Die Drachen

Lana schaute unsicher zu ihm hinunter, dann lächelte sie. "Das warst du stimmts?" sie grinste breit und umarmte den kleinen Drachen fest. "Ich weiß nicht wie du das machst aber du bist ein unheimlich schlaues Tierchen mein kleiner.." lächelte sie.

Lana und Martuk waren sich sicher, würde der kleine Drachen grinsen können, würde es so aussehen wie jetzt. Er gab einen zustimmenden Laut von sich und ärgerte dann Martuk ein bisschen, indem er ihn mit heißer Luft anpustete. Das war weitaus einfacher, als Feuer zu spucken und für Martuk ungefährlich, aber es roch ziemlich unangenehm nach allerlei toten Dingen.

Martuk hustete gequält lachte aber ab und an. Er hatte sich die Pilze angeschaut und für ungiftig eingestuft. Es dauerte ein bischen bis er etwas aus dem Eichhörnchen hatte machen können aber er hatte es geschafft und nun bekam Lana Eichhörnchen mit Pilzen und Kräutern gefüllt dazu ein klein wenig essbare Wurzeln. Martuk aß nur ein paar der Wurzeln und gab Feron auch ein paar davon ab. "Na Stinker das mit der heißen übelstinkenden Luft hast du schon gemeistert was?" fragte er den nicht mehr ganz so kleinen Drachen freundlich und streichelte ihm den Hals.

Lana schaute in Martuks Schale und hob eine Augenbrauhe. Sie zerteilte das Eichhörnchen so gut sie konnte und lies einen Teil davon in Martuks Schale gleiten. Sie streichelte Feron lieb. "Du bist so erstaunlich mein kleiner.." sie lächelte lieb. Sie überlegte ob sie auch in seinen Gedanken Worte formen konnte und versuchte es mit starker Konzentration während Feron mit Martuk alberte dachte sie an ihn, an seinen Namen und konzentrierte sich darauf.

Feron machte sich einen Spaß daraus, Martuk immer mal wieder anzupusten, wenn er es gerade nicht erwartete oder sich einen Happen in den Mund stecken wollte. Die Wurzeln waren binnen weniger Augenblicke in dem gefräßigen kleinen Drachen verschwunden.
Plötzlich fuhr der Kopf des Drachen herum. Er hatte seinen Namen gehört, aber irgendwie... anders gehört, nicht mit den Ohren. Verdutzt schaute er Lana an und ein triumphierendes Gefühl breitete sich in ihm aus. Er versuchte, etwas bestätigendes zu formulieren.

Ganz schwammig und undeutlich verwischt konnte Lana ein "Ja" vernehmen. Vor lauter Freude schlug Feron aufgeregt mit dem Schwanz, traf das Feuer und ein Schwall heißer Funken stieg zur Höhlendecke empor.

Martuk schaute Lana an. Ihm reichten due Wurzeln, er war es gewöhnt tagelang nichts anderes zu essen und Lana brauchte das Fleisch viel mehr. Sie musste gesunden.
Aber er nahm die Hälfte artig entgegen. "Ha Feron du isst ganz schön viel oder?" fragte er witzelnd und tätschelte den Bauch des jungen Drachen. Nach einer Weile gewöhnte Martuk sich an, anzutäuschen das er etwas essen wollte und wartete auf Ferons reaktion um sich dann schnell etwas in den Mund zu schieben. Mal gewann Feron mal Martuk, aber es störte den schlanken Jungen nicht. Es machte sogar spaß und nach einiger Zeit vergaß er sogar das er frohr.

Lana lächelte leicht und freute sich das die beiden endlich etwas besser miteinander auskamen. "Er wächst so unglaublich schnell.." meinte sie lächelnd und streichelte den kleinen ein wenig. Als er auf das Feuer schlug und die Funken aufstoben hielt sie die Hand hoch um ihr Gesicht zu schützen, dann lachte sie laut "Oh gott du bist so furchtbar schlau.." sie lächelte und streichelte ihn. Konzentriert auf den kleinen dachte sie warm "Ich hab dich lieb mein kleiner..."

Ein Schwall von Freude und Vergnügen schwappte zu Lana hinüber. Offenbar war Feron noch nicht in der Lage, eine Antwort aus Worten zu formulieren, aber verstanden hatte er sie sehr wohl.
Der Drache gähnte und legte den Kopf auf den Stein, denn so langsam wurde ihm ein wenig langweilig und er wollte weiterreisen, mehr von der Welt sehen.
Aber solang es draußen regnete, würden Lana und Martuk wohl in dieser Höhle bleiben und er wollte auch nicht noch einmal jagen gehen, wenn sie denn fror, sobald er weg war.

