Die Drachen

"Feron!" schimpfte Lana erschrocken "nicht den wald anzünden.." sie trat die flammen aus und kraulte den kleinen leicht "Das ist gefährlich, nur ein funke übrig wenn wir gehen und es kann ein riesiges Feuer geben.."

Feron blickte Lana mit großen Augen an, denn er verstand nicht ganz, warum sie mit ihm schimpfte. Er wusste ja selbst nicht genau, wie das passiert war und nicht einmal, ob er das noch einmal konnte.
Traurig blickte er auf die ersterbenden Flammen und quietschte, ehe er sich ein paar Meter weiter weg zusammenrollte. Dennoch war er hellauf begeistert von den Flammen und in seinen Gedanken spielte er weiter damit, bis auch Lana nicht umhin kam, das zu bemerken.

"Lana lass ihn doch, wir müssen nur vorsichtig sein. Er ist ein Drache, die spielen nun mal mit Feuer." seine Worte waren lieb und freundlich.
Dann fasste er Lana an den Schultern und lächte sie an. Sie waren schon ein gutes Stück gelaufen. "Wie siehts mit einer neuen Pause aus?"

Lana nickte nur und lächelte Feron zu "Eines Tages wirst du das lernen udn Kontrollieren, aber wir üben das lieber wenn wir nicht im Wald unterwegs sind ja?" sie lächelte leicht und kraulte ihn lieb.
"Willst du wirklich wieder anhalten?" fragte sie MArtuk und schautesich um. Sie hatte viel von ihrer Aufmerksamkeit feron geschenkt so fiel ihr MArtuks schweigen nicht so auf, aber sie hatte das Gefühl das er öfter als nötig für sie anhielt.

"Mir ist das gleich, wenn ich ehrlich bin. Ich bin auch gern bereit etwas weiter zu gehen."

Feron war auch noch nicht nach rasten und er lief immer ein bisschen vorneweg, schnupperte in die Luft, kletterte lebhaft auf Bäume. Eine Weile lief er nur nebenher, indem er von Astu zu Ast sprang.

Schließlich wurde es tatsächlich Abend und Zeit zum ruhen.

Lana lief weiter nebst Feron der um sie herrum sprang und auch wenn es anstrengend war kamen sie gut vorran und sie war froh das Martuk sie nichtmehr so sehr bemutterte, auch wenn er es nett meinte wollte sie kein klotz am bein sein.
Sie saßen auf einer weichen Moosbank und Lana legte ein paar Stücke Holz übereinander. "Feron, meinst du du kannst sie anzünden?"

Feron legte den Kopf schief. Eben noch hatte sie ihm verboten, mit Feuer zu spielen, jetzt sollte er es tun, das verstand er nicht. Außerdem hatte er keine Ahnung, wie er das anstellen sollte.
Der Drache setzte sich vor den Holzstapel und pustete bis ihm die Luft ausging, dann versuchte er es mit Husten und allerlei andere seltsame Laute entwichen seiner Schnauze, aber keines zündete das Holz an. Schließlich gab er maulend auf und legte sich vor dem Stapel auf den Boden.

"Danke das dus versucht hast.." sie schenkte ihm ein lächeln und streichelte ihn lieb, dann stupste sie ihn leicht und ein quieken entwich Feron, sie musste ihn gekitzelt haben, zumindest brannte nun das Feuer und eine erschrockene Lana saß neben feron am Boden udn starrte mit großen Augen das Feuer an.

"Hey Kleiner lass dich davon nicht entmutigen, du wirst eines Tages ein furchterrgender feuerspeiender Drache werden. Du musst nur Geduld haben." meinte Martuk sanft und krauelte Feron am Kopf. "Also machen wir hier Rast?" fragte Lana und ließ sich ins Moosbett sinken. "Was hast du früher eigentlich gemacht Lana und werden dich deine Eltern nicht vermissen?" wollte Martuk neugierig wissen.

Heute werden sie wohl hungern müssen, denn auch Martuk hatte kein Glück bei der Jagd gehabt.

Feron schaute erschrocken auf das Feuer, dann sprang er los. Schließlich hatte Lana ihm das Feuer machen verboten und nicht, damit zu spielen.
Seine Pfoten patschten in den brennenden Holzscheiten herum, ohne dass es ihm etwas auszumachen schien. Manchmal atmete er kleine Teile des Feuers ein, um sie dann wieder auszuspucken, ins Feuer natürlich.
Und warm, wie er jetzt war, ging er zu Martuk und stupste ihn mit der heißen Schnauze an, um ihn zum spielen aufzufordern.

Lana kicherte leicht. Es war zu niedlich wie sehr sich Feron über das Feuer freute und damit spielte, sie beobachtete ihn fasziniert. Aber die Bilder die er sandte zeigten ihr das er offenbar noch nicht ganz verstanden hatte, warum sie ihm am Nachmittag das Feuer verboren hatte.

