Calas Galadhon

Nessa stand hilflos neben Avari. Mit ihrer verletzen Hand strich sie Avri ueber ihr Haar und wechselte hin und wieder das feuchte Tuch auf ihrer Stirn. Mit der unverletzten Hand hielt sie Avri, um ihr auch das Gefuehl zu geben, dass sie da war.

"Elrohir geht es gut. Nur ginge es ihm besser, wenn du wieder gesund wuerdest."

Nessa machte sich Sorgen. Es wurde nicht besser mir Avari und das machte ihr Angst. Sie wuenschte, sie wisse, wie man Avari helfen koenne und sah den Heilern verzweifelt zu.
Auf die Frage hin, ob man noch einmal nach ihrer Hand sehen sollte, nickte sie. Der Schnitt vom Vortage war fast verheilt, so wie es sich fuer Verletzungen bei Elben auch gehoerte, doch das Handgelenk war wieder geschwollen wurde erneut blau. Sie wusste zum Geier nicht, was sie jetzt wieder gemacht hatte, dass es sich erneut verschlimmerte, denn sie hatte die Hand doch mehr oder weniger ruhig gehalten.

Einer der Elben machte vorsichtig einen neuen Schnitt und verband es mit Athelas. Das hatten sie noch nicht versucht... und dann ging ihm ein Licht auf... "Athelas!" rief r und die anderen wandten die Köpfe um "Athelas! wir haben es noch nciht versucht!" erklärte er und rannte hinüber in die Kräuterkammer. Er machte einen Aufguss daraus und die Luft im Raum füllte sich mit dem süßen Duft der pflanze. Avari atmete tief ein. Es war angenehm... und schien leichter zu sein zu atmen. Der Elb sah zufrieden aus. Er verband Avaris Schulte und auch Nessas Hand mit den blättern der Pflanze. Avari wurde zusehens ruhiger und ihr Schmerz lies nach. Sie schlief nun ruhig und traumlos ihre Hand umklammerte immernoch die von Nessa.

Der Elb erklärte ihr ds man schon lange nach den beiden brüdern suchte, aber bisher ohne erfolg.
Avari erwachte in der Nacht, sie fühlte sich als sei eine Herde Olifanten über sie gelaufen. Ihr Kopf tat weh und ihre schulter... und es war unerträglich heiß. Nessa lag halb auf ihr, sie war nach vorn gefallen... Avari lächelte leicht, es sah müde und kraftlos aus, aber dankbar.

Nessa wurde mitten in der Nacht wach, weil ihr Ruecken zu schmerzen begann. Sie wunderte sich uns setzte sich dann langsam auf, als ihr auffiehl,m dass sie auf Avari lag. Sie sah, dass Avari wach war und laechelte entschuldigend.

"Habe ich dich geweckt, Avari? Es tut mir leid, ich bin wohl doch von dier Muedigkeit uebermannt worden. Wie geht es dir?"

Nessa wechselte noch einmal das Tuch auf Avaris Stirn. Sie machte sich noch immer Sorgen um Avari, aber sie hatten nachgelassen, als die Atmung wieder leichter ging und Avari ruhig schlief. Sie laechelte.

"Du solltest noch etwas schlafen und deine Kraefte wieder herstellen. Ich bleibe hier, wenn du es moechtest."

Avari sah sie müde an. "Nein.." flüsterte sie anfestrengt und heiser "Geh nur schlafen Nessa.." sie versuche zu lächeln aber es sah gequält aus. Ihr Arm schmerzte. Sie sah sich kurz suchend um aber sie und Nessa waren noch immer allein, enttäuschung lag in ihrem Blick, doch dann schloss sie die Augen.

