Von Luft und Erde (Bitte nicht mehr einsteigen)

Aki lief schnell die Treppe hoch um sich umzuziehen. Als sie wieder herunterkam, trug sie ein einfaches Reisegewand bestehend aus Hemd, Hose und Gürtel. Es war wenig verziert und wahrscheinlich würde sie es auch morgen tragen. Ein wenig merkwürdig fühlte sie sich schon, wie er so um sie herumging und sie so genau beobachtete.
Sie bewegte schnell die Hände, eine Kugel aus Luft entstand und sie hockte sich darauf. "So solls aussehen." Sie schaute auf den Stein, der einmal ihr Abbild werden sollte. "Was ist damit?", fragte sie und zeigte auf ein weiteres Stück Gestein, einen großen, weißblauen Quarz. Dann nahm sie wieder ihre Haltung ein, damit er fortfahren konnte.

Zip nickte und grinste der Brocken war wie geschaffen für seine Arbeit. Dann begann er. Er bändigte anders als andere Bändiger. Er setzte keine Rohe Gewalt ein, sondern streichelte zärtlich über den Stein, fast so als ob er Gips oder Ton modellieren würde. Und unter seinen Berührungen entstand ganz langsam eine Gestalt. Immer mal wieder hörte er auf und ging zu Aki und schaute sie sich genau an. Er kannte dabei scheinbar kleine Scham, schien einfach wie in Trance. Es dauerte fast zwei Stunden, dann stand Aki in Stein da, die Kugel hatte er noch nicht beachtet oder mit eingearbeitet. Hätte man die Stuette angemalt hätte man wirklich denken können Akisha stehe dort, denn es war wirklich kein Unterschied zu erkennen. Zip hatte an jedes Detail gedacht. Nur den Glanz ihrer Augen schaffte er mit dem Stein nicht zu kopieren.
Dann widmente sich Zip der Luftkugel und beobachtete genau wie die Luftströme sich verbanden. Es dauerte eine ganze Zeit bis sich Zip vom Anblick losreißen konnte dann ging er zum Quarz und immitierte Akis Handbewegungen als sie die Kugel erschaffen hatte und nach einiger Zeit sah es so aus als ob der Luftwirbel gefroren wäre und dann zu Stein erstarrt. Mit etwas Mühe verband Zip beide Gebilde und erschuf eine Statue von Akisha die zu 99,99% lebensecht wirkte.

Er schöpft fragte er sie "Und was sagst du?"

Zwischendurch musste Aki die Kugel öfter neu formen, denn mit der Zeit verschwand die Luft daraus, wenn sie sich nicht bewegte und auch das war anstrengend.
Wieder fühlte sie sich so merkwürdig beobachtet und beinahe nackt, wenn Zip so um sie herum ging. Zwar war sie sich sicher, dass er sie nur zum arbeiten so anstarrte, aber eigenartig war es schon.

"Wow, sie ist wirklich gut geworden", rief sie begeistert und erschöpft aus. "Sehe ich wirklich so aus?", fragte sie und ging einmal um das Kunstwerk herum. "Man könnte denken, sie würde gleich aufspringen und loslaufen... Das hast du wunderbar gemacht. "
Sie ließ sich auf den Boden fallen und sah ihr Abbild an. "Onkel Ado wird sich sehr darüber freuen, ich bin sicher."
Gerne hätte sie sich noch weiter angeschaut, vor allem die Luftkugel, aber sie mussten langsam schlafen gehen und vorher wollte sie mit ihrem Onkel alle Fragen zur Reise geklärt haben.
Gähnend stand sie wieder auf. "Komm, wir müssen morgen ausgeschlafen sein", sagte sie zu Zip.

Zip gähnte auch herzhaft. "Ja ich bin auch sehr Müde. Das war anstrengend. Ich hoffe sie gefällt dir ein wenig." er kratzte verlegen seinen Kopf. "Ich hatte nicht viel Zeit du kannst ja nicht still halten." Zip kicherte. Er streckte sich ausgiebig. "Müssen wir noch mit deinem Onkel sprechen?" fragte er sie.

