Die Magierakademie von Merina (Bitte nicht mehr eintreten)

Akia schluckte und meldete sich zögernd. Sie woltle nciht das jemand anders dafür ärger bekam "Ich weiß nicht wie das passiert ist... es.. tut... mir wirklich leid.." nuschelte sie und ihre wangen färbten sich noch dunkler. Sie spührte ihr Herz heftig schlagen,, was sie wohl mit ihr anstellen würden?

Yehls Augen weiteten sich und am liebsten wäre er aufgesprungen um die Schuld auf sich zu nehmen, doch das wäre unehrenhaft.
Wenn Akia wirklich dafür verantwortlich war musste sie auch dafür gerade stehen, doch warum hatte sie das gemacht? War sie eine heimliche Verbündete der Hexe?
Yehl konnte sich das nicht erklären zwang sich aber dazu wieder unter Kontrolle zu bekommen und weiter unbeteilligt an seinem Glas zu nippen.

Akia blickte reuhevooll drien und getraute sich kaum aufzusehen. "Es war ein versehen.... wirklich" beteuerte sie während sie mit erneuter panik kämpfte und nur sehr kurz den Blick zu Yehl hob der ihr in diesem fall besonders leid tat, er wirkte sauer und das hatte sie nicht gewollt, aber würden ihr das auch die lehrer glauben?

Mit zuckenden Schultern erklärte Bell Yehl in leicht eingeschnappten Ton: "Ich habs dir doch gesagt."
Sie lehnte sich zurück. "Das Essen war richtig lecker", sagte sie lächelnd. Sich den Bauch leicht über den Bauch streichelnd summte sie ein Lied.

Die beiden Lehrer sahen Akia an. "Danke, dass du dich gemeldet hast. Wir leiten den Vorfall an den Lehrer weiter, mit dem du deine erste Stunde haben wirst. Da es scheinbar wirklich ein Versehen war und niemand zu Schaden gekommen ist, vergessen wir den Rest. Sei in Zukunft etwas vorsichtiger, es könnte auch einer deiner Mitschüler gewesen sein."
Beide gingen zurück auf ihren Aufsichtsposten.

Akia stand mit verdutzem Gesichtsausdruck da und sah den beiden lehrern nach. DAS war alles? Sie hatte mit den schlimmsten qualen gerechnet mit furchtbaren strafen... aber.. sie schüttelte nur ungläubig den Kopf und setzte sich wieder ehe sie Yehl einen gequälten blick zuwarf "Bitte entschuldige ich hatte nciht vor dich mit obst zu bedecken" erklärte sie aufrichtig.

Yehl lächelte zu Akia herüber dann meinte er :" Schon gut, war ja irgendwie auch lustig, aber könntest du mir verraten warum du das gemacht hast?"
Trank in Ruhe sein Glas Wasser weiter.

Akia blickte ihn nochimmer entschuldigend an "Ihr habt gestritten und.. ich.. also es war keine absicht... ich wollte nur irgendwie das thema wechseln... euch ein wenig ablenken ich weiß nciht genau was passiert ist" ihr schwirrte der Kopf nochimmer ein wenig.

Yehl lachte leise. "Nun du hast es geschafft, jedenfalls mich hast du abgelenkt und jetzt denk nich weiter daran, damit wir solche Sachen kontrollieren können sind wir ja hier, meinst du nicht?"

Nach etwa einer Stunde waren die meisten Schüler fertig mit essen und unterhielten sich heiter. Die Gespräche verstummten schlagartig, als eine hochgewachsene Gestalt den Raum betrat. Stattdessen gab es ein Raunen und viele Mädchen kicherten albern. "Guten Morgen."
Eine Stimme wie Seide, dachte Bell fasziniert. Und diese schwarzen Haare, diese Augen... Bell, nein, hör auf, du wolltest dir das abgewöhnen.
"Sicher habt ihr alle schon von mir das ein oder andere Märchen gehört. Ich bin Castus, der Akademieleiter."

Bell konnte nicht anders, als hilflos an seinen Lippen zu hängen. Machte er das mit Absicht? Fühlten sich Jungs bei ihr auch so, wenn sie sie zwang, etwas für sie zu tun? Er war groß, schwarzhaarig und außergewöhnlich attraktiv. Sie würde ihm nichts abschlagen können. Aber warum sollte er auch mit ihr reden?

"Bevor ihr in euren ersten Tag startet, möchte ich euch noch einige Dinge erzählen. Sicher ist für euch jetzt vieles neu, die Uniformen, die Gänge, die Zimmer. Zunächst könnt ihr, wie einige von euch bestimmt schon bemerkt haben, die Zimmer magisch ausbauen und einrichten, wie ihr wolllt."