Avari hörte schritte draußen, die Tür ging auf und ein völlig erschöpfter und traurig aussehender Elrohir trat ein. Als er sah das Nessa hier war wurde er rot. Er sah zu Avari die die Augen geshlosse hatte und sein Gesicht vergin fast vor Sorge und kummer. sein sonst so schönes junges gesicht war eingefallen und traurig. Seine Haut wirkte grau und er hatte tiefe Ringe unter den Augen. Als er sie da so liegen sah liefen tränen über sein Gessicht die er nicht zurückhalten konnte.

Elladan war ein stück hinter ihm er wollte den kleinen Raum nicht auch noch betreten es schien ohnehin sehr eng.

Nessa erhob sich, um Elladan den Platz am Bett von Avari frei zu machen. Sie taumelte und der Kopfschmerz war zurueck. Sie stand einen Momnt da um sich zu sammeln, und ging dann zu Elrohir hinueber. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Sie ruht nun, aber ich glaube, sie moechte dich in ihrer Namen wissen. Sie haben etwas gefunden, was ihre Schmerzen linderte und ihr das Atmen erleichtert."

Sie ging hinaus, wo sie Elladan fand und fiel ihm foremlich erschoepft in die Arme. Sie schloss die Augen.

Elladan hob sie hoch ohne zu fragen. Er wollte Elrohir eigentlich nicht alleine lassen, doch er entschied sich zuerst Nessa zu Bett zu bringen. Elrohir sah ein wenig erleichtert aus aber er fiel wie ein Nasser Sack auf den stuhl... vorsichtig nahm er nich Avaris Hand, doch dann gefrohr er zu einer statue und blickte sie nur noch besorgt an.
Elladan setzte Nessa sanft auf dem bett ab. "Alles in Ordnung?" wollte er wissen.

Nessa wollte nicken und ein ja, alles in Ordnung sagen, entschied sich aber anders, da sie Elladan nicht mehr anluegen wollte, deswegen sagte sie.

"Ich hab Kopfschmerzen und als ich Avari haette alleine lassen koennen, war es schon so spaet, dass niemand mehr da war, der mir hinueber haette ehlfen koennen, deswegen bin ich weiter bei ihr geblieben und ich bin muede, ich war noch nie so muede."

Nessa lehnte sich dankbar an Elladan. Sie hatte nicht mehr die Kraft sich zu recken und ihn zu kuessen, aber sie sagte noch:

"Ich glaube Elrohir braucht dich jetzt mehr als ich, ich hab dich lieb, aber vielleicht kann ich jetzt schlafen, in einem weichen Bett statt auf einem harten Stuhl."

Sie laechelte Elladan muede an und gab ihn einen kaum wahrnehmbaren Impuls, sich jetzt um seinen Bruder zu kuemmern, der sie brauchen wuerde. Sie legte sich zurueck und schloss die Augen, doch der Schlaf wollte nicht ueber sie kommen.

Elladan seufzte und deckte sie vorsichtig zu. Er küsste sie sanft auf die Stirn. "Ich werde gleich nach ihm sehen" meinte er leise und nah Nessas Hand. Er war ebenfalls sehr müde aber er wusste er würde jetzt nicht schlafen können. So summte er leise Nessas lied und hoffte das sie ruhe finden würde.

Elrohir saß bei avari die nun wieder schlief und seine Hand fest hielt. Sie fühlte sich wohler, geborgen und Ruhe umgab ihren müden erschöpften Körper. Auch Elrohir konnte sich nicht länger wachhalten und sein Kopf sank nach vorn.