Lana schmiegte sich an den kleinen Drachen glücklich und zufrieden und schickte ihm auch Gedanken von sich, das sie ihn lieb hatte, wie schön warm seine Haut war oder das sie ihn gern um sich hatte. Sie kraulte ihn liebevoll udn schaute hinaus in den Regen. "Was glaubst du wie lange das ncoh so weitr geht?" fragte sie Martuk leicht zitternd.

Martuk zuckte nur die Schultern, "ich weiß es nicht." meinte er und spähte hinaus. Das Wetter gefiel ihm nicht und Lana sah auch nicht so gesund aus, er hoffte das sie nur müde war. Er musste schmunzeln als er die beiden schmusen sah. "Ihr seid ein hübsches Päarchen." stellte er fest und grinste freundlich.

Lana lächelte "Ja irgendwie schon" meinte sie leicht lachend und gähnte. Müde schmiegte sie sich an Feron. "Wenn dir kalt wird setz dich lieber zu uns, nciht das du noch krank wirst.." meinte Lana und nieste promt, sie lachte kurz und schloss die Augen noch einen MOment. "Da wir eh noch nicht weiter können ist gegen ein Schläfchen doch sicher ncihts einzuwenden..."

"Schlaf du nur, ich halte Wache. Nimm meine Decke noch zusätzlich." meinte er freundlich und war sie zu ihr herüber. "Du musst bei Kräften bleinben, dein Arm ist noch nicht ganz in Ordnung." meinte er und lehnte sich an die Wand und schaute in den Regen hinaus. Er frohr erbärmlich, aber das hätte er niemals zugegeben. Er trank noch etwas von seinem Kräutergebräu und schon bald wurde ihm wieder etwas wärmer. Er war schon öfters leicht krank gewesen, er wusste solange er kein Fieber bekam würde ihm nichts passieren, aber bei Lana war das anders. Sie war durch die Wunde noch geschwächt und er mochte sich nicht ausmalen, was geschah wenn sie wirklich krank wurde.

Lana schlief irgendwann tatsächlich ein, sie murmelte hin und wieder, schmiegte sich an Feron und schien im Traum auch mit MArtuk zu sprechen.

Der Regen wollte udn wollte nciht aufhören und die Front aus Wolken wurde nocheinmal dunkler, so als sei der Himmel verärgert. blitze udn Donner zuckten durch den schwarzen Himmel und das obwohl Martuk wusste das eigentlich Tag war, auch die Tiere verkrochen sich vor angst und sie hatten Glück das sie die Höhle als Unterschlupf gefunden hatten.

Martuk beobachtete Lana wie sie an Feron gekuschelt schlief und lächelte. Sein Bauch kribbelte. Seltsam, dachte sich Martuk er hatte doch heute schon gegessen.
Ohne das er es wollte stahl sich auch in sein Gesicht ein Lächeln, aber dies bemerkte der Junge gar nicht. Das Wetter war wirklich schlecht, ob ein Luftdrache hier in der Nähe war? Sein Großvater hatte ihn damals erzählt das die Drachen der Lüfte Kraft über das Wetter hatten. Und in seiner Phantasie stellte er sich vor wie ein großer graublauer Drache, über den Wolken schwebte.

Feron stand nach einer Weile auf. Er hatte Hunger und es fiel ihm schwer, Lana allein zu lassen. Während sie schlief, hatte er eine Zeit lang ihre Träume beobachtet, aber er konnte damit wenig anfangen und verstand sie nicht. Er stellte sich neben das Feuer und schüttelte sich, wie ein Hund, der aus dem Regen kam, um seine Muskeln zu lockern, ehe er mit geschmeidigen Sprüngen in den Regen lief.
Das Jagen dauerte lange, denn das Wild hatte sich gut versteck. Mit einiger Mühe konnte Feron ein Rehkitz reißen, denn es war langsamer, aber er musste warten, bis das Gift seiner Krallen wirkte und das Junge tot war, denn die Mutter verteidigte es, bis sie den Verlust einsah, und ängstlich dem Rest der kleinen Herde folgte.
Er fraß, bis er satt war und es blieb noch genug für die Raben übrig.

Dann grub er einige Wurzeln aus. Sie waren feucht und schlammig, aber im Grunde essbar. Er legte sie vor dem Höhleneingang ab, um Lana nicht zu wecken und dort wurden sie von dem Regen noch etwas sauber gespült. Außerdem nahm er einiges an Holz mit und legte es in den Höhleneingang, wo es trocknen konnte, damit die beiden anderen mehr Feuer machen konnten.
Das Wasser perlte schnell von seiner glatten Haut ab, als er wieder in die Höhle kam und im Nu war er trocken. Er war einige Stunden unterwegs gewesen und jetzt war ihm danach, mit Lana zu kuscheln.

