Calas Galadhon

Er seufzte nur und streichelte sanft über ihr Haar bis sie eingeschlafen war. Elrohir saß wie versteinert neben Avari und Elladan fragte sich wie es der Gemeinschaft gehen würde... würden sie den selben Weg nehmen? Würden ihnen die selben gefahren gegenüberstehen? Oder gar viel schlimmere? Etwas böses haftete an dem Ring den der Halbling trug ... und er machte sich sorgen. Vielleicht würden die 9 noch viel größere Verluste erleiden...
Er blickte zu Avari die im Schlaf immer wieder das gesicht verzog.
Dann dachte er an Aragorn und er wusste das niemand der Gemeinschaft in diesem Moment helfen konnte... sie alle mussten Mithrandir vertrauen und warten...

Elladan schloss sie ein wenig fester in die Arme und streichelte sie sanft. "Schh... ich bin ja hier.." versuchte er sie zu trösten, obwohler inzwischen unsicher war ob sie das überhaupt wollte. "Nessa.." begann er flüstend. Er war sicher das alle um sie her schließen. "Nessa... woran denkst du?" er wünschte sich nichts mehr als ihre Gedanken zu kennen und ihr die Angst zu nehmen.

Nessa entspannte sich leicht, als Elladan ihr versicherte, dass er da war. Schliesslich richtete sie sich auf und versuchte sich zu sammeln. Schliesslich begann sie:

"Es ist schwierig,... Ich ... habe Angst." deutlich leiser, fast ein fluestern, fuegte sie an "dich zu verlieren." und nun wieder in der gleichen Laustaerke wie zuvor "Und... nun projeziert sich meine Angst in meinen Traeumen. Ich seh dich wieder und wieder sterben, so wie Finrod und wieder bin ich hilflos."

Sie machte eine kurze Pause und fuegte dann an, mit allem, was sie empfand und fuehlte

"Ich liebe dich, Elladan..." Kleinlaut fuegte sie an "Auch wenn ich mich manchmal anders benehme."

Elladan hielt sie fest und strich sacht über ihr Gesicht. "Nessa.." er wusste ncih wie er es sagen sollte aber er fühlte sich nun doch wieder als müsste er Finrod gerecht werden... den r nicht kannte und der scheinbar immernoch ihr Herz bessaß... er wollte sie trösten aber ein wenig fühlte er sich als sei er doch nur ein Ersatz..

"Nessa.. ich.." er machte ein Pause.. "Ich bin nicht Finrod... so leid es mir tut.. " er senkte den Blick "Aber trotzdem.. werde ich bei dir bleiben solange ich darf und... dich beschützen.."

Nessa setzte sich richtig hin und schaute Elladan tief in die Augen, denn sie hatte das Gefuehl, dass er dachte, er waerre nur Ersatz. Aber das war er nicht. Sie griff mit beiden Haenden, nach den seimnen und verzog kurz das Gesicht, als sie eine ungeschickte Bewegung machte. Sie ignorierte den Schmerz. Sie liebte Elladan, nicht wie Finrod, niocht auf die gleiche Weise, aber mindestens genauso intensiv, wahrscheinlich staerker.

"Nein, du bist nicht Finrod.... Der Platz in meinem Herzen, den er eingenommen hatte, ist jetzt der deine, ohne wenn und aber und ohne Abstriche..."

Sie wollte noch sagen, dass Finrod nun einen anderen Platz in ihrem Herzen hatte, einen Platz, der er zu Lebzeiten nie haette einnehmen koennen, aber sie brachte es nicht ueber sich. Nicht, weil es Elladan kraenken koennte, das war es nicht, was sie befuerchtete, aber sie wollte nicht mehr weinen, Finrods wegen, sie wollte ihren Blick nur noch in die Zukunft richten. In die Zukunft mit Elladan.

Elladan wandte nach einer weile den Blick ab. Sie machte sich so viel Mühe mit ihm... aber ein Teil von ihm erinnerte ihn daran das er trotzdem finrod niemals würde ersetzen können. Er fühlte sich ein wenig schlecht deswegen, aber er liebte sie und wollte sie trotzdem schützen. Er hielt sie wieder in seinen Armen. "Hab keine Angst" meinte er leise... "Schlaf noch etwas.."

