Midnight Dreams

Tindome nickte. "Oh ja" sagte sie leise "Er hielt ihn in der Rechten Hand, denn er brauchte ihn für sein Ritual... er setzte ihn mir auf den linken ringfinger und küsste mir die Hand... nachdem er von meinem Blut getrunken hatte... ich gab ihm den Ring zurück denn er bat mich darum ihn nocheinmal in der Hand zu halen" erklärte sie. Sie ahm ihn vorsichtig herraus und nun war zu sehen das an dem angelaufenen Silber Reste von Vampirblut waren.

Silava schaute unglaeubig. Sie konnte nicht glauben, was sie da hoerte.

"Er hat diesen Ring fuer sein Ritual benutzt?"

Sie nahm den ihren hervor und hielt ihn in der Hand. Es war seltsam. Sie hatte vor um die Zeit von Jaris' Tod etwas gespuert im Zusammenhang mit dem Ring. War sie auf ihre Weise an jenem Ritual beteiligt gewesen? Das konnte sie nicht glauben. Es wuerde bedeuten, dass ein besonderes Band zwischen irh und Tindome geschmiedet worden war.

Tindome nickte "Das tat er" bestätigte sie und betrachtete Silavas Ring. Beide schienen plötzlich zu leuchten und von dem ring den tindome nun hielt fielen jegliche alterserscheinungen ab. "Was hat das zu bedeuten?" fragte sie ein wenig erschrocken.

"Ich weiss es nicht genau, ich kann nur vermuten. Aber ich glaube, es hat etwas damit zu tun, wie der Ring bei deiner Verwandlung gewirkt hat. Ich konnte bis eben das Gefuehl, was ich vor ueber 180 Jahren hatte nicht benennen, aber ich glaube, ich habe gespuert wie Ihr zum Vampir wurdet und hatte wohl auch einen Anteil daran. Diese Ringe..."

Sie deutete auf die beiden Geschwister

"Sie sind aus einem magischen Ring geschmiedet worden, doch ich hatte keine Ahnung, dass sie noch immer so stark verbunden sind miteinander. Doch sie scheinen sich tatsaechlich noch an einander zu erinnern, und ihren rechtmaessigen Traeger zu erkennen."

"Und was bedeutet das ? Was tun wir mit ihnen jetzt?" fragte sie ein wneig unsicher. Wenn Silava den zweiten Ring trug und sie beide miteinander verbunden waren dann besaß sie auch einen Teil von Silavas Kräften.. einen teil den sie vor 180 Jahren Erhalten hatte. Sie wären Blutsverwandt...

Silava war ebenso unsicher wie Tindome. Sie hatte keine Ahnung.

"Ich kann es nicht sagen. Ich hatte keine Ahnung, dass diese Ringe mehr waren als ein Austausch unserer Zuneigung. Doch ich glaube, dass nun ein Band zwischen uns geknuepft worden ist. Ein magisches Band."

Tindome nickte und steckte den zweiten Rgin auf ihren finger. Er passte sich sofort ihrer Hand an undnach einem kurzen aufleuchten sah er aus wie ein gewöhnlicher Ring. "Eigenartig" meinte sie leise aber sie spürte wie eine noch größere als die ihr schon gehörende Macht durch sie strömte.

Silava tat es Tindome gleich und streifte sich den Ring, der eigentlich viel zu gross fuer ihre Finger war ueber und auch dieser passte sich sofort ihrem Finger an. Und auch sie spuerte die Macht, die sie durchfloss.

"Ich fuehle mich voellig uebrrannt. Habt Ihr auch diese Machtsteigerung gespuert. Es beunruhigt mich. Aber ich freue mich, eine Schwester gefunden zu haben, falls Ihr diese Schwester sein wollt."

