- Star Wars -

"Na gut, Hanson bring die Damen weg. Morgen früh bringst du Nalan, in das Loch, für drei Tage."
Die Wache nickte und brachte die beiden Mädchen zurück in ihre Zelle.
Ihnen wurde richtig teures Essen serviert und Getränke ihrer Wahl. Danach wurden sie allein gelassen.
Die Nacht soweit ruhig, bis auf Schmerzensschreie die von sehr weit weg zu kommen schienen.

Am nächsten Morgen kam ein muskolöser Zabrak zu der Zelle. "Nalan, ich soll dich abholen, also komm mit." Die Stimme war etwas gelangweilt und sehr tief.

Jasira umarmte Nalan mit traurigem Blick. "Du schaffst das, Nalan, ich werde auf dich warten und an dich denken", sagte sie auf Lekku.

Nalan strich ihr leicht über den Kopf "danke" gab sie zurück und ging mit dem Mann fort. Sie war müde weil sie die Nacht nicht hatte schlafen können. Sie ging schweigend aber zitternd hinter ihm. Er allein war schon unheimlich... aber das würde ihre Strafe auch werden.

Sie gingen nicht sehr weit, eigentlich war es sogar noch in Rufreichweite. Sie blieben vor einer schmalen Tür stehen. Er machte diese Tür auf, dahinter, war etwas, das den Namen Raum nicht verdiente. Er maß im besten Falle 70cmx70cm seine Deckenhöhe vielleicht einen Meter und achtzig Zentimeter.
In der Mitte war ein kleines unterarmdickes kreisrundes Loch. Ein luftraubender Gestank nach Urin und Fekalien schlug Nalan ins Gesicht. Der Zabrak drehte sie so das sie mit dem Gesicht zur Tür stand und schob sie dann hinein. Anschließend schloss er die Tür hinter ihr ab. Es war absolut dunkel, kein Licht erreichte den Raum und so stand dann Nalan ganz allein in diesem Loch, kaum fähig sich zu bewegen.

Nalan lies sich soweit es ging hinunter auf den Boden. Zusammengekauert blieb sie sitzen, den KOpf auf die Knie gelegt und harrte der Dinge. Jedes Zeitgefühl ging ihr verloren bei allen Gedanken die durch ihren Kopf rasten. Sie dachte an Jasira und an Saki, an alles was passiert war seit sie fortgelaufen war und an alles das sie angerichtet hatte.. sie schämte sich und vergoss viele Tränen. Es war dunkel und stickig und irgendwann lehnte sie müde den Kopf an die Wand. Ihr Mund war trocken und ihr schwindelte. Wie lange war sie wohl schon hier? Sie konnte nicht sagen ob es eine Stunde oder ein tag oder noch länger gewesen war. Schließlich fielen ihre Augen zu vor erschöpfung und müdigkeit.

Jasira lag rastlos auf der Liege der Zelle. Sie musste ständig an Nalan denken und an die obskuren Gesetze, auf die Dolnar sich berufen hatte. Sicher würde das Nalan befreien, doch der Preis war ziemlich hoch und selbst das würde Bao nicht davon abhalten, sie irgendwohin zu verkaufen.
Sie drehte sich auf die andere Seite, dann stand sie genervt auf machte Dehnübungen, weil ihr nichts besseres einfiel.

Die Tage vergingen, Jasira musste in der Zeit zweimal auf die Bühne, um die "Miete" zu bezahlen.
Bei der Bekleidung war es Dolanr ziemlich egal was sie trug, hauptsache es sah elegant aus.
Nach drei Tagen wurde endlich die Tür geöfnet.

Sie übte täglich mehrere Stunden in der Zelle um nicht gänzlich zu verkümmern, denn abseits von den Auftritten verging die Zeit zäh und langsam und sie hatte keinerlei sonstige Beschäftigung. Die beiden Auftritte waren beinahe erfrischend, da sie endlich wieder Musik hörte und etwas anderes als die graue Zelle sah.
Oft dachte sie an Nalan, die sicher als Wrack aus dem Loch kommen würde. Saki hatte hart an ihr gearbeitet, doch das würde alles dahin sein.

