Die Magierakademie von Merina (Bitte nicht mehr eintreten)

"Akia sagte eine Weile nichts. "Im Krankensaal.. da hatte ich schlimem kopfschmerzen... daher hatte ich Meisterin Indra um hilfe gebeten aber sie sagte sie könne mri nicht helfen...Als wir heute draußen im Hof waren... da.. war ich erst sehr wütend auf Bell.. und dann auf mich .. ich hatte sie ja immerhin verletzt.. aber als Meister Arin seinen Vortrag fortsetzte und uns die Aufgabe stellte war ich mir sicher das es mir wieder gut geht.." erklärte sie kleinlaut. Sie trnka nicht aus dem glas obwohl sie sich schwindelig fühlte und müde.
Auf seine erste verhängte Strafe nickte sie nur. Natürlich würde sie den Garten wieder herrichten.. aber das war nichts im Vergleich zu dem was sie getan hatte und zu der Schuld die an ihr nagte. Indra war eine so liebe Person und auch Yehl hatte sie nicht schaden wollen..

"Hast du diese Kopfschmerzen öfter?", fragte Castus ruhig.
"Du verstehst sicher, dass ich handeln muss, wenn dir so etwas mehrfach passiert. Offenbar bist du nicht in der Lage, deine Magie und deine Gefühle zu kontrollieren. Das ist nicht unbedingt selten, aber ich kann es unmöglich so lassen. Akia, das ist eine offizielle Verwarnung. Das heute war das letzte Mal. Ich bin verantwortlich für die Schüler und Lehrer dieser Schule und auch dafür, sie vor Gefahren zu schützen. Wenn sich ein ähnlicher Vorfall auch nur andeutet, werde ich dir deine Kräfte nehmen, damit du keine Gefahr mehr für deine Umwelt bist und dich der Akademie verweisen."

Akia schaute auf ihren schoß und nickte. Ein wunder das Castus das nicht sofort tat. Sie verstand ihn gut und wollte dazu nichts weiter sagen, er hatte immerhin absolut recht. Sie würde sich mehr mühe geben müssen, sie selbst wollte immerhin auch keine Gefahr mehr für ihre Mitmenschen sein.

"Und du bist bisher nicht auf die Idee gekommen, dass diese Kopfschmerzen im Zusammenhang mit deinen... Unfällen stehen?"
Castus machte sich eine Notiz auf einem Pergament, das Akia nicht einmal auftauchen gesehen hatte. "Ich betrachte die Angelegenheit bis zur Entscheidung durch den Rat, den ich einberufen werde, als erledigt. So lange darfst du weiterhin am Unterricht teilnehmen. Ab morgen wirst du dich dem Garten widmen. Meine Schülerin hat ihn liebevoll hergerichtet", sagte er jetzt wieder lächelnd, denn er musste daran denken, wie Dea sich angestellt und wie sehr sie geflucht hatte.
"Abschließend habe ich noch eine Bitte. Bell und du, würdet ihr bitte aufhören, in meinem Zimmer", er machte eine Geste zu dem Raum, "zu baden und zu schlafen?"

Akia nickte "Es tut mir wirklich leid.. das.. haben wir nicht gewusst." meinte sie leise und seufzte dann. Sie ging davon aus das man ihr schon bald alles notwendige für die Wiederaufbereitung des Gartens zur Verfügung stellen würde. Das war eine zurecht auferlegte Strafarbeit und Akia würde csich dabei größte Mühe geben... nach einer Weile musste sie aber doch noch etwas sagen "Ich weiß das diese KOpfschmerzen damit zu tun haben das sich etwas in mir sammelt.. aber schon beim letzten mal konnte mir niemand helfen und...diesmal... hat es einfach aufgehört.. es tut mir sehr leid was passiert ist Meister udn ich will mir alle mühe geben euch keinen Ärger mehr zu machen..." es klang sehr reuhevoll und aufrichtig, sie sah ihn sogar kurz an..

Yehl schaute den Lehrer an und lächelte milde. "Mir geht es gut danke." Er wollte sich gerade umwenden als ihm noch etwas einfiel. "Sagen Sie wissen Sie wo ich Akia finde?
Ich muss mal mit ihr sprechen." Und ich will sie für mich haben, ihre Magie ist mächtig und... seine Gedanken überschlugen sich als neue Pläne in ihm reiften, jetzt wo er von seinem schwächlichen Ich befreit war.

"Akia befindet sich zur Zeit in einem Gespräch mit dem Schulleiter. Sie hat dringend Ruhe nötig. Er hat übrigens angeordnet, dass ihr beide über Nacht im Krankenzimmer zur Beobachtung bleiben sollt."
Der Lehrer nickte Yehl zu und wandte sich dann zu dem Tisch hinter ihm um, den er reinigte und die Apparaturen darauf wieder ordentlich und fein säuberlich anordnete.