Elladan lächelte sacht und legte einen Finger auf ihre Lippen. Sie sollte jetzt ruhen... "Ich bin gleich zurück" flüsterte er in ihr Ohr und küsste sie nocheinmal sanft ehe er leise davcon ging. Er sah nach Elrohir und warf ihm beesorgt eine Decke über.
Er fühlte sich schuldig und war sehr besorgt. Wenn Avari es nicht schaffte... er wollte es sich gar nicht ausmalen... diese Last wog wie tausend riesige Steine auf seinem Herzen. Er seufzte nd dann bemerkte er ein Licht hinter sich und drehte sich langsam zu seiner Großmutter um. "Er neigte sofort das Haupt vor ihr, doch sie fasste sanft unter sein Kinn und sah ihm ins Gesicht. Sie sprach eine Weile mit ihm, doch wusste sie genau wie er das sie die Last nicht von ihm nehmen konnte. Sie sagte ihm das es nicht seine Schuld sei.. das jeder den Lauf des schicksaals verändern mochte... und das nichts einfach so geschieht, doch das tröstete ihn nur wenig. Er bedankte sich bei ihr, doch dann entschied er es wäre besser jetzt eine Weile allein zu sein.

Elladan verfluchte sich selbst das er das erlaubt hatte... Nessa war verletzt und Avari würde vermutlich sterben... Elrohir litt höllenqualen und er allein war schuld daran... er hatte unbedacht gehandelt was sonst bei Aufträgen gar nciht seine Art war. Er seufzte nocheinmal. Er war müde und doch quälte ihn die Schuld so sehr das er es nciht rtragen konnte.
Er stand auf und ging zurück um nach Nessa zu sehen er hatte immerhin versprochn nicht lang fort zu bleiben. Jetzt hatte er deswegen auch ein schlechtes gewissen. Er fühlte sie vollkommen elend und das war ihm anzusehen.

Elladan sah sie sitzen und setzte sich vorsichtig hinter sie. Er legte die Arme um sie und den Kopf von hinten auf ihre Schulter. Er war völlig ausgelaugt und das Gewicht von Schuld und Sorge schnürte ihm immer mehr die Kehle zu. Hier saß er mit der Frau die er liebte und schien nichts anderes zu tun zu haben während sein Bruder vor Kummer verging und Avari im steren lag. Was für ein Bruder... und was für ein freund..

Elladan blieb still sitzen. Er wusste nichts zu sagen.. konnte ihr nicht helfen... Er fühlte sich völlig unbrauchbar und überflüssig. Er war einfach da... und alles was er brachte war unglück... er fühlte sich selbstsüchtig und es tat ihm alles so furchtbar leid, doch r konnte es Nessa nciht sagen er wusste sie wöäre gekränkt wenn er ihr sagte er hätte sie lieber in bruchtal gelassen,

Elladan seufzte leise. Er stand auf und hob sie hocch. Dann brachte er sie wieder in ihr Zimmer und deckte sie zu. "Schlaf Nessa... diese Grenzen sind gut geschützt du musst nichts fürchten" flüsterte er und deckte sie zu. Dann verlies er ihr Zimmer und ging nach Nebenan in sein eigenes. Er lies sich auf das Bett fallen und starrte die Decke an. ZZu viele Gedanken zu viele Sorgen und Fragen waren in seinem Kopf und hielten ihn wach. er fand einfach keine Ruhe.

Elladan setzte sich hastig auf als Galadriel erneut vor ihm stand. "Meine Herrin.." er neigte den Kopf. Sie lächelte sanft und setzte sich zu ihm. "Elladan.." sagte sie sanft.. "Du bereuhst das du Nessa mit hierher nahmst... doch was geschehen ist lässt sich nun nichtmehr ändern... sie wird schwächer.. genau wie die Kraft aller Elben schwindet.. " Elladan weitete die Augen. "Es ist der Ring der sie schwächt?"
Galadriels Gesicht war ausdruckslos. Elladan war nicht sicher ob das möglich war. "aber sie ist dem Ring nicht zu nahe gekommen..." meinte er und sah Galadrial weiter an, doch diese sagte nichts mehr außer "In den Grauen Anfurten liegt ein Schiff vor Anker... dort gäbe es einen Platz für sie.." Elladan sah ihr nach als sie verschwand. Verstört und nachdenklich blickte er stumm weiter auf die Tür. Sein Magen verkrampfte sich bei der Vorstellung.