Nessa lehnte sich wieder an. Sie wusste, sie wuerde diese Nacht keinen Schlaf mehr finden, auch wenn sie sich danach sehnte. Sie sagte zu Elladan:

"Ich moechte nicht, nein ich kann es nicht verlangen, dass du Finrod ersetzt. Ich moechte, dass du du bist, denn deswegen liebe ich dich."

Sie kuschelte sich an und schloss die Augen, aber ihr Geist wanderte umher und schliesslich begann sich ein Lied zu formen, ein Lied, welches sie ihrer grossen Liebe vorsingen wollte, aber bei Finrod nie das Gefuehl hatte, dass es passte, sie wuerde es Elladan vorsingen, wenn sie ein wenig Zeit und Zweisamkeit haetten.

Elladan streichelte sie unaufhörlich und wachte über die Gruppe. Am nächsten Morgen weckte er sie sanft. "Nessa" flüsterte er "Wach auf" denn er dachte sie hätte geschlafen.

Elladan sah sie eine Weile an, dann machten sich auch die anderen fertig und sie brachen auf. Er blieb noch einen Moment mit ihr stehen. "es geht dir noch nicht so gut oder?" fragte er besorgt und ohne ihre Antwort abzuwarten hob er sie auf seinen Rücken und machte sich wieder auf den Weg. Er ging als letzter hinter den anderen. Vorn ging Haldir der ihnen den Weg wies, dahinter die beiden andeeren Elben Loriens, einer von ihnen trug Avari die blass und schwach auf seinem Rücken lag. Dahinter ging Elrohir, er sah müde aus, sein schönes Gesicht ganz eingefallen und müde... es sah aus als sei er Seit Wochen nicht zur Ruhe gekommen. Elladan machte sich Sorgen um die beiden. Am Abend erreichten sie einen Hügel vondem aus Halrid ihnen mit stolzem Blick Calas Galadhon zeigte. Das Reich von Celeborn und Galadriel. Elladan blickte ehrfürchtig hinüber, er war lange nichtmehr hir gewesen...
Etwar eine Stunde später traten sie unter bläulichem Licht unter vielen Häusern hindurch die perfekt in die Bäume eingearbeitet waren und wurden zum Hause Celeborns geführt wo sie auf ihn und die herrin des Lichts warteten.

Elladan setzte Nessa sanft ab. Er wopllte sie später unbedingt fragen was das für ein Lied gewesen war, es hatte sein Herz erwärmt. Sie alle neigten ds Haupt vor Celeborn und Galadriel. Nach einigen Brgrüßungsworten wurden ihnen allen Zimmer in den Baumhäusern gegeben, sie lagen direkt nebeneinander. Galadriel verlangte Elladan udn Elrohir später nocheinmal zu sehen. Beide nickten und dann wurden sie zu ihren Räumen geleitet. Avari brachte man hinüber in ein gesondertes Haus, hier gab es alles was man brauchte um verletzte zu versorgen. Die Heiler übten und lernten hier und kümmerten sich um sie.
Elladan ging noch ein wenig mit Nessa durch den Wald und unter den riesigen Mallornbäumen entlang. Es war wunderschön. Sie setzte sich an einem Baum in der Nöhe eines Flusses hin. Elladan nahm sie in die Arme und drückte sie sanft an sich, ehe er sie nach dem Lied fragte das sie vorhin gesummt hatte. Lächelnd gestand er das es ihm gefallen und sein Herz erwärmt hatte. Es hatte etwas beruhigendes.. udn sehr schönes an sich.

Der kleine Spaziergang hatte sie erschoepft, aber nicht so sehr wie der Marsch am gestrigen Tage. Sie genoss die Ruhe unter den Baeumen und entspannte sich. Als sie in der Naehe des Flusses halt machten und sie sich wieder an Elladan kuschelte, war sie gluecklich.
Er fragte sie nach dem Lied welches sie gesummt hatte. Sie konnte sich nicht erinnern, gesummt zu haben, das sagte sie ihm auch, bis ihr schliesslich einfiel, was es gewesen sein musste und das erklaerte auch ihr Gluecksgefuehl.