Es ist überweltigend" sagte sie leise "Wir sind wie Tag und Nacht... und doch gehören wir zusammen... das waren Jaris'S letzte worte... Ich habe es gelöst.." sie lächelte und zog ein stück Pergament hervor. "Hier dies Rätsel schrieb er mir auf... und in keinem einzigen seiner Bücher oder geschichten fand ich Antwort darauf... er wusste das ihr kommen würdet.." Sie lächelte noch mehr. Sie reichte Silava den Zettel. Völlig vergilbt und zerknitter, darauf stand: "Um wahre Macht zu erringen müssen sich die beiden Treffen die für mich sind wie Tag und Nacht... die Ringe werden euch verbinden"

"Ihr wart sein Tag... und ihr habt mich getroffen... Jaris wusste das.. und er wusste warum er mir diesen Teil seiner Macht vorenthalten musste..." Sie blickte ihre Hände an. Mit solcher Macht hätte sie vor 180 Jahrn nicht umgehen können. Sie spürte sie unter ihrer Haut pulsieren. Ihre sinne wurden noch feiner ... noch schärfer.. es wa das Gefühl Ultimativer Kraft.

"Es stimmt, er hat mich immer als seinen Tag bezeichnet. Ich... Er konnte also tatsaechlich die Zukunft vorhersehen, wie es immer behauptet worden war. Ich habe es nie geglaubt und nun sehe ich den Beweis hier."

Sie setzte sich wieder vor die Kiste und schuettelte unglaeubig den Kopf

"Jaris, wenn du noch leben wuerdest, waerest du jetzt so gut wie tot."

Sie lachte auf.

"Was rede ich nur fuer Unfug?"

Tindome bewunderte nochimmer den Kraftfluss der ihr nun zu Teil wurde. Sie lächelte. Dann wandte sie sich ebenfalls wieder dr Kiste zu. "Ich habe sie lange nciht geöffnet.. diese Gegenstände sind wie heiligtümer für mich" gestand sie ehrfürchtig.

"Das sind sie auch fuer mich. Weisst du wie alt die Tunika ist? Ich habe sie selbst genaeht und Jaris geschenkt. Da kannten wir uns grade einmal 200 Jahre. Es ist unglaublih, dass er sie noch immer besass und trug"

Sie liess den SToff der Tunika durch ihre Finger gleiten und erinnerte sich an die Stunden, die sie mit dem Naehen verbracht hatte und an das sueffisante Laecheln Jaris' als sie ihm diese Tunika schenkte.

Tindome nickte. Ich weiß nicht warum.. aber ich konnte ihn nicht darin begraben lassen...
Es ist seltsam .. du bist so alt das 200 Jahre nichts sind für dich.. ich hingegen bin noch nichteinmal 200 Jahre alt.. glaubst du das du mich überhaupt aushalten kannst?

Silava ueberlegte einen Augenblick

"Es wird sicher nicht leicht werden. Jaris hat uns als Tag und Nacht bezeichnet. Wir werden vermutlich oefter einmal mit unserer Meinung kollidieren, aber das macht die Ewigkeit wenigstens etwas spannender. Stell dir nur vor, wir waeren immer einer Meinung. Wie langweilig das waere.
Und auch wenn 180 Jahr eim Vergleich zu 1500 Jahren wenig erscheinen, so bist du doch kein jungspund mehr. Du hast viel Erfahrung, dass wird uns zu Gute kommen.
Aber nun sagt, habt ihr von dem koestliche Wein noch etwas da?"

"Ein wenig.." sie grinste kalt "Ihr könnt ihn frisch genießen" bot sie an und führte Silava in den Kärker in dem Shiruks Körper am boden lag. Ohne Ausdruck deutete sie auf ihn. "Es gibt auch die Möglichkeit hier zu jagen.." erklärte sie und war schon dabei sich umzudrehen. Sie wollte diesen Verräter nichtmehr sehen.

Silava betrat den Keller. Der Mann, der dort lag, war noch nicht lange tot.

"Gehe ich Recht in der Annahme, dass Ihr ihm due Unsteblichkeit verwehren wollte?"

Sie strich ueber den Hals. Der Mann war noch jung, unwissend und doch von grosser Kraft. Es war doch schade, aber Tindome wuerde schon ihre Gruende haben.

"Da gehst du absolut richtig.. trink soviel du willst... und dann lass ihn verfaulen.." ihre Stimme war jetzt Eisig und ihre Augen fast gänzlich schwarz. Sie ging wieder hinauf in die Bibliothek und setzte sich in einen Sessel.Silava war also die Sonne... der tag... und sie selbst der Mond und die Nacht... es klang merkwürdig.. und doch logisch.