Nalan hatte keine Kraft sich aufzurichten. Ihr Mund war trocken und ihre Haut rissig und spröde. Sie öffnete leicht die Augen und das Licht von draußen stach in ihren Augen obwohl es gar nicht so hell war.
Müde weil sie in dem engen Raum nicht hatte schlafen können schaute sie dem Licht entgegen, mit beinahe ganz zugekniffenen Augen. Ihr Kopf lehnte Kraftlos an der Wand und ihre Haut wirkte blass und Matt. Ihre Knochen waren wieder unter der roten Haut zu sehen und alles in allem bot sie vermutlich nicht nur einen Jämmerlichen Anblick.. vermutlich war sie nach diesen drei Tagen auch eine Beleidigung für die Nase. Sie konnte nicht erkennen wer da vor ihr in der Tür stand.

Ein schwall lauwarmes Wasser ergoss sich über Nalan, zwei Arme griffen nach ihr und hoben sie hoch. Da Nalan sich kaum regte, wurde sie getragen.
Die Zellentür zu Jasiras Unterkunft öffnete sich und man trug Nalan herein. Zusätlich brachte man Wasser, eine Proteindrink und reichhaltige Kost. Die Karge Zelle erfüllte ein Leckerer duft nach kösten Speisen. Selten hatten die beiden solche Köstlichkeiten bekommen.
"Peppel sie auf in drei Tagen kommt Sakis Bruder und ihr wollt ihm doch gefallen oder?" sagte eine Stimme hinter der Tür, die sie nicht ganz zuordnen konnten.
"Scheut euch nicht nach etwas zu fragen, Speisen und Getränke werden euch absolut gewährt. Und Jasira sorg dafür das Nalan wieder auf die Beine kommt und das sie genug isst. Denn sollte sie nicht essen, müssen wir dafür sorgen das sie isst." Die Worte hörten sich eher freundlich denn bestimmend an.

Nalan merkte das sie auf etwas weichem lag.. tatsächlich sie lag gänzlich.. ihre Muskeln waren von dem eingeengten sitzen ganz steif geworden udn sie hob zögerlich den Kopf um sich zu orientieren.

Kurz nachdem der Fremde weg war, flößte Jasira Nalan Wasser ein. Sie brauchte einen Moment, um sich zu überwinden, denn Nalan roch nicht gerade angenehm.
"Langsame kleine Schlucke", sagte sie ruhig und besänftigend und schob mit Mühe alle Gedanken über Nalans üblen Zustand beiseite. Panik konnte sie nicht gebrauchen.
Als Nalan etwas getrunken hatte, griff sie nach dem Eimer Wasser, der ihnen hingestellt worden war, nahm den Schwamm darin und wusch Nalans Körper. Sie zog ihr eigenes Kleid aus, um es nicht zu beschmutzen.
Noch zweimal fragte sie nach frischem Wasser bis sie halbwegs zufrieden war und gab Nalan erneut etwas Wasser, doch wieder nur wenig, damit ihr Körper sich daran gewöhnen konnte.

Nalan bekam davon wenig mit. Sie war so müde das sie nur halbschlafend halb wach mitbekam wie Jasira um sie herrum wuselte. "Es tut mir leid das du das erdulden musst" sagte sie irgendwann auf Lekku und schautwe Jasira das erste mal mit offenen Aufen an seit sie zurückgebracht worden war. Sie legte den Kopf an Jasiras Seite und Tränen liefen über ihr Gesicht. Wortlos schmiegte sie sich an die Twilek und hielt sich an ihr fest.

"Ich muss gar nichts erdulden, Nalan. Abgesehen von einer gewissen Langeweile geht es mir hier drin sehr gut." Jasira flößte Nalan noch etwas Wasser ein. "Du musst unbedingt wieder zu Kräften kommen, damit ich Bao überzeugen kann, uns beide zu behalten oder uns zusammen an den gleichen Ort zu verkaufen... Saki ist in den letzten drei Tagen noch nicht zurückgekehrt..."
Sie hielt Nalan noch eine Weile im Arm, ehe sie sagte: "Komm, wir müssen deine Muskeln lockern, damit du dich wieder bewegen kannst. Versuch, dich lang auf den Boden zu legen."

Jasira half ihr dabei und betastete vorsichtig Nalans verkrampfte Muskeln, die von der unbequemen engen Haltung im Loch fest geworden waren. Sie massierte ihr vorsichtig Arme, Beine und Rücken. Anders als Nalans Massagen war sie nicht zur Entspannung des Massierten sondern zur Anregung der Muskulatur gedacht, sodass es für Nalan nicht nur angenehm war. Zwischendurch rümpfte Jasira ein wenig die Nase. "Du brauchst unbedingt eine Dusche..."



