Die Drachen

Feron wunderte sich und schaute hinter sich, doch dann schnaubte er erfreut und bewegte seine neuen Gliedmaßen vorsichtig. Sie waren noch ganz feucht und schmutzig. Feron löste das, indem er sie vom Regen abspülen ließ und sich dann ans Feuer setzte, wo die feinen Membranen trocknen konnten. Immer wieder schlug er damit auf und nieder, doch es reichte längst nicht, dass er vom Boden abhob.
Sie ähnelten ein wenig denen einer Fledermaus und das mittlere Glied war mit Krallen besetzt, die er möglicherweise auch zum Klettern benutzen konnte.

Lana bemerkte wie ungeschickt siene Bewegungen mit den filigranen Flügeln noch waren und schaute ein wenig besorgt drein, aver Feron schien sich zu freuen und versuchte die Koordination damit zu lernen, sie schaute gern dabei zu und ein wenig fachte er damit auch das kleine Feuer an "Martuk schau doch mal.. er.. er hat.. Flügel.." Sie Nieste heftig und kicherte dann "Du wirbelst zu viel staub auf mein kleiner" lachte sie.

Feron hielt die Flügel still und versuchte, sie anzulegen, was einige Versuche brauchte, da er nicht alle Glieder sofort koordinieren konnte, aber es sah unheimlich komisch aus.
Er schaute sehnsüchtig nach draußen, doch es regnete noch immer, dann schaute er zu Lana und krabbelte dichter zu ihr, um sie zu wärmen. Martuk würde schon heranrutschen müssen, wenn er nicht allein frieren wollte.

Lana strich vorsichtig über seine Flügel und musterte sie erstaunt, irgendwann würde er damit fliegen können.. sie erinnerte sich noch so genau daran wie sie ihn gefunden hatte und wie winzig klein er vor dieser kurzen zeit noch gewesen war. Sie streichelte ihn in Gedanken, sie dachte an Martuk und an seinen Großvater, gnaz verschüchtert war er da ncoh gewesen udn die dachte an den alten Mann und das Dorf, an die Drachenmutter... sie kam sich sehr klein vor aber als ihr blick zu martuk unf feron wanderte lächelte sie zufrieden.

Feron ließ sich wie immer genüsslich streicheln. Er reckte die Schnauze in die Höhe, als hätte er gerade etwas ganz großartiges ganz allein vollbracht und reckte die Flügel, deren ledrige Membran sich unter Lanas Fingern ganz weich und warm anfühlte.
Sie sah ein Bild, wie er sich durch die Wolken schraubte und immer weiter in Richtung der Sterne. Es schien ihm großen Spaß zu machen und plötzlich saß sie auf seinem Rücken und flog mit ihm weiter in die Höhe. Und hinter Lana saß Martuk.
"... versprochen...", hallte es mit seiner noch immer undeutlichen Stimme durch Lanas Kopf.

"Der kleine Drache wird erwachsen." kommentierte Martuk das ganze und lächelte.

Lana war fast ein klein wenig enttäuscht weil es Martuk gar nciht zu interessieren schien aber sie lächelte dennoch leicht. "Ja das ist er.. und er scheint dich sehr gern zu haben.." meinte sie leicht lächelnd und kraulte den kleinen Drachen leicht. "Ist dir gar nciht kalt?" fragte sie ein wenig besorgt. Sie frohr schon neben Feron erbärmlich aber Martuk schien sich nicht zu ihnen setzen zu wollen, hatte sie ihm etwas getan?

"Doch irgendwie schon, aber es ist aushaltbar." meinte er lieb und lächelte ihr zu. In Wahrheit war ihm sehr heiß und an seinem Rücken klebte Schweiß. Er war Krank, da gab es keinen Zweifel, aber er wollte Lana nicht beunruhigen und er würde das mit den Kräutern die er hatte schon wieder in den Griff bekommen.