"Natürlich gefällt sie mir... Versuch du mal still zu halten, während du bändigst", maulte sie und blickte zur nächsten Treppe hin. "Ja, müssen wir. Genau genommen ich. Wenn du möchtest, kannst du schon schlafen gehen. Und morgen auf dem Weg unterhalten wir uns mal über die Sache mit dem Leibwächter...", antwortete sie ernst. Mit leicht schlurfenden Schritten machte sie sich auf den Weg zu ihrem Onkel.

"Gut dann gehe ich schon schlafen." meinte Zip und ging in sein Gästezimmer. Er viel wie ein Stein ins Bett und schlief fast augenblicklich ein.

Aki besuchte ihren Onkel in seinem Arbeitszimmer, wo er wie sonst auch zu später Stunde saß und in der ruhigen Zeit Papiere durchging.
Sie sprachen eine Zeit lang über die Ereignisse der letzten Tage und Ado erklärte Aki, wo sie morgen früh ihr Gepäck finden wurden. Außerdem händigte er ihr Pässe aus, die man brauchte, um nach Basing-Se zu kommen, denn nicht jeder wurde in die Stadt gelassen.
Todmüde legte Aki sich in ihren Futon neben Zip.

Am Morgen würden sie durch Su geweckt werden, die offenbar unter seniler Bettflucht litt und selten zu schlafen schien. Selbst jetzt hörte Aki sie noch im Haus herumwuseln. Hatte sie die alte Frau überhaupt jemals schlafen sehen?

Zip wachte recht früh auf, sogar vor Aki. Was ihn geweckt hatte wusste er nicht, er war einfach wach. Also stand er leise auf und schlich sich zur Tür um ja keine Geräusche zu machen, was gar nicht so leicht war wie er schnell feststellte. Seine Kleidung hatte er noch an, also brauchte er sich nicht anziehen. Er lauschte, aber nichts rührte sich. Heute würden sie in die Hauptstadt des Erdkönigreiches reisen. Es würde eine Weile dauern, aber das war ja nicht allzu schlimm. Er genoss die Zeit mit Aki auch wenn er das niemals laut gesagt hätte. Es stimmte ihn ein wenig traurig das er seine Familie nicht wiedersehen würde, aber das ließ sich nicht ändern, denn andere Aufgaben erwarteten ihn.

Wie ein Dieb stahl er sich hinunter und stand dann vor Akis Skulptur, die er mit einen leichten Glanz in den Augen betrachtete. Er war stolz auf seine Arbeit, da sie ihm so gut gelungen war. Der Stein hatte sich unter seinen Händen geformt und war zu etwas anderem aber immer noch beständigem geworden. Zip setzte sich vor die Figr und versank in Tagträumerein und merkte dabei nicht wie die Zeit verging.

Akisha erwachte vom ersten Licht im Zimmer. Sie war allein. Wo war Zip?
Erschrocken sprang sie auf, stellte dann aber fest, dass seine wenigen Sachen noch da waren und beruhigte sich wieder. Trotzdem würde sie ihn suchen müssen, da sie sich ein wenig beeilen mussten.

Sie kam die Treppe heruntergepoltert. "Ach hier steckst du", rief sie aus. "Komm, wir frühstücken und dann müssen wir los."

Im Speisesaal war Frühstück für sie bereitgestellt worden, sowie ein Brief von ihrem Onkel, der sich verabschiedete und noch einmal für sie aufgelistet hatte, welches Gepäck sie gestellt bekommen hatten.

"Schau mal. Unsere Pässe", sagte sie mit vollem Mund zu Zip und hielt zwei grüne Metallstreifen hoch.

Zip grinste. "Die sehen nett aus. Was hat eigentlich dein Onkel zu der Statue gesagt oder hat er sie noch nicht gesehen?"fragte Zip sie während er genüsslich das Frühstück verspeiste. Eigentlich hätte er leiden sollen, da er seine Familie bestimmt ewig nicht sehen würde, falls er sie überhaupt sehen würde, doch es gab einfach wichtigere Dinge.
Er schaute Aki an und grinste ihr zu. "Sag mal was meintest du eigentlich damit das wir uns noch mal wegen dem Leibwächter unterhalten müssen?" fragte er sie unschuldig.