Er wollte widersprechen , wollte sagen das sich Castus doch gefälligst selbst zu ihm bewegen sollte um ihn zu bevormunden, aber er hielt sich zurück. Stattdessen zwang er sich zu einem Lächeln und einem verständnisvollem Lächeln.
"Kann ich dann wenigtens etwas zu schreiben haben? Ich möchte einen Brief aufsetzen."

"Wie hättet ihr das auch wissen sollen", sagte Castus amüsiert, dann kratzte er sich leicht am Kopf und Akia konnte unmöglich sagen, ob diese Geste der Verlegenheit seine tatsächliche Verlegenheit zeigte oder er vielleicht in Gedanken schon wieder woanders war.
"Allerdings frage ich mich", fuhr er dann in seiner fließenden weichen Stimme fort, "wie ihr überhaupt in diesen Raum hineingekommen seid. Bell muss es gewesen sein, sie hat dich zum ersten Mal hierher gebracht. Wie dem auch sei, ich habe bisher nichts gesagt, um euch peinliche Situationen beim Baden zu ersparen, doch jetzt wisst ihr Bescheid."
Castus goss sich mit einer eleganten Handbewegung noch etwas Wasser ein. "Akia, wenn du diese Kopfschmerzen das nächste Mal verspürst, wende dich bitte an Meister Arin oder mich. Meisterin Indra ist noch zu unerfahren, natürlich hatte sie nichts für dich tun können." Er sah nachdenklich aus. "Heute Nacht wirst du im Krankensaal bleiben. Du wirst dich sicher nicht langweilen, Yehl wird ebenfalls bleiben. Der Rat wird wahrscheinlich morgen Abend zusammen kommen. Hoffen wir, dass sie keine Anhörung von dir verlangen."
Nachdem Castus sein Wasser ausgetrunken hatte, stand er auf. "Komm, ich bringe dich zurück", sagte er und ging ein paar Schritte zur Tür um sie für Akia zu öffnen.

"Natürlich, kein Problem", sagte der Lehrer und tatsächlich kam kurze Zeit später ein Angestellter zu Yehl, Pergament und Tinte in der Hand.

Artig bedankte sich Yehl.
Dann fing er an zu schreiben:
Ehrenwerter Castus, es tut mir leid so etwas schreiben zu müssen, aber da es nun schon der dritte Fall ist durch den ich beinahe mein Leben verloren habe, muss ich doch eine schwere Strafe für Akia fordern. Damit nicht der Verdacht aufkommt, das ihr einzelne Schüler bevorzugt. Und ihr wollt dieses Bild doch nicht vor den Ratsmitgliedern und den Familien derer die hier zum Unterricht erscheinen erwecken, oder? Aber auch wenn ich mich für eine Strafe aussprechen muss, so würde ich Akia dennoch gern, auch wenn ich nur ein einfacher unbedeutender Schüler bin, unterrichten. Ich habe durch meine Ausbildung als Krieger gelernt mich unter Kontrolle zu halten und dies würde ich im privaten Rahmen und mit Eurer Genehmigung ihr ein Teil dieser Ausbildung angedeihen. Damit sie sich im Zaun halten kann. Sicherlich bin ich auch bereit für Akia einzustehen und die Verantwortung zu übernehmen wenn wieder etwas passiert. Das heißt das ich dann auch sämtliche Strafen übernehme.

Er hoffte das sein Plan funktionierte und das Akia das auch wert war.

Akia stand schwankend auf und folgte Castus schweigend und mit betretenem Gesict. Sie war kaum in der Lage geradeaus zu gehen. Sie fühlte sich müde und schwach und hatte kaum einen anderen wunsch als zu schlafen, obwohl ihr viele Gedanken durch den Kopf gingen. Sie war blass und wirkte matt... ihr schlechtes gewissen über das was passiert war stand ihr quasi ins Gesicht geschrieben.

Castus legte sanft einen Arm um Akias Schultern und schob sie einem Lehrer zu, der sie stützte und zu einem Bett führte. Akia fiel erst jetzt auf, dass sie ein langes weißes Gewand statt der Uniform trug. "Ruh dich erst einmal bis morgen aus, im Moment wird noch nichts entschieden."
Er wandte sich ab und ging wieder in seinen Raum.