Sein Blick wanderte zu Martuk und seine Züge wurden weicher, fast wie ein Vater der zum ersten Mal seinen Sohn sah.
"Schon bald wird er versuchen zu fliegen. Ich bin gespannt wann er es das erste Mal schafft."

Lana schaute ein wenig unsicher.. sie ging die letzten tage durch udn überlegte ob sie Martuk etwas getan hatte. "Ja vermutlich.. aber ich schätze das wird noch ein wenig dauern..." meinte sie und lächelte leicht. sie machte eine Pause. "du Martuk?" fragte sie nach einer Weile. "Bist.. du böse auf mich?"

Martuk riss erstaunt die Augen auf und schaute sie verständnislos an. "Ähm nein wieso?" fragte er vollkommen verwirrt. "Habe ich schon wieder etwas falsch gemacht?"

Lana schüttelte eifrig den Kopf. "Nein ..nur..naja. du sitzt da so allein und ich hab mich gefragt ob ich dich wieder geärgert hab oder so.." meinte sie ein wenig kleinlaut. Sie saß dicht bei Feron um nicht so sehr zu frieren und konnte sich gut vorstellen das Martuk nicht ganz ehrlich war wenn er sagte ihm wäre nciht kalt.

Er schaute sie lange an bis er antworte. "Ich bin krank Lana und ich möchte dich und Feron nicht anstecken." meinte er etwas kleinlaut

Jetzt schaute sie ernstlich besorgt drein. "Du bist krank?" sie ging zu ihm hinüber und kniete sich neben ihn um seine stirn zu fühlen. "Du hast ja Fieber.. warum sagst du denn nichts.." meinte sie ein wenig besorgt. "Kann ich irgendwas für dich tun?"

Martuk schaute sie mit leicht schimmernden Augen an. "Ja Abstand halten. Damit du nicht auch noch krank wirst. Ich werde es schon schaffen aber ..."plötzlich hustete er und es schien ihn wirklich anzustrengen zu reden.

Lana zog eine der Decken vom Höhlenboden herrüber und legte ihn ohne auf seine zustimmung zu warten darauf, mit der zweiten deckte sie ihn zu. "Du musst doch nicht alles alleine schaffen.." meinte sie ein wenig führsorglich und legte noch zwei von den Holzstücken aufs Feuer, sie schienen ihr ausreichend trocken.

"Ich möchte es nicht riskieren, das du auch krank wirst." begehrte er halblaut auf. Er schloss die Augen und seine Augenlider flatterten.
Dann öffnete er wieder die Augen. "Ich geh noch etwas Feuerholz holen, damit du nicht auch noch krank wirst." meinte er und versuchte dann aufzustehen.

Lana schüttelte nur den Kopf "Ich kann mich auch an Feron kuscheln.. du wirst schön liegen bleiben damit du bald gesund wirst.." vorsichtig drückte sie ihn wieder zurück und versuchte aufmunternd zu lächeln.

Martuk versuchte wirklich sich zu wehren doch wirkte das eher kläglich und schon bald verfiel er in unruhige Fieberträume.

Feron betrachtete das ganze mit neugierigem Blick. Es war noch nicht Zeit zum schlafen, trotzdem legte Martuk sich hin und wurde von Lana zugedeckt. Merkwürdig.
Er setzte sich auf die Hinterpfoten und legte fragend den Kopf schief. Vielleicht konnte er sich irgendwie nützlich machen? Der Drache schickte Lana ein paar fragende Bilder.

Lana machte sich Sorgen denn es schien ihm gar nciht gut zu gehen. Lana kraulte Feron mütterlich. "Er ist krank weißt du.. es geht ihm nicht gut deshalb müssen wir uns jetzt um ihn kümmern ja?" Der Regen hatte ein wenig nachgelassen und es war nur noch eine art sprühnebel sodass Lana entschied mit feron raus zu gehen um neues Holz zu holen. "kommst du mit ein wenig Holz sammeln?"