"Er hat sie noch nicht gesehen, denke ich. Das ist sozusagen ein Abschiedsgeschenk."
Sie ging die Liste durch. Sie hatten Kleidung, Straußenpferde und Proviant vom Erdkönig bekommen, sowie eine aktuelle Landkarte. Vielmehr passte auch kaum auf die beiden Reittiere, denn sie sollten ja schnell und unauffällig unterwegs sein.
"Seit wann bist du mein Leibwächter? Und wieso... Außerdem werden Leibwächter bezahlt. Ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen in Gefahr begibst."

"Gut, ich hoffe das Geschenk gefällt ihm." meinte er. Er blickte Aki eine ganze Weile lang an. "Dein Onkel hat mich darum gebeten und ich habe zugestimmt. Sieh es positiv, du wirst mich nicht mehr so schnell los." er zwinkerte ihr zu und grinste frech.
Er hatte seine Sachen gepackt und stieg nun auf das Straußenpferd. "Kommst du?"

"Warum hast du mir nichts gesagt? Und warum hast du überhaupt zugestimmt?" Sie wirkte ein wenig verärgert. "Wenn dir meinetwegen etwas passiert, werde ich die Schuldgefühle nie wieder los."
Sie schüttelte den Kopf und versuchte aufs Pferd zu steigen, was mit dem verbundenen und gebrochenen Arm gar nicht so einfach war. Ebenso schwierig war es, die Zügel zu halten, aber das Pferd war gut geschult und hielt brav still.
Da hatten die beiden also wirklich ein Komplott hinter ihrem Rücken ausgeheckt. Sie seufzte.
"Ich will dich doch gar nicht loswerden. Dafür gehen wir in dein Dorf, wenn wir in Basing-Se waren. Und danach..."
Akisha grinste unternehmungslustig. "Helfen wir den besetzten Dörfern, einen Widerstand zu gründen. Bis die Armee dort ist... kann das bei dem Erdvolk noch lange dauern."

"Kein Komplott, du bist deinem Onkel nur sehr viel wert und er möchte nicht das dir so etwas noch einmal passiert, auch wenn es ja eigentlich meine Schuld war. Und seien wir ehrlich meine Eltern haben mich schon als deinen Leibwächter abgestellt, also mach dir nichts draus. Ich lass dich schon noch alleine hinter den Busch wenn die Natur ruft." Zip grinste verschlagen. Er hörte sich Akis Vorschlag an bis er dann nickte und grinste. "Ich denke das ist ein guter Plan."

"Komplott? Habe ich Komplott gesagt?" Aki zuckte mit den Schultern. Erdbändiger waren so stur wie der Fels, den sie bändigten, also würde sie daran wohl wenig ändern können. Und irgendwie hatte Zip ja auch recht, was seine Eltern angingen.
Sie musterte ihn kurz. Tatsächlich würde er einen guten Leibwächter abgeben und sie hatte niemanden mehr, der ihr noch mehr Luftbändigen beibringen konnte. Sie seufzte kurz und blickte dann wieder nach vorne. Vielleicht gab es ja irgendwo noch Schriftrollen...
"Zip, ich nehme dich als meinen Leibwächter an. Bis wir nach Basing-Se kommen, werden wir jeden Morgen und jeden Abend eine Stunde lang zusammen trainieren. Ich will nicht der Feuernation in die Hände fallen, denn Luftbändiger nehmen sie nicht mal gefangen. Ich will vorbereitet sein, wenn wir auf sie treffen. Dir ist hoffentlich klar, dass uns ein Leben in Verfolgung und Flucht erwartet... Wir werden die Lufttempel besuchen, denn ich will sie für den Avatar in bester Ordnung hinterlassen. Die Heiligtümer müssen wieder versiegelt werden, das können nur Luftbändiger tun." Akisha wunderte sich selbst über diesen Anflug von Erwachsenheit, aber sie musste tun, was notwendig war. Wenn sie die letzte Luftnomadin war, würde der Avatar ihre Hilfe brauchen, wenn er noch lebte. "Die anderen Nationen müssen ebenfalls vom Krieg wissen... Wir haben eine ganze Menge zu tun. Aber ich glaube, dass wir überall Verbündete finden können. Wenige vielleicht, aber sie werden uns helfen."