Der Lehrer, der Akia stützte, sagte zu ihr: "Wenn du etwas brauchst, scheue dich nicht, nach jemandem zu rufen. Es wird die ganze Nacht über jemand anwesend und wach sein. Falls du etwas lesen magst, können auch einige Bücher aus der Bibliothek herangeschafft werden..."
Als sie wieder im Bett lag, bekam Akia als erstes ein einfaches Abendessen serviert. Es war gesund und kräftigend, aber leicht bekömmlich.
Auch Yehl wurde ein Tablett gebracht.

Akia hatte keinen hunger sie aß ein paar bissen schob den Teller aber bald beiseite. Das sich alle trotz allem so um sie mühren lies ihr inneres noch mehr brennen. Das hatte sie nach dem was sie angestellt hatte wirklich nicht verdient. Sie rollte sich auf die Seite und schaute nachdenklich an die Wand. Sie wollte nicht weinen, das wüde auch ncihts besser machen, aber ihre Augen brannten vor müdigkeit und Schuld.

Yehl bekam mit das Akia wieder da war. Er überreichte einem Lehrer seinen versiegelten Brief und bat ihn, den Brief den Schulleiter zu bringen.
Dann stand er auf, sein Essen ignorierend und ging rüber zu Akia. Sanft legte er eine Hand auf ihre Schulter und sprach im lieben Ton, aber mit einer nicht identifizierbaren Unterstimme :" Sag mal willst du mich eigentlich umbringen, oder warum versucht du es jedesmal? Ich mein es ist nichts passiert, aber so langsam nehm ich das durchaus persönlich. Und was viel schlimmer ist so sehr ich es mir auch wünschen würde, mit einer einfachen Entschuldigung kann ich dich diesmal nicht davonkommen lassen." Er streichelte ihre Schulter weiterhin sanft und als sie sich ihm zuwande lächelte er sie auch freundlich an.

Akia schaute ihn nur einen MOment an. In Ihrem Gesicht war ihr ganzes elend zu sehen udn sie war nach wie vo blass und müde. Sie ham seine Hand beiseite. "Yehl lass uns das ein andernmal besprechen falls ich hier überhaupt bleiben werde.. mir ist nicht nach reden und es tut mir leid wenn du tatsächlich so von mir denkst.. ich habe weder dir noch irgendwem sonst etwas antun wolln.." sie drehte sich wieder um, denn yehls Vorwurf brannte nur nochmehr in ihrem KOpf.

"Ich hoffe doch das du bleibst, schließlich möchte ich ja nicht allein hier bleiben. Aber ich bin mir sicher das du bleiben darfst, ich werde mich dafür einsetzen, wenn das irgendetwas bringt. Und das du mich jetzt so anfauchst finde ich sehr schade, fast so als ob schlussendlich du die Verletzte wärst, aber sei es drum. Ich unterstelle dir nicht, das du das absichtlich machst, definitif nicht." Yehl wandte sich ab, er musste seinen Plan überdenken, dieses Mädchen war wie ein verwundetes Tier unberechenbar und bevor er noch gebissen würde ging er lieber auf Abstand.
"Gute Nacht und ruh dich aus, damit du wieder zu Kräften kommst." meinte er freundlich und ging zu seinem Bett zurück.

"Ich will dich nicht anfauchen ich finde es nur schade das du mir dabei wirklich absicht unterstellst.." es klang traurig und voller sorge. Sie rollte sich zusammen konnte aber trotz müdigkeit nicht schlafen. Sie blieb so liegen und schaute an die Wand während sich die Gedanken in ihrem Kopf nur im Kreis drehten.

Yehl seufste, holte Akia einen Tee und brachte ihr ihn. "Ich wollte dir keine Absicht unterstellen, tut mir leid aber ehrlich gesagt bin ich es leid mein Leben jedesmal zu riskieren. Versteh mich nicht falsch, ich mag dich sehr und bin gern in deiner Nähe aber ich bin der Meinung das in diesem Falle eine Entschuldigung von dir nicht aussreicht. Ich weiß du wirst jetzt böse sein, aber versteh doch auch mich. Ich würde jederzeit mein Leben für dich riskieren, aber nicht unbedingt so. Wie gesagt ich habe dich gern." sagte Yehl sanft und stand nur neben ihr und berührte sie nicht. "Ich hab dir sogar Tee mitgebracht."

Akia seufzte und setzte sich schwankend hin. "Danke ich möchte wirklich nichts" sie schob den tee beiseite lächelte aber leicht "Ich versteh dich ja aber mehr als dir sagen das es mir leid tut kann ich in diesem MOment nicht.. ich werde auf Meister Castus entscheidung warten und sollte ich bleiben werde ich bell aus dem weg gehen und einen Lehrer finden der mir hilft das zu kontrolliern.. ich habe schon mit Meister Castus gesprochen.. ich will schließlich auch keine Zeitbob#mbe sein.. kannst du dir vorstellen wie furchtbar das ist so eine Gefahr für euch darzustellen? Keiner der anderen wird auch nur noch mit mir reden wollen.." betrübt schaute sie wieder zur Wand. Sie fühlte sich wie etwas furchtbar ekliges.. ein Insekt das man zerquetschen musste.

