seine Krallen an einem Stein geschärft. Trotzdem war seine Langeweile für Lana spürbar.

Lana kicherte denn er kitzelte sie. sie streichelte ihn leicht "ja.. kaum zu glauben aber ich habe ein Herz.." sie kicherte "Ich weiß das du dich langweilst.. aber das geht mir auch so.. bald hast du es geschafft versprochen.. und dann haben wir eine spannende Reise vor uns..!"