Pah magisch das Zimmer ausbauen...was wird denn hier beigebracht? Sollte man nicht spartanisch leben um nicht in Versuchung gebracht zu werden überheblich oder anmaßend zu werden? Yehl beschlich langsam das Gefühl das die Schuhle ein gefährlicher Ort war.
Er sah auch wie die Mädchen an den Lippen des Schulleiters hingen.
Nun sollten sie doch, verstehen konnte er es nicht. Er merkte das etwas gegen seine Geistige Barriere anstürmte und seine Wälle die ihn sein Vater gezeigt hatte zu errichten um gegen Zauber im Kampf gefeit zu sein, ins wanken gerieten. Nein ich unterwerfe nicht meinen Willen dem Schulleiter, das ist das einzige was mein ist, das nicht einmal mein Vater gewagt hat mir wegzunehmen.
Leichter Schweiß bildete sich auf des Kriegers Stirn, doch in seinem Gesicht war nichts zu erkennen und er schien gespannt zuzuhören.

Versuchte der Schulleiter wirklich mit einem Zauber die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen, oder war es gar jemand anderes der in sein Geist einzudringen versuchte?

Akia lauschte ihm ebenfalls, als er eingetreten war hatte sie plötzliche kalte angst gefühlt, das war also der Schulleiter.... Sein Zauber hatte offenbar alle gefesselt und er musste ein furchtbar mächtiger Mann sein. Sie lauschte seinen Worten und vergas zum teil warum sie ihn eigentlich fürchtete. Alle schienen hier so harlos.. sogar freundlich... aber die Bilder von dem Felsen gingen ihr nciht aus dem Kopf. Die 9. Regel aus dem Schulregelwerk.. und die tatsache das man mit Magie fast alles bewerkstelligen konnte... Sie brauchte mehr wissen, um jeden Preis.

Castus hielt beim Reden inne und seufzte. Er rollte die Augen ein wenig und sah zu dem Tisch, an dem Yehls Klasse saß. "Raziel, würdest du das bitte lassen? Oder muss ich erst einen Brief an Felicien schreiben?"

Bell spürte, wie Castus' Anziehung nachließ, aber dennoch sah er immer noch unheimlich gut aus. Oh, dieses Lächeln... dieser Blick... Ihre Gedanken schweiften kurz in weite Ferne zu einer Phantasie, die sie leicht erröten ließ. Sie schüttelte sich ein wenig. Oh nein, Männer bringen dir nur Ärger oder Schläge, aber weder Geld noch Glück, das weißt du doch, sagte sie sich selbst. Dann nahm sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr. Lenny drückte Raziel etwas in die Hand. Bell konnte es nicht sehen, aber ihre geschulten Ohren hörten Geld klimpern. Eine Wette also. Ihre Ohren zuckten. Das war viel Geld, große, schwere Münzen, nicht unbedingt aus Merina, aber sehr wertvoll. Raziel bemerkte ihren angespannten Blick. Er sah sie sehr drohend an, aber Lenny stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen und sie wandten sich wieder Castus zu.

"So, da das auch geklärt ist, wo war ich?" Er lächelte. "Ja, die Zimmer. Ihr könnt eure Zauber darin üben, sie erweitern, neu einrichten, was ihr euch vorstellen könnt.
Sicher habt ihr auch schon bemerkt, das eure Uniformen nicht alle gleich sind. Jede Klasse hat ihre eigene Borte am Ärmel. Die Oberklassen haben zusätzlich noch ein kleines Abzeichen an den Schultern. Sie sind weiter als ihr und in der Lage, ihre Kräfte vollständig zu beherrschen. Die Lehrer entscheiden, wann ihr in die obere Klasse wechselt, ihr bekommt dann einen roten Umschlag überreicht. Außerdem bekommen die Oberschüler jeweils ein eigenes Zimmer."

Du bist verloren, sagte Bell zu sich, wenn er dich anspricht, bist du verloren.

"In ein paar Jahren werden die meisten von euch ihren Abschluss machen, aber die Formalitäten dazu werden geklärt, wenn es so weit ist.
Einige von euch können sich vielleicht nicht die komplette Ausbildung leisten. Dazu habe ich vor kurzem mit dem Bürgermeister eine Vereinbarung getroffen. Ab und an benötigt die Stadt magische Verstärkung, bisher haben das die Lehrer übernommen. Ich bin bereit, die weniger schweren und gefährlichen Aufträge an Schüler weiterzugeben, ebenso das Geld, das die Stadt dafür bezahlt. Meisterin Mira führt Buch über die momentan offenen Aufträge, bei ihr könnt ihr auch um die Erlaubnis bitten, dafür vom Unterricht befreit zu werden."