Zip schaute nur mit leerem Gesichtsausdruck, sagte aber eine ganze Weile nichts. "Du hast recht. Na dann los." meinte er nur und gab seinem Straußenpferd die Sporen, was sie auch sogleich in Bewegung setze.

"Ich sehe schon... Du bist noch zu müde für solch hochtrabende Reden", zog sie ihn auf. "Am besten wäre es wohl, wenn sonst niemand erfährt, dass es noch einen Luftbändiger gibt. Schlimm genug dass es dieser andere merkwürdige Feuerkrieger wusste... auch wenn ich nicht weiß woher. Und dann noch diese Kopfgeldjägerin...", überlegte sie weiter.
"Was ist los? Warum bist du so still, Zip?"

"Ich bin nicht still ich weiß nur nicht was ich dazu sagen soll." meinte er Akzelzuckend.
"Ja stimmt dieser elende Feuerkrieger, der uns beinahe gebraten hätte. Was der wohl von dir will? Was die Feuernation von den Luftbändigern überhaupt will verstehe ich nicht. Ich meine ihr seid doch total friedlich, mal abgesehen das ihr unschuldigen Tieren die Nahrung wegesst." zog er sie auf. Sie hatten ein gemächlichtest Tempo angeschlagen. "Was glaubst du wann sind wir in Basing-Se?" fragte Zip sie

"Der Avatar ist ein Luftbändiger. Also töten sie einfach alle, um sicherzugehen, dass sie ihn dabei haben. Allerdings glaube ich, dass er noch nicht gefunden wurde, denn sonst wäre die Feuernation weitaus mutiger und würde noch offensiver vorgehen. Vielleicht wollen sie auch ein Exempel ihrer Gnadenlosigkeit vor den anderen Völkern demonstrieren und die weit verstreuten Tempel sind da leichte Beute. Aus Erde und Eis kann man schützende Festungen errichten, aber aus Luft? Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es ein Fehler der Luftnomaden war, sich niederzulassen, denn das hat sie viel angreifbarer gemacht. Solange noch Luftbändiger Leben, gibt es Hoffnung. Die Feuernation will diese Hoffnung ersticken."
Akis Stimme war seltsam abwesend geworden, denn sie musste die Trauer herunterschlucken. "Einige wenige leben noch einzeln in den Steppen. Sie sind die letzte Hoffnung, dass die Nomaden nicht aussterben, denn sonst gerät die Welt aus dem Gleichgewicht. Aber das versteht die Feuernation nicht."
Sie schüttelte den Kopf. "Ich habe keine Ahnung. Ein paar Wochen wird es schon brauchen. Wir fliegen ja nicht auf einem Bison. Die optimale Route werden wir uns bei unserer nächsten Rast ansehen. Dann müssen wir uns entscheiden, ob wir schneller oder lieber unauffälliger sein wollen."

Zip überlegte kurz. "Also ich versteh die Feuernation nicht, aber das muss ich auch nicht. Ich weiß das sie gegen uns Krieg führen, die Lufttempel verwüstet haben und dich traurig, das reicht mir vollkommen aus." meinte er und als er zu Aki meinte Dich traurig klang seine Stimme etwas zornig aber auch bekümmert.
Wieder kratzte er sich am Kopf. "Wir sollten unauffällig reisen, auch wenn es Zeit kostet. Ich bin nicht sicher ob wir die Kopfgeldjägerin und den Feuerkrieger abgeschüttelt haben und wir sind nur zu zweit. Wir wurden nun schon zweimal geschnappt, das übrigends keine gute Quote ist." meinte er beiläufig. "Da sollten wir uns wirklich lieber auf Heimlichkeit, statt auf Geschwindigkeit verlassen." schloss er seine Erklärung ab.

"Gut, dann sehen wir und nachher die Route mal in Ruhe an. Im Moment gibt es ja ohnehin nur eine Straße aus Omashu heraus", antworte sie just in dem Moment, als sie durch das Stadttor ritten.
"Trotzdem sollten wir nicht trödeln, die Nachricht muss ankommen und es ist gut möglich, dass alle bisherigen Boten abgefangen wurden."