Nalan gab sich alle mühe aber sie war kraftlos und bei Jasiras worten über Saki verlies sie auch der Mut ein wenig. Sie fühlte sich müde und wollte nichts als schlafen. Sie stöhnte ab und zu unter dem Schmerz von Jasiras Massagen. "Glaubst du den.... er kommt wieder?" den zweiten teil fragte sie so leise das es fast ncihtmal mehr ein flüstern war.

Die Tage vergingen für die beiden recht angenehm, nach einer Weile fragte einer der Wachen ob sie duschen wollten. Was die beiden auch sehr gern taten. Nalan und Jasira bekamen Massagen und wurden umsorgt und umpflegt, fast so als ob sie Prinzessinen wären. Selbst Nalans Körper erholte sich dank der proteinreichen Nahrung, die sehr köstlich war. Die Wachen sorgten dafür das beide aßen und tranken und das es beiden gut ging und das sie genung "Auslauf" bekamen.
Am Tag an dem Bao den Planeten betrat wurden Nalan und Jasira wieder massiert und mit duftendem Öl eingerieben, damit ihre Körper glänzten.
Die Kleidung wurde ihnen weggenommen und Dolnar legte ihnen nahe, wenn Bao kam zu knien, den Blick gesenkt und die Beine leicht nach außen gedreht.
Und das sie ihn nicht erzürnen sollten, denn Bao schien nicht besonders geduldig zu sein, laut Dolnars Aussagen.

Nalan war aufgeregt. Sie hatte sich einigermaßen erholt und fühlte sich nichtmehr ganz so kraftlos aber ihre Gedanken waren so leer wie zuvor. Sie wollte nicht wiedersprechen oder wieder fehler machen. Sie tat nur was man ihr sagte, war sonst sehr wortkarg und Jasira fiel auf das ihre Augen wieder leer waren, sie schaute die dinge nichtmehr an sie schaute wie es vielerorts für Sklavinin üblich war einfach ins leere. Die maske des lächelnd lag leicht auf ihren Mundwinkeln aber nicht zu aufdringlich und sie gab sich mühe sioch die Strapatzen der Strafe und von Sakis verlust nicht anmerken zu lassen.

Auch Jasira klopfte das Herz bis zum Hals. Sie wollte nicht aufgeregt sein und nach Dolnars Beschreibung wollte sie Bao erst recht nicht treffen, aber im Moment hatte sie keine Wahl und tat, wie ihr geheißen. Einer ihrer Lekku legte sich beruhigend auf Nalans Schulter, als sie sich neben sie kniete.

Bao trat in die Zelle, dicht gefolgt von Dolnar. Wenn Dolnar es nicht steif und fest behauptet hätte, hätte wohl keine der beiden Mädchen geglaubt das Bao Sakis Bruder war. Denn er war ein Lethan und einer der größten Twilek den Jasira je gesehen hatte. Er hatte eine kräftigen massigen Körper und ein Gesicht das ihn irgendwie grausam wirken ließ. Doch das war nicht das seltsamste an ihn, denn sein ganzer Körper, jedenfalls den Teil den die beiden sehen konnten war über und über mit schwarzen Tribals und Linien tätowiert, seine Augen strahlten pure Bosheit aus. Das Gewand das er trug, war schwarz und weit und mochte vieles verbergen.
Er baute sich vor Nalan und Jasira auf und ein wenig Furcht durchströmte sie. Für einen kurzen Augenblick musterte Bao die beiden, dann drehte er sich verächtlich um und meinte nur "Wertloses Fleisch. Verkauf sie für zweihunderttausend je oder beseitige sie wenn sie niemand kaufen will."

Dolnar schnappte nach Luft und wollte gerade etwas erwiedern als sich Bao zu ihm wande, ein kaltes Lächeln auf seinen Lippen "Natürlich kannst du sie auch selbst erwerben und ja ich weiß das sie mehr Wert sind, für andere. Aber es überrascht mich nicht das Sakis Sklaven genauso wertlos sind wie er."

Dolnar schloss den Mund. Woher wusste denn der Lethan was er gedacht hatte?

Ohne ein weiteres Wort verließ der Twilek, der Sakis Bruder sein sollte wieder die Zelle und Dolnar folgte ihm.

Nalan schaute Jasira ängstlich an. "Was machen sie jetzt mit uns?" fragte sie leicht zitternd und ein Anflug von Gefühl war auf ihrem Gesicht zu sehen. Sie schaute Jasira direkt an.. nicht durch sie hindurch. "Ich ... will nicht woanders hin..." meinte sie leise. "Ich will wieder zu Saki.."