Silava biss zu und trank sich satt. Schliesslich erhob sie sich und ging zur Kerkertuer. Dort drehte sie sich noch einmal um.

"Vielleicht hast du das Glueck, dass Odion sich deiner annimmt"

Sie schloss die Tuer und ging langsam durch das Schloss. Der Tage hatte sie voellig uebrrascht. Besonders die im Labor. Jaris hatte immer einen Plan, doch einen Plan fuer die Zeit nach dem Tode, das war sonderbar, so dass sie noich immer den Kopf schuettelte. Sie wollte auf ihr Zimmer zurueck und dort den Bericht Jaris' weiter abschreiben, doch sie lenkte ihre Schritte unbewusst hinaus in den Hof und direkt zu Jaris' Grab.

"Alter Freund, hast du dies wirklich geplant? Du weisst doch, dass ich mit Macht nicht umgehen kann, ich hoffe du weisst, was du von mir verlangst."

Sie drehte sich um und ging zurueck ins Schloss und dann in die Bibliothek

Tindome macvhte es sich vor dem Kaminfeuer gemütlich und versuchte wieder ungestört in ihrem buch zu lesen, ihre Gedanken aber waren wieder bei Jaris und si konnte Silavas Worte nciht vergessen.. auch de pulsierende neue Energie die sie spürtelenkte sie zu sehr ab.

Tindome hielt es indessen nicht mehr aus. Sie musste testen was diese Kraft ihr brachte. Sie lief hinunter .. durch ihren Garten und an der Kapelle vorbei hinüber zum Wald. Dann rannte sie so schnell sie es irgend vermochte. Sie war höchst erfreut... kaum mehr als ein bunter Schleier war von ihr zu sehen. Dieses Gefühl von Schnelligkeit und Freiheit war so wunderbar das ein freudiges Lächeln auf ihr Gesicht trat. Sie bremste ab. Woran könnte sie ihre Kraft noch messen? Sie blickte sich suchend um.

Wärend dessen erwachte Odion aus seiner Meditation.Er war unruhig da er etwas sehr ungewöhnliches verspürte. Die Mgie zweier Wesen hatte sich verbunden. Magie und ihre Macht verlaufen so wie Lebenslinien.Oftmals können sie sich kreuzen, doch sich verbinden und sich in so einer Macht vereinigen ist unnatürlich. Er hatte davon gehört das wenn sich einige Wesen sich Macht aneigenen indem sie sie von anderen übernehmen doch nicht zu 100%.Es gibt immer ein Teil der verlohren geht, und zurück in die Natur fließt. Doch das was er spürte kam dem nicht gleich. Es gab eine Kraftvervielfältigung. Was das zu bedeuten hatte wöllte er schnellst möglich in Erfahrung bringen. Das aufsteigende Gefühl von Gefahr, welches sich wie ein dickes Seil durch die Luft spannte, lies ihn nicht mehr los, und seit langem spürte er wieder soetwas wie Angst.

Silava war noch immer fasziniert von der Macht, die sie durchstroemte. Da sie aber Tindome nicht spueren konnte, machte sie sich auf den Weg zu Odion, um mit ihm zu reden. Sie wuerde ihm dies Geheimnis nicht verraten, aber er wuerde spueren, wenn er es nicht laengst schon getan hatte, dass ihre Macht gewachsen war. Vor der Krypta, in der sie Odion vermutete, blieb sie stehen.

"Odion? Bist du da?"

Tindome wurde neben Bäumen und Felsen schnell klar das dies nciht reichte. Einen Felsen zu Staub zermahlen konnte sie auch ohne die neue Kraft... aber wenn es bewirkte das sie um so vieles schneller und ihre Sinne um so vieles Schärfer waren musste auch ihre Kraft und Macht mehr geworden sein. Nochimmer fand sich kein geeignetes Ofper udn es ärgerte sie beinahe ein wenig. Sie entschied allerdings es für dieses mal gu sien zu lassen und rannte zurück zum Schloss... sie gnoss das Gefühl unendlicher Freiheit und Kraft. Kurz bevor sie am schloss ankam fiel ihr ein perfekter Testpartner ein... dieser merkwürdige Nekromant.. er würde sicher ein gutes Opfer abgeben... sie lächelte kalt als sie ein wenig drehte um zu seiner Kapelle zu laufen.