Bell fiel ein Stein vom Herzen. Vielleicht musste sie sich gar nicht mehr in die Unterwelt von Merina bewegen, um das nächste Jahr bezahlen zu können.

Akia blieb bei seiner rede der mund offen stehen. Die Magier schützen die stadt, selbst die schüler.. das.. lies sie einfach nur dumm aus der wäsche gucken. Was für ein Ort war das hier nur? Sie bemerkte ihren offensichtlich beeindruckten gesichtsaudruck und schüttelte eleicht den Kopf um wieder zuzuhören. Was wenn dieses Puzzell tatsächlich ihr bild zeigte? wenn es stimmte und sie magisch begabt war? dann könnte sie hier alles notwendige lernen um diese gabe einzusetzen... ein mulmiges gefühl beschlich sie. Das war.. nahezu unfassbar. sie musste einfach vorerst abwarten.

"Ab morgen werdet ihr nicht mehr zum Frühstück abgeholt, da ihr die Gänge dann allein benutzen könnt. Es gibt jeden Tag Frühstück und eine größere Mahlzeit zur fünften Stunde am Nachmittag, danach habt ihr frei. Natürlich könnt ihr auch in die Küche gehen und dort etwas zu essen bekommen.
Einige Wärter kümmern sich hier um den Erhalt des Schulgebäudes. Sie tragen gänzlich andere Uniformen als Schüler und Lehrer. Bitte stört sie nicht bei ihrer Arbeit.

Zum Abschluss noch etwas wichtiges: Der Bibliothekar ist älter als die Schulregeln, sie gelten für ihn nicht. Er ist ein friedfertiges, magisches Wesen, solange ihr keine Bücher beschädigt. Er überwacht, verwaltet und katalogisiert die ganze Bibliothek. Wenn ihr ihn verärgert, kann euch kein Lehrer helfen, allerdings hat er bisher mit Schülern nur das angestellt, was sie mit seinen Büchern angestellt haben. Jedes Buch, das ihr nicht mit in die Schule gebracht habt, stammt aus seiner Bibliothek, merkt euch das."

Castus lächelte mit seinem engelhaften Gesicht. "Und nun, einen schönen ersten Schultag." Mit einem Fingerschnippen verschwand er.

Akia erinnerte sich an den Bibliothekar... die Nacht auf dem gang. Nachdenklich blickte sie eine weile auf die stelle wo dder Schulleiter verwschwunden war. Sie erinnerte sich an die freundliche stimme vor der sie im ersten Moment solche Angst gehabt hatte. Ein kurzes lächeln huschte über ihr Gesicht. Das war wirklich peinlich gewesen, aber inzwischen konnte sie leicht darüber schmunzeln. Sie würde ihm bei gelegenheit dafür danken.

Vielleicht hatte sie diesen Ort falsch eingeschätzt... sie war nur mit vorurteilen hierher gekommen. von denen sich bisher keinen bestätigt hatte, bis auf die tatsache das die Lehrer und auch die schüler mit ihrer Magie beeindruckende Sachen zu wege brachten. Das gefährlichste hier schienen Bells Dolche zu sein, bisher hatte sie nichts aber auch gar ncihts von den geschichten bemerkt die ihr über diesen ort erzählt worden waren.. Sie sah ihre Angst in neugier gewandelt und auch die fragen die sie noch stellen wollte nahmen andere formen an. Trotzdem fühlte sie sich ein wenig unwohl bei dem gedanken das sie den stipendienbrief in der Tasche trug wo doch hier viele schüler anwesend waren die mit ihrer magie weit mehr konnten als sie je lernen würde falls sie denn die gabe überhaupt besaß.

Ja die Bibliothek, das wird sein Ort sein, wo er leben wird. Im Geist ging er seinen Tagesablauf durch Aufstehen, waschen, Frühstück, Unterricht, Bibliothek, Essen, Bibliothek und dann schlafen gehen. Jetzt musste er nur noch die Sache mit seinem Familienschwert und seinem Zimmer klären und dann konnte er sich bei diesen Weichlingen sogar wohlfühlen. Nur weil die anderen den Luxus liebten und dadurch weich wurden und der Versuchung des Bösen nicht wiederstehen konnten, heißt das ja nicht das er auch so werden muss.

Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er trank noch einen Becher Wasser. Ja wenn er die Diszipin für sich aufrecht erhalten konnte, konnte aus ihm ein richtiger Paladin werden.

Was für ein Mann, dachte Bell seufzend. Warum mussten ihr immer die reichen,schönen, mächtigen gefallen, an die sie sowieso nicht kam? Sie rieb sich den Bauch. Durch das gute Essen hatte sie sich etwas verleiten lassen. Wann bekam sie so etwas schon mal?

Meister Arin trat in den Raum und wies alle Neulinge an, ihm zu folgen. Er öffnete eine Tür an der Seite des Raumes und führte alle Schüler auf einen Gang, an dessen Ende nur eine Tür war. Sie führte in die Bibliothek.

Bell hatte wenig Bücher in ihrem Leben zu Gesicht bekommen, das hier, das war einfach der Wahnsinn. Die Bibliothek musste größer sein als das Schulgebäude! Überall waren Regale, die mit Büchern bis in die letzte Ecke gefüllt waren. Oft lagen auf einer Buchreihe noch mal Bücher quer darauf oder die Bücher standen zweireihig im Regal. Auch konnte sie das obere Regalende nicht sehen, aber auch keine Leitern. Erhellt wurden die Buchreihen durch diese seltsamen magischen Flammen, nur waren sie hier mal grün, mal blau, mal rot, manche wechselten langsam die Farben.

Eine eigenartige Stille war hier zu spüren und der Blick eines misstrauischen Beobachters. Sicher der Bibliothekar, dachte sie sich. Ab und zu gab es kleine oder größere Tische mit bequemen Sitzbänken oder Sesseln, aber keinen einzigen Kamin und keine Kerze. Als sie sich etwas weiter in die Gänge vorwagte, leuchteten weitere Lichter auf.
Bell seufzte. Leider würde sie nur selten Grund haben, hier zu sein.

Yehl Peruns Augen leuchteten. Das hier würde sein Reich sein, hier würde er das gesamte Wissen finden welches er suchte und brauchte.
"Seien sie gegrüßt Meister Bibilothekar." murmelte Yehl halblaut und deutete eine Verbeugung an. Er sog den Geruch der Bücher und des Raumes ein und anders als die anderen Schüler war er nicht von der Größe des Raumes beeindruckt sondern von dem Wissen was hier ruhte. Ein Schauder freudiger Erregung lief ihn über den Rücken.

Als Meister Arin den raum betrat erinnerte sich Akia ihres vorhabens und es tat ihr beinahe leid das sie ihn scheinbar in Frage stellte. Als sie nun die Bibliothek betraten gingen auch ihr die Augen über. Sie hatte lesen gelernt.. aber soetwas hatte sie ncoh nie gesehen. So viele Bücher. Sie lächelte leicht während sie die Regale und den raum betrachtete und dachte nun sogar ein wenig dankbar an den bibliothekar udn sie war sicher er spürte das, wenn sie alle seinen sorgenvollen blick spüren konnten.... dann würde er auch wissen das sie ihm dankbar war.
Die Bibliothek war das wohl beeindruckendste das Akia je gesehen hatte und während sie zwischen den Buchreihen herrumliefen vergas sie ihr vorhaben so bald als möglich zu gehen, sie dachte4 nichtmehr darüber nach ob sie hierher gehörte oder nicht ... alles woran sie dachte war wie shcön es wäre hier ein paar stunden sitzen zu dürfen, sich im lesen zu üben udn zu erfahren was es hier alles zu lernen gab.

Arin ließ alle Schüler sich in Ruhe umsehen. Als die ersten unruhig wurden, führte er sie langsam zur nächsten Tür. Die Küche.
Sie war nichts besonderes, nur ziemlich groß. Auf mehreren Feuerstellen wurde hier gekocht, an vielen Arbeitsplatten geschnitten. Ständig transportierte jemand Körbe mit Brot, Käse, Obst und Gemüse hin und her.
"Hier könnt ihr jederzeit vorbeischauen und etwas zu essen bekommen, solltet ihr aus irgendeinem Grund eine Mahlzeit verpasst haben. Wenn ihr mir bitte folgen würdet."

Bell sah sich in der Küche um. Sie hatte viele solcher Küchen gesehen, da das Waisenhaus oft Kinder fürs Arbeiten verlieh. Dann traf sich ihr Blick mit einem der Küchenhelfer. Er war klein und hatte eine Hakennase, aber einen Blick scharf wie ein Falke. Nein, das konnte nicht... wie kam er hierher? Warum arbeitete er hier? Dem musste sie nachgehen, aber jetzt durfte er sie auf keinen Fall bemerken. Sie stellte sich hinter Yehl und fragte an Akia und ihn gewand: "Sagt mal, ihr zwei, was macht ihr nachher in der freien Zeit wenn die Lehrer sich besprechen?"