"Ich weiß es nicht", flüsterte Jasira leise. "Es kann gut sein, dass Dolnar uns kauft, er macht ein gutes Geschäft mit uns... Ich würde auch lieber wieder zu Saki..."
Sie überlegte einen Moment. Ein Leben ohne Raumschiff, ohne fliegen, ohne Nervenkitzel. Wie langweilig.
"Hoffen wir, dass wir zusammen bleiben", sagte sie und seufzte.

Es dauerte eine ganze Weile, eine gefühlte Ewigkeit, bis die Tür plötzlich aufgerissen wurde und laut scheppernd die Wand schlug.
Bao stand in der Tür, sein eisiger, grausamer Blick, bohrte sich förmlich in die beiden jungen Twilekmädchen. Sein Gesicht war eine nicht deutbare Maske, als er mit tiefer furchterregender Stimme fragte :" Wie loyal seid ihr Saki gegenüber? Ich will von euch jetzt kein Gestammel, ich will wissen, seid ihr bereit euer Leben auf spiel zu setzen für ihn?"

Nalan hob den Kopf und schaute ihn an. Sie wirkte ruhig obwohl sie innerlich fürchtete gleich in Ohnmacht zu fallen, war ihr äußerlich nichts anzumerken. Sie schaute zu Bao hinüber. "Wollt ihr sagen das wir etwas für ihn tun können?" sie klang hoffnungsvoll und stand sogar auf um ihn genau anzusehen. Wenn es eine Möglichkeit gab Saki zu helfen dann würde sie nciht zögern es zu tun. Er konnte... durfte einfdach nicht tod sein.

Durch die Lautstärke erschrocken war Jasira aufgesprungen. Ihr Blick enthielt zwar Furcht, doch war ihr auch anzusehen, dass sie bereit war, zu handeln. Hätte sie irgendeine Waffe gehabt, hätte sie sie jetzt in der Hand.
Innerlich hatte sie furchtbare Angst, darum nickte sie nur und bewahrte Haltung, weil sie befürchtete, keinen geraden Satz herauszubringen.

Bao genoss die Furcht, er konnte sie so deutlich spühren, wie andere den Wind auf ihrer Haut. Er sog die Furcht in sich auf, stärkte sich dadurch und für Jasira und Nalan schien es als wachse der Lethan auch noch. Aber er antwortete nicht auf ihre Frage, stattdessen sagte er nur trocken nach hinten "Kleidet das Fleisch ein. Gibt ihnen Kleidung und Blasterwesten und Blaster." Dann richtete sich sein Blick wieder auf die Beiden. "Ihr könnt mich nicht töten und ihr könnt nicht weglaufen, also versucht es gar nicht erst, sonst wird euer Tod langsam und qualvoll." wieder wartete er keine Antwort ab, sonder drehte sich einfach um und ging.
Einige Augenblicke später kam Dolnar und ein Mensch mit Kleidung herein. In der Hand hielt er zwei Lederhosen, zwei Leinenhemden (in modernem und zweckmäßogem Desing) und zwei Westen die dafür gemacht wurden Blasterfeuer zu widerstehen, auch wenn das natürlich stark auf den Blaster und die Entfernung drauf ankam.
Unterwäsche fehlte und das schien dem jungen Mann auch gerade aufzufallen, denn er wurde rot und hob entschuldigend die Schultern.
Dolnar meinte allerdings nur "Die werden auch ohne auskommen, ich glaub die wissen gar nicht mehr wie sich es mit anfühlt. Aber jetzt zum Wichtigen.
Sakis Bruder ist sich absolut sicher das sein Bruder noch lebt und das er ihn finden kann. Er hat auch schon eine grobe Ahnung wo, allerdings ist es sehr gefährlich dort und ihr könnt leicht euer Leben verlieren, als solltet ihr euch sicher sein das ihr das für Saki tun wollt, denn niemand wird es Sklaven übel nehmen wenn sie ihr Leben für ihren Herrn nicht riskieren." Dolnar war selbst in schwere Kleidung gekleidet und trug Rüstung.

Angeber, fuhr es Jasira unweigerlich durch den Kopf, als Bao davonstapfte, doch sie hielt ihr Gesicht blank.
Sie warf Dolnar einen bösen Blick zu, als er die Unterwäsche bemerkte und zog dann wortlos die Kleidung an. Sie half Nalan, ihre Weste passgenau festzuzurren und blickte dann abwartend zu Dolnar.

Lieber wollte sie bei dem Versuch, Saki zu retten, sterben, als in der Cantina oder irgendeinem Bordell zu verrotten.