Nach diesem langen Tag voller Anstrengung, Aufregung und Arbeit legte Bell sich müde ins Bett. Eine ganze Weile konnte sie trotzdem nicht schlafen, teilweise hatte sie tatsächlich ein wenig Schuldgefühle, weil sie diesen dämlichen Streit wieder ausgegraben und den Unfall erwähnt hatte, andererseits befand sie, dass das ihr gutes Recht war, schließlich war es noch nicht einmal eine Woche her und sie fühlte sich körperlich noch immer nicht richtig fit.
Irgendwann stand sie auf, nahm das Päckchen mit in das Zimmer mit dem Wasserbecken und packte alles aus. Verschiedene Pulver und Flüssigkeiten standen vor ihr und sie seufzte. Milan hatte ihr natürlich nicht das übliche kaufen können, dass sie immer benutzte, nein, er hatte unbedingt die Luxusvariante mit verzierten Fläschchen und vergoldeten Korken nehmen müssen. Wahrscheinlich war auch der Inhalt von besserer Qualität, aber wie sollte sie das bezahlen? Dafür würde er Morde von ihr verlangen...
Da er das Paket sicher nicht zurücknehmen würde, benutzte sie die Sachen trotzdem. Immerhin waren die Sachen parfümiert und stanken nicht ganz so widerlich wie sonst. Hoffentlich konnte sie den Geruch in diesem Wasser auswaschen.

Zwei Stunden später stand sie wieder in ihrem Zimmer. Da Akia noch immer nicht da war, nahm Bell an, dass sie wohl diese Nacht auch nicht kommen würde, aber ihre wenigen Sachen waren noch da. Da Bell immer noch nicht müde war, öffnete sie das Fenster und wollte hinuntersehen, doch sie bekam den Kopf nicht durch das offene Fenster hindurch. Sogar hier erstreckte sich ein Schutzzauber... seufzend legte sie sich ins Bett.

"Mein Vater hat mir in solchen Fällen immer eine Tracht Prügel verabreicht die sich gewaschen hat, dann lachte er immer, meinte jetzt hätte ich dafür bezahlt und könne es erneut versuchen." Yehl setzte sich ungebeten neben Akia. "Weißt du ich werde alles versuchen, damit du hierbleiben kannst, selbst wenn ich mein Geld dafür opfern muss. Wie gesagt ich finde du hast eine Strafe verdient sogar eine harte, aber nicht das man dich von der Schule schmeißt. Als Krieger lernt man viel zum Thema Konzentration, vielleicht lässt du mir eine Chance und eine Gelegenheit dir etwas von meinem Wissen abzugeben. Vielleicht hilft es dir." Yehl klang freundlich und mitfühlend, innerlich war ihm beinahe schlecht, aber wenn sein Plan funktionieren sollte, so musste er sein wie der alte Yehl.

"Ich will gar nicht das du dir so viel mühe macht" meinte Akia matt. "Es soll einzig Meister Castus Entscheidung sein... er und der Rat der Lehrer werden sich der Sache annehmen und ich werde akzeptieren wasimmer sie mir auferlegen.. ich möchte von ihnen lernen wie ich Magie die sich in mir sammelt rechtzeitig loswerde ... oder Meister Castus nimmt sie einfach an sich das wäre vermutlich das einfachste.." sie seufzte ein wenig und rutschte langsam schwach wieder in die Kissen. Es war bereits spät und dunkel geworden "Ich weiß das du mir helfen willst Yehl aber ich bin nicht sicher ob du der richtige Lehrer für mich bist.. das soll nicht böse oder undankbar sein aber... ich glaub ich bin einfach zu müde um darüber heut irgendein Urteil zu fällen.

"Das verstehe ich." meinte er nett, innerlich fluchend. Unbewusst streichelte er über ihren Kopf. Irgendetwas in ihm regte sich und er wusste nicht was es war.

"Du solltest dich ein wenig ausruhen Yehl" meinte sie müde und schob erneut seine Hand beiseite. Seine berührung war ihr in diesem MOment unangenehm und sie wollte sich lieber vor der Welt verkriechen.

Yehl nickte und ging Wortlos. Sein Plan war zerborsten. Und so nüchtern betrachtet war der Plan auch nur wenig erfolgreich. Aber naja vielleicht war ja aus Bell noch etwas zu machen.