Als sie die Stadt schon eine Weile verlassen hatten, reichte sie ihm seinen Pass. "Merk dir gut, was darauf steht, denn unter diesem Namen werden wir reisen, und dann leg ihn unter deinen Hintern in den Sattel. Nach einer Stunde sollte er abgenutzt genug sein, um nicht zu neu auszusehen. Das macht sonst sicher misstrauisch. Offiziell sind wir jetzt Kinder eines verarmten Beamten, die Arbeit in der großen Stadt suchen. Wir haben Decken und Proviant bekommen. In Anbetracht deiner Fähigkeiten und zur Verringerung des Gepäcks war kein Zelt dabei."

Sie ritten ziemlich lange an diesem Tag. Die meiste Zeit sprach Zip nicht oder sprach über belangloses.
Als sie am Abend rasteten machte sich Zip sogleich daran ein Lager zu errichten, mit Toilette und getrenntem Schlafraum.
"So nun wird es interessant." meinte er und rieb seinen Hintern. "Ich muss sagen der Pass unterm Po ist nicht gerade angenehm." Zip grinste verlegen.
"So große Anführerín, dann schlag mir mal die Route vor." meinte er freundlich.

"Mach dich nicht über mich lustig", brummte Aki und breitete die Karte aus. "Es gibt offenbar einen recht direkten Reiseweg, eine Handelsroute. Aber es ist gut möglich, dass wir dort kontrolliert werden und die Feuernation hat Steckbriefe von uns. Du kannst den Pass jetzt wegstecken. Er sollte nur nicht nagelneu aussehen, auch wenn er dann viel hübscher ist."
Sie machten kein Feuer, denn das war noch nicht notwendig und würde nur die Neugier anderer auf sich ziehen.
"Die Route geht zwar direkt durch, aber es wäre durchaus sinnvoll, wie normale Reisende kleinere Umwege zu gehen, um in Dörfern Vorräte aufzustocken. Außerdem könnten wir verbreiten, dass die Feuernation anrückt, dann sind die Dörfer der großen Straße zumindest nicht unvorbereitet. Hier", sie tippte auf eine Stelle auf der Karte, "müssen wir uns entscheiden, ob wir den Schlangenpass überqueren oder mit einem Schiff fahren. Die Überfahrt müssen wir wohl bezahlen, aber noch haben wir genug Geld. Außerdem müssen wir dort durch einen großen Canyon, aber mit deinen Erdbändigerfähigkeiten sollten wir da wohl durchkommen."
Akisha stand auf. "Lass uns noch ein wenig weiter abseits des Weges gehen. Ich will mit dir kämpfen. Ein paar Decken wird wohl niemand stehlen oder du tarnst unser Lager mit Erde."

"Warum soll ich mich denn über dich Lustig machen?" fragte Zip verwirrt und wusste nicht was sie meinte. "Das mit den Dörfern klingt gut, aber meinst du nicht sie rechnen damit das wir nicht auf der Hauptstraße reisen?" Dann schaute er sie wieder verwundert an. "Du Aki ich bin nicht gut im Kämpfen, das ist nicht meine Stärke."

"Große Anführerin? Das war doch hoffentlich nicht ernst gemeint. Nenn mich einfach wieder Aki, damit bin ich vollauf zufrieden. Den Umweg in die Dörfer machen wir nur gelegentlich. Wenn es dort etwas zu sehen oder dorthin zu pilgern gibt... oder wir neue Vorräte brauchen. Wahrscheinlich wäre es gut, sich einer anderen Reisegruppe anzuschließen, wenn wir eine finden."
Einen Momen lang sah sie ihn ernst an. "Leibwächter", erinnerte sie ihn. "Wir müssen unsere Körper und unseren Geist stählen, damit wir nicht wieder so einbrechen, wie die letzten Male, als wir gefangen wurden. Wenn die Feuernation uns angreift, müssen wir uns verteidigen können. Vielleicht wäre es sogar gut, den Umgang mit einer Waffe zu lernen, dann können wir uns als normale Menschen ausgeben und ich muss nicht immer Luftbändigen."