Feron war einmal mehr sehr froh darüber, aus der staubigen Höhle herauszukommen, erst recht, wenn Lana dabei war, also formte er nur ein "ja", als Antwort und leckte Martuk zum Trost über das fiebrige Gesicht. Die Verdunstung seines Speichels sorgte kurze Zeit für angenehme Kühle.
Dann trottete der Drache neben Lana her. Jetzt, da es keinen Staub zum Aufwirbeln gab, schüttelte er ordentlich die Flügel und testete, wie und in welche Richtungen er sie bewegen konnte.
Lana wollte Holz und davon gab es eine ganze Menge, aber sie schien nicht jedes Holz zu wollen, also wartete er ab und versuchte, von ihr zu lernen.

Lana ging unter den Großen Bäumen um nicht so sehr nass zu werden. Hier gab es trotz des Tagelangen Regens nahe der Stämme ien wenig Holz das nur feucht war und wenn man in den Sträuchern suchte sogar ein paar trockene Äste und genau die versuchte sie herrauszugraben. Aber das war mit nur einem Arm gar nicht so einfach, trotzdem bekam sie einen ansehnlichen haufen Holz zusammen. "Feron kannst du mir helfen das zu der Höhle zu bringen?" Sie kraulte ihn lieb und schaute hin und wieder wie er mit seinen Flügeln spielte.

Feron lief hinter Lana her. Er schnappte sich die besagten Holzstücke, fegte damit geschwind zur Höhle, ließ sie in der Nähe des inzwischen winzigen Feuers fallen, damit sie trocknen konnten und eilte zu ihr zurück, um die nächste Ladung Holz zu holen.
Lana fiel schon bald auf, dass das Zappeln mit den Flügeln keinen wirklichen Effekt hatte, sondern nur ein Ausprobieren war, sie waren noch nicht stark genug, um ihn vom Boden abzuheben.
Gelegentlich fand Feron noch die eine oder andere Maus, die sich doch hervorwagte, aber sein Magen knurrte schon wieder protestierend.
Schließlich hatten er einen ansehnlichen Stapel in der Höhle aufgebahrt und stupste Lana hin und wieder an, um sie zu animieren, mit ihm zu spielen.

Lana kraulte ihn stolz und tobte ein klein wenig mit Feron herrum sie konnte verstehen das er das vermisste. Sie achtete aber darauf nicht auf den nassen Boden zu fallen. Der Regen hatte beinahe ganz aufgehört und Nebel zog zwischen den Bäumen auf. Lana suchte in der Höhle angekommen ihren alten Rock und riss ein weiteres Stück Stoff herrunter, in einer klaren Pfütze tränkte sie es mit Wasser und legte es MArtuck auf die Stirn während sie sonst dafür sorgte das es in der Höhle Wärmer wurde. Feron war ein guter Helfer udn sie lobte ihn stets dafür. Als Martuks schlaf ruhiger wurde nahm sie ihn mit um etwas essbares suchen zu gehen, unterwegs spielte sie noch ein wenig mit ihm.

Feron genoss ihr Spiel und das Lob und strich wie eine übergroße Katze um Lanas Beine, doch als sie an Essen dachte, hörte er sofort auf damit und wetzte voran. Mit verschiedenen Bildern fragte er sie, was sie essen wollte und wonach er Ausschau halten sollte. Jetzt, da sie schon eine Weile in der Höhle waren, mieden viele Tiere die Gegend, weil sie die Gegenwart des Drachen spürten oder rochen und für frisches Fleisch würden sie wohl ein Stück weiter gehen müssen. Dafür wuchsen im Unterholz viele Kräuter, die das Wild in den vergangenen Tagen nicht abgefressen hatte. Feron hatte inzwischen richtig Hunger und schnappte sogar nach kleinen Insekten in der Luft.