"Ich habe tatsaechlich im Schlaf gesummt, das ist mir ja noch nie passiert. Und das Lied, es... ich habe es selbst geschrieben, vor etwa 300 Jahren, aber ich habe es noch nie jemanden vorgesungen."

Sie machte eine Pause, um sich zu sammeln. Schliesslich begann sie zu singen, leise, denn sie war keine ausgebildete Saengerin. Sie selbst hasst auch ihre Stimme und mochte es nicht, sich selbst zu hoeren, aber fuer Elladan wollte sie es tun, denn dieses Lied hatte 300 Jahre auf ihn gewartet. Sie sah Elladan dabei in die Augen und ihre Augen strahlten dabei. Denn je laenger sie sang, desto dicherer wusste sie, dass dieses Lied allein ihm gehoerte und nur fuer ihn geschrieben war.
Als sie geendet hatte, war síe erschoepft, aber auch sehr gluecklich, denn sie hatte noch waehrend sie sang 3 Strophen angefuegt, die die schlimme Zeit des wartens und die schone Zeit des endlich fuendig werdens wiedergaben.

Elladan lächelte sanft und nahm sie in die Arme. Nun summte er sanft die Melodie weiter. Seine Stimme war viel tiefer als ihre und er war kein Tadelloser Sänger, aber er genoss sie trotzdem irgendwie. Er strich sanft durch ihr Haar und schloss genießend die Augen.
Nichts vermochte in diesem MOment sein Gemüt zu erschüttern. In diesem Augenblick gehörte re Nessa und nur ihr allein.

Elladan drehte erst den Kopf herrum als er seinen bruder sah. Elrohir sah müde aus, schwach und taumelte leicht. Elladan machte sich Sorgen und blickte ihm nach.
Er wollte nicht neugierig sein aber es lies ihm keine Ruhe. Er brachte Nessa zurück zu ihrem Zimmer und küsste sie zum Abschied. "Schlaf gut" sagte er lächelnd und ging dsann davon um seinen bruder zu suchen.

Avari atmete schwer und unregelmäßig. Sie spürte nur das brennen ihrer Schulter das sich immer mehr ausbreitete. Ihre Stirn war schweißnass und ihr Arm hatte begonnen sich von der Schulter hinunter dunkelblau zu färben. Es herrschte Stille im Haus der Heiler und zwischen 2 Wellen aus Schmerz bemerkte sie Nessas eintreten. Sie hatte allerdings Nessa nicht erkannt, sondern glaubte es sei Elrohir der eben fortgegangen war. "El... elrohir?" fragte sie flüsternd während ihre Hände zitterten.

Elladan fand Elrohir am Fluß sitzend, die Tugen voller Tränen, er schien gar nicht ganz beieinander zu sein. Elladan setzte sich zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

Nessa stand auf und ging zu Avari und fluesterte:

"Nein, Avari, ich bin es, Nessa. Ich wollte nach dir sehen. Wir machen uns Sorgen um dich."

Nessa strich eine nasse Straehne aus Avaris Gesicht und kuesste sie leicht auf die Stirn. Wenn Avri nichts dagegen hatte, wuerde sie die ganze Nacht hier bleiben, um ueber Avri zu wachen, und da zu sein, wenn der Schmerz sie weckte.

Avari stöhnte unter eine neuen Welle von Schmerz. Sie wimmerte und fragte sich wohin Elrohir verschwunden war. Sie versuchte sich zusammen zu nehmen. "Nessa?" fragte sie leise. "Geht es dir gut?" ihre stimme klang schwach und müde.

Elladan nahm seinen Bruder tröstend in die Arme, doch Elrohir war völlig apathish. Elladan brauchte lange um auch nur ein paar Worte aus ihm herraus zu bekommen. "Sie wird sterben...." sagte er leise und neue Tränen stiegen in seine Auen. "Sag sowas nicht.. die Wunde sieht nciht gut aus das stimmt... aber daran muss sie doch nicht sterben..." Elrohir schüttelte den Kopf. 2Sie haben sie vergiftet..." flüsterte er und seine Stimme brach. Er hatte es nicht ausgehalten Avari so zu sehen. Elladan stutzte und sah ihnb estürzt an. "Elrohir.." sagte er benommen und wusste nicht recht was er tun sollte. "Sie wissen nicht wie sie ihr helfen sollen..." flüsterte er und vergrub das Gesicht an sienen angezogenen Knien.