Akia war von der Frage überrascht, für sie war auch die Küche ein interessanter Ort und das Bell sie so unschuldig ansprach hatte sicher einen Hintegrung. "Ich bin nicht sicher aber ich glaube ich würde gern die Bibliothek nochienmal sehen... falls ich dann nciht meine Sachen packe.." sie lächelte sogar ein bisschen, der gedanke möglicherweise doch hier zu bleiben schien ihr bei weitem nichtmehr so grauenhaft.

"Ich werde auch in der Bibliothek sein und mich schon mal einlesen, wieso? Was hast du vor?"
Yehl war an der Küche nicht sonderlich interessiert, da er nicht wählerisch war was Essen anging. Sein Vater hatte ihn monatelang nur Brot und Wasser zu essen gegeben und ihn hart trainiert. Sein Vater meinte im Feld wirst du auch nur das zu fressen bekommen und dennoch musst du kampfbereit sein.

"Ich weiß noch nicht... bisher sieht die Bibliothek am interessantesten aus. Es soll auch einen Garten geben, mal sehen." An Akia gewandt fragte sie verwundert: "Warum willst du deine Sachen packen? Gefällt es dir hier nicht?"
Bell drehte dem Küchenpersonal den Rücken zu. Sie hoffte, dass Arin die Küche auch nicht interessant fand und bald die nächste Tür irgendwohin öffnen würde.

Akia zuckte nur mit den schultern. Auf diese Frage wollte sie nicht antworten, und auch nicht mit bell darüber diskutieren. Sie wandte sich wieder in Richtung von Meister Arin der gerade die nächste Tür geöffnet hatte und durchschritt. Sie war hin und hergerissen zwischen bewunderung und begeisterung von der Schule und dem was sie hier sah und der angst vor dem was kommen würde, gleichzeitig war sie unsicher... niemand konnte beweisen ob sie überhaupt eine magische begabung besas. Und dann der Stipendienbrief... sie überlegte nochimmer wie es dazu gekommen war. Und dann die anderen ihrer Klasse... alle offenbar hochbegabte magier einige die bereits ihre Kraft wohl kontrollieren und damit erstaunliche dinge schaffen konnten. Sie kam ins grübeln während sie der menge folgte.

Die Tür mündete zunächst ganz unspektakulär in einen der vielen sich so ähnlich sehenden Flure mit weiteren Türen. Nachdem Akia nicht geantwortet hatte, nahm Bell an, dass das Gespräch beendet sei und es ihr nichts ausmachte, wenn sie geschickt und schnell als nächste hinter Arin vorbei ging um schnellstmöglich die Küche zu verlassen. Warum nur hatte sie es hier so schwer? Jeder schien sofort eine Abneigung gegen sie zu hegen oder sie sofort zu durchschauen, vielleicht lag es an dieser Schule oder daran, dass die Schüler hier Magier waren.

Als alle im Flur waren, schloss Meister Arin die Tür mit einem Winken, dann ging er zu einer nächsten Tür und öffnete sie, lies aber keinen Schüler hindurchgehen. "Das ist... war der Schulgarten. Seit einigen Jahren wird er nicht mehr benutzt, weil hier einige Experimente schief gegangen sind. Lasst euch warnen, wir haben schon einen Schüler verloren, weil er dachte, das mit Magie wieder richten zu können."

Den Schülern schlug ein unangenehmer fauliger Geruch entgegen, wie aus einem modrigen Sumpf. Bell sah kurz in den Garten. Alles war grün überwuchert, aber es schienen keine natürlichen Pflanzen zu sein. ab und an blubberte es aus dem Boden und manchmal stieg ein wenig rötliches Gas auf. Ein Hauch von Verwesung kam Bell entgegen. Angewidert verzog sie das Gesicht und unterdrückte einen Brechreiz.

"Früher gab es hier einmal Gewächshäuser, aber auch das hat sich erledigt. Ich zeige euch diesen Ort nur, damit ihr Bescheid wisst, dass es ihn gibt und damit ihr schnellstmöglich wieder geht und euch nicht interessiert umseht. Es ist Castus' Angelegenheit, sich darum zu kümmern, ihr habt hier nichts zu schaffen." Meister Arin schloss die Tür wieder.