"Autsch!" jammerte Martuk und versuchte dem kleinen Drachen auszuweichen. "Du bist heiß mein kleiner, da musst du vorsichtig sein. Aber vielleicht könntest du uns etwas zu essen bringen?" fragte er Feron

Lana suchte eine Weile in ihrer Tasche und fand ncoh etwas von dem Proviant den Lenn ihnen mitgegeben hatte und auch wenn es nciht viel war würden sie heute doch nicht hungrig bleiben.
"Hier" sie reichte Martuk etwas Brot und ein stückchen Käse. Lana lehnte sich an einen Baum und genoss die Wärme des Feuers, es war angenehm wie die kniesternden Flammen wärmten.

Martuk lehnte sich leicht an Lana und wärmte sich ebenfalls an den Flammen. Er mochte die Glut wie sie so in ihren Farben leuchteten, wie Edelsteine.
"Möchtest nichts sagen?" fragte Martuk vorsichtig nach

Feron spielte noch eine Weile am und im Feuer. Der Waldboden um ihn herum knisterte schließlich vor Hitze, als er sich danach darauf wälzte. Abgekühlt, aber immer noch warm krabbelte er zwischen Lana und Martuk, wo er sich schließlich zusammen rollte. Er schnappte ein kleines Stück Käse, dass sie ihm hinhielt und wirkte rundum glücklich.
Martuk und Lana fiel auf, dass das Feuer etwas heller und heißer brannte, als es für seine Größe eigentlich tun sollte.

Lana streichelte den kleinen DRachen liebevoll und lehnte sich an ihn. "Ich weiß nciht, willst du was sagen? Du warst den ganzen tag so still, das ich dachte.... naja vielleicht ist dir nicht nach reden.." sie lächelte und schaute nciht böse drein.

"Es tut mir leid, wie gesagt ich bin es nicht gewöhnt viel zu reden. Ich soll etwas über mich erzählen? Hmm aber du hast von mir doch schon alles gehört. Ich habe wirklich nichts mehr zu berichten. Ich bin ein Wandervogel. Ich war schon an vielen Orten, aber um ehrlich zu sein unterscheiden die sich nicht erheblich von diesem hier."

"Hm" machte Lana sie fand die Welt aufregend und fragte sich ob es nciht doch viele unterschiede gab, aber sie wollte ihn auch nicht drängen und der Tag hatte sie müde gemacht "Ich denke nicht das mich jemand vermissen wird.." meinte sie leise und es klang eindeutig als wollte sie nichts weiter sagen. Sie lehnte den Kopf an Martuks Schulter udn zof Feron ein klein wenig näher an sich, während sie ihn leicht kraulte schlief sie in wenigen minuten einfach ein.

Martuk lächelte als sie an seiner Schulter einschließ. Ein Gefühl der Wärme durchströmte ihn das nicht vom Feuer kam.
Es schien ihm das Lana nicht wirklich etwas über ihre Vergangenheit preisgeben wollte. Naja dann war das wohl so. Er wusste nur nicht worüber er mit ihr reden sollte? Er hatte auf seinen Reisen nicht viel erlebt. Er hatte gejagt und ansonsten, was hatte er denn sonst anderes gemacht? Er war ewig gewandert hatte kein Zuhause mehr, kein Nest. Sie waren nie länger als zwei Tage am selben Ort gewesen und wenn sie wanderten bestand sein Großvater ja immer darauf durch die Wälder zu streifen, damit sie auch ja nicht gesehen wurden. Nein er hatte nichts zu erzählen, sein Leben war zwar nicht schlecht aber eben total langweilig, bis jetzt.
Mit diesen Gedanken schlief er ebenfalls ein.

Ganz langsam und vorsichtig stand Feron auf, denn er wollte weder Lana noch Martuk wecken. Außerdem würde Lana ihm sicher verbieten, mit dem Feuer zu spielen, also nutzte er die Gelegenheit, dass sie schlief, um es genau zu erkunden. Es war angenehm warm und er setzte sich mitten in die Glut. Dann spielte er eine Weile mit den Flammen, beobachtete, wie sie reagierten, wenn er sie mit seinen Pfoten bedeckt oder dagegen pustete, doch es wurde nie zu groß oder gefährlich, weil Feron kleine Flammen abseits immer austrat.

Als Lana leicht die Augen öffnete besah sie sich Ferons Spiel eine Weile udn lächelte ehe sie sich umdrehte und weiterschlief. Als sie am morgen aufwachte stand die Sonne schon am Himmel. Sie streckte sich und gähnte herzhaft.

Vom Gähnen wurde Martuk wach und fing seiner seits an sich zu räckeln und zu strecken. Dann gähnte er herzhaft. "Guten Morgen." nuschelte er leicht verschlafen und schaute zu Feron und muste leicht kichern als er dicht an der Feuerstelle schlief.

Feron schlief nicht nur dicht an der Feuerstelle, sondern in der Feuerstelle. Die Glut unter ihm war noch warm und er hatte offenbar gar nicht genug davon bekommen können, weil er rundum voller Ruß war.

Lana kicherte als sie ihn so sah. Bedeckt mit Ruß auf dem erloschenen Feuer. "Das hat dir gefallen hm?" Sie ging hinüber und putzte Feron mit einem Tuch vorsichtig ab. "Du kannst heut Abend wieder mit Feuer spielen ok?"