Nessa laechelte leicht. Sie hatte Avari lieben gelernt wie eine Schwester.

"Mir geht es soweit gut, ich werde noch immer sehr schnell muede, aber es wwird besser"

Sie versuchte die Angst zu unterdruecken, die sie beim Anblick Avaris ueberfallen hatte. Sie entschuldigte sich kurz, ging einen Heiler zu suchen und kam jurz darauf wieder. Sie betrachtete die Verletzung. Gift, dachte sie. Ja natuerlich, gifte. Sie kannte sich damit aus, denn sie hatte sie zur Jagdt genutzt. Die Symptome, die Avari aufwies, glicken denen, eines seltenes Giftes aus dem Duesterwald. Sie wusste nicht, wie sie zu behandeln war, aber sie konnte doch immerhin sagen, was sie vermutete. Schnell eilte sie noch einmal heraus um es zu berichten, und kamm dann zurueck. Schweiss stand auf ihrer Szirn, es war zu anstrengend gewesen, aber sie laechelte, zog den Stuhl ans Bett und setzte sich zu Avari.[i]

Avari atmete nochimmer schwer, sie hatte die Augen geschlossen, aber sie griff vorsichtig nach Nessas Hand. Es beruhigte sie ein wenig das jemand bei ihr war. Sie lächelte sogar schwach, denn Nessas Hand war so angenehm kühl..
Sie wimmerte leise , doch dann zog sie langsam einen Ring von ihrer Hand und legte ihn in Nessas. "Ich möchte... ihn dir schenken" flüsterte sie heiser. Es war ein fein gearbeiteter Silberner Ring mit einem funkelnden Stein darin, er schien durchsichtig und doch wunderbar farbig. Leuchtete abwechselnd in rot und blau und grün... Sie versuchte zu lächeln aber es sah lediglich erschöpft und müde aus. Sie stöhnte erneut und krümmte sich soweit ihre Kraf das noch zulies.

Nessa nahm den Ring an sich. Er war wundervoll. Mit ihrer freien Hand, der verletzten, wrang sie eine Tuch aus, welches sie dann der fiebernden Avari auf die Stirn legte.

"Avari, du darfst jetzt nicht aufgeben, hast du mich verstanden? Wir brauchen dich. Ich brauche dich, aber Elrohir braucht dich noch viel mehr. Jetzt, wo wir wissen, was dich umzubringen versucht, koennen wir dir helfen, aber du musst jetzt kaempfen. Ich weiss, dass es schwer ist, aber du bist eine ganz starke Frau und ich weiss, dass du das kannst und du das schaffst, ja?
Ich werde bei dir bleiben, wenn du es moechtest."

Sie sah Avari besorgt an. Sie hoffte instaendig, dass man tatsaechlich ein Mittel gegen das Gift hatte. Sie hoffte es fuer sich und besonders fuer Elrohir. Der Verlust der grossen Liebe war das schlimmste, was man sich vorstellen konnte.

"Elrohir.." wimmerte sie leise. ... wohin war er gegangen? "Geht... es ihm gut?" brachte sie nach einer weile flüsternd hervor. Es war zu sehen das es ihr schwer fiel. Müde schloss sie die Augen. Sie begann zu zittern. "es ist.. so kalt.." flüsterte sie und griff wieder nach Nessas Hand, obwohl ihr Druck schwach war. Sie wollte nicht allein sein, sie fürchtete sich.

Einer der Heiler kam hin und wieder um nach ihr zu sehen. BNisher hatte man nichts um ihr zu helfen und wie lange das noch s gehen würde wusste man nicht zu sagen. Elrohir war nicht auffindbar ebenso wie sein Bruder.
Als der Heile diesmal neben Avari trat verabreichte er ihr einige Schlucke einer Kräutermischung. Sie hofften das es gegen die Schmerzen half. Dann sah er Nessa an und fragte sie nach ihrer Hand und ob sie wünschte das nocheinmal jemand danach sah.