"Danke" flüsterte Martuk als er die Wurzel im Eingang sah. Feron war wirklich klug.

Lana schlief weiter als Feron davon sprang, als er sich wieder zu ihr kuschelte sstreichelte sie ihn lieb. "Hallo mein kleiner" meinte sie lächelnd und drückte einen kleinen Kuss auf seine schnautze. "Du langweilst dich hier hm?" meinte sie nachdenklich und kraulte ihn leicht "Regnet es denn immernoch?" fragte sie Martuk und streckte sich ein wenig, langsam tat ihr von der Kälte und dem herrumsitzen alles weh.

"Es wird langsam besser aber nicht gut." meinte er. Er beobachtete Lana. "Du bist krank." stellte er trocken fest.

"Wie kommst du denn darauf?" fragte sie leicht verwirrt. "Mir gehts gut" beteuerte sie und schmietgte sich an den kleinen Drachen der um ihre Aufmerksamkeit bettelte. Sie kraulte ihn lieb während sie martuk fragend anschaute.

Feron war weitaus wärmer und weicher als der Steinboden. Er rollte sich auf den Rücken. Mit einigen Bildern zeigte er ihr, wie es draußen aussah. Der Regen, das beständige Gewitter, die aufgeweichte Erde. Es war recht düster, weil es Feron auch nicht behagte. Er mochte einen wolkenlosen Himmel einfach lieber, weil er dann nachts die Sterne sehen konnte. Mit einem weiteren Bild fragte er sie, ob sie nicht inzwischen auch wieder im Regen weiterziehen konnten.

Lana kraulte ihn leicht "Menschen werden krank wenn sie in nassem kalten Wetter herrumlaufen, sowas kann sehr böse ausgehen darum warten wir das es aufhört.." erklärte sie geduldig udn für martuk klang es als würde sie ein Gespräch fortsetzen, er merkte erst ein paar Augenblicke später das sie mit Feron sprach.

"Aber Feron hat Recht, wir können nicht ewig hier bleiben. Auch wenn ich es nicht so eilig habe wie ihr, denn ich weiß eh nicht warum ihr das Tempo so anzieht. Oder habt ihr einen bestimmten Termin bis ihr irgendwo sein müsst?" fragte Martuk fast beiläufig

Sie schüttelte den Kopf "Nein haben wir nicht.." meinte sie und lächelte leicht. Sie streichelte Feron sanft und gähnte leicht ehe sie niesen musste. Sie kratzte sich an der Nase. "Ich mag diese staubige Höhle langsam nichtmehr.. aber der kalte Regen draußen ist ein noch schlimmerer Gedanke.." meinte sie ein wenig missmutig.

Waren Menschen wirklich so zerbrechlich, dass sie nicht einmal in den Regen konnten? Wie hatte Lana ihn denn aus dem Fluss gerettet... Mit trüben Gedanken legte er den Kopf in ihren Schoß. Sein Rücken hatte wieder angefangen zu jucken, aber er erinnerte sich an ihr Gesicht und ihren Schreck, als er sich das letzte Mal aufgescheuert hatte. Dabei war dieser Steinboden hier geradezu ideal dafür... Lana sah in einem Bild, wie tausende kleine Punkte mit Beinchen über seinen Rücken krabbelten.

Irgendwann hielt er es schließlich doch nicht mehr aus und sprang plötzlich auf, machte einen Schritt zur Seite und rollte sich auf den Rücken. Feron wälzte sich genüsslich. Es tat ein bisschen weh, aber wenn dieses Jucken dafür endlich verschwand...

Irgendwann war es dann doch genug und der Drache setzte sich wieder auf. Der Boden und sein Rücken waren mit Staub und Blut bedeckt, aber Feron schien zufrieden. Er machte ein paar schlängelnde Bewegungen und buckelte wie eine Katze, bis es er plötzlich genug davon zu haben schien. Aus seinem Rücken streckten sich zwei kleine Stümpfe herver.

Zufrieden trottete er zu den anderne beiden ans Feuer zurück.

Lana schaute ein wenig erschrocken drein, aber dann falteten die Stummel sich auf und Feron enthüllte zum ersten mal seine Flügel, sie waren erstaunlich groß für die knubbel die er auf dem Rücken gehabt hatte und über Lanas erstauntes gesicht empfing Feron auch seinen eigenen Anblick.