Calas Galadhon

Als Avari Nessa nichtmehr sehen konnte machte sie sich etwas sorgen. Sie stand auf und sah sich um. Sie hatte nicht bemerkt das Nessa fortgegangen war und ging sie suchen. Sie fand ihre spuren auf der Staubigen Straße und fand Nessa schließlich in den Gärten sitzend. Leise setzte sie sich neben sie "Wolltest du dich nicht ausruhen?" fragte sie sanft lächelnd.

Nessa blickte auf, aös Avari zu ihr kam. Sie haette sich wohl abmelden sollen, bevor sie gegangen war, aber daran hatte sie nicht gedacht, dass man sich eventuell Sorgen um sie machen koennte.

"Es tut mir leid. Aber ich bin einfach nicht zur Ruhe gekommen und hatte dann die Hoffnung, vielleicht hier welche zu finden."

"Störe ich dich dabi?" fragte Avari ein wenig besorgt.

Sie sah Nessa lange still an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte oder tun um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Nessa hatte sie nicht vergessen und auch nicht aufgegeben... obwohl man allen gesagt hatte sie sei gestorben..

"Oh nein, du stoerst nicht. Setz dich doch zu mir."

Sie zog ihre Beine ein wenig ein, so dass genug Platz auf der Bank war, um bequem zu sitzen. Sie hatte nachgedacht, in der Zeit, in der sie hier allein war und beschlossen, dass es fuer sie wohl doch besser sei, wenn sie die Nacht hier bliebe.

"Ich glaube, ich sollte wohl doch besser, die Nacht hier bleiben..."

Ihre Stimme war leise, so als ob sie sich nicht sicher war, ob sie das wirklich wuerde wollen und durchhalten koennte. In den Haeusern der Heilung gingen nun langsam die Lichter aus und einer der Heiler kam nach draussen und sah die beiden Elbinnen. Er erkannte Nessa und hatte wohl Order, ein Zimmer frei zu halten, wenn er sie in der Naehe der Haeuser der Heilung sah. Er sagte nur leise, dass ein Zimmer im Obergeschoss frei sei. Dort wuerde eine Kerze brennen. Nessa bedankte sich noch und sah dann wieder zu Avari. Sie war so froh, dass sie hier bei ihnen war. Sie gehoerte einfach dazu. Sie war fuer sie wie eine Schwester und es hatte sie zerissen, als sie glaubte, Avari sei tot.

Avari sah sie lange an, dann lächelte sie sanft "Worüber denkst du nach?" fragte sie schließlich leise.

Nessa wusste nicht, wie sie ihre Gedanken in Worte fassen sollte. Sie blickte nach Osten.

"Ich denke ueber vieles nach. Aber zur Zeit habe ich wohl ueber uns nachgedacht... Ich bin so froh, dass du da bist."

Sie reichte ihr eine Hand und laechelte sie an.

"Ich wuenschte nur, wir koennten unsere Freundschaft in Zeiten des Friedens geniessen. Doch ich werde alles tun, damit der Friede wieder einkehren kann, in Mittelerde. Fuer die Kinder, die schon geboren sind, so wie Auraya, Jaelle und Leiard, aber auch fuer die Kinder, die noch geboren werden."

Sie blickte traurig und sehnsuechtig ind ie Richtung, wo das Haus war, in dem Elladan, Elrohir und die Kinder waren. und so sagte sie nur sehr leise.

"unsere Kinder."

Avari sah sie ein wenig überrascht an. "Du möchtest Kinder?" fragte sie etwas irritiert, dann verzog sie nochmehr das Gesicht "Oder sprichst du von den drei kleinen Menschen? Du willst sie doch wohl nicht behalten?" fragte sie verwundert und blickte Nessa unergründlich an.

Nessa zog die Beine noch enger an sich heran. Ja sie wollte Kinder, eigene, aber sie wollte auch die kleinen nicht zuruecklassen, ausser sie waeren in einer Familie, die sie ebensosehr lieben wuerde, wie sie es mittlerweile schon tat. Sie schaute Avari bei den naechsten Worten nicht an, aus Angst nur Unverstaendlnis und vielleicht sogar Ablehnung zu sehen.

"Ja, ich moechte Kinder, wenn auch Elladan welche moechte. Und was die drei Menschenkinder angeht,... lieber behalte ich sie in meiner Obhut als irgendjemandem zu ueberantworten, der sie nicht liebt."

Als sie von den Menschenkindern sprach, redete sie viel impulsiver als sie gewollt hatte. Sie hing sehr an ihnen.

Avari schweig einen langen MOment, doch dann legte sie Nessa aufmunternd eine Hand auf die schulter. "Nessa.. ich... sollte dir keine Ratschläge erteilen... " ihre Stimme war sanft und nicht böse oder ablehnend. "Aber... es sind Menschenkinder... wie willst du sie ernähren und großziehen? Das ist... ganz anders als bei Elben... das ist eine schwierige Aufgabe.." sagte sie leise. Dann schwieg sie einen weiteren langen Moment... und lehnte ihren Kopf an Nessas Schulter. "Sag mir wenn ich dir helfen kann" sagte sie leise und lächelte leicht.

Avari sah sie nochimmer sanft an. "Nessa?" fragte sie vorsichtig. "Masch dir keine Sorgen... wir werden deine Kinder schützen" sagte sie sanft. Sie hatte die Kinder gesehen... und sie waren wirklich liebenswert.... sie konnte sich vorstellen das Nessa sie sehr ins Herz geschlossen hatte... und das sie sie schützen würde.Und Eigentlich war sie stolz darauf das Nessa nicht darauf sah ob es nun Menschen oder Elben waren... sie würde sicher einen Weg finden sich um die Kinder zu kümmern.

Nessa sah hinueber zu Avari. EIne einzelne Traene glitzerte auf ihrer Wange.

"Danke..."

Sie umarmte Avari. Ihre Worte hatten ihre Angst doch deutlich reduziert.

Avari schloss Nessa in die Arme. "Mach dir keine Sorgen..." sagte sie leise und hob Nessa auf ihre Arme. "aber jett möchte ich das du dich ausruhst... " sagte sie lieb und trug sie hinauf in ihr Zimmer wo sie sie auf das Bett setzte.

Nessa nickte, wollte aber widersprechen, als Avari sie hochtrug, aber liess es dann bleiben, bis sie im Bett lag.

"Ich haette ja noch selber hierhoch laufen koennen. Aber du hast Recht, ich sollte mich wohl ausruhen, wenn ich keinen Aerger mit den Heilern bekommen will."

Sie umarmte Avari und liess sich schliesslich in die Kissen sinken. Sie war erschoepft, aber nicht muede, aber sie wuerde sich irgendwie ausruhen, sie musste es wenigstens versuchen.

"Avari, sagst du Elladan und Elrohir, wo ich bin, damit sie sich keine Sorgen machen. und... Kannst du einen Heiler herbitten. Wenn ich mich ausruhen soll, brauch ich etwas, was den Schlaf foerdert."

Das letztes sagte sie leise, sie wusste ja selbst, dass das kein gutes Zeichen war nach mehreren schlaflosen naechten, die sie auf dem Pferderuecken verbracht hatte.

"Keine Sorge ich werde mich um alles kümmern" sagte sie leise udn ein lautes Donnern war zu hören. "Hab keine angst" sagte sie und lächelte nocheinma. Nachdem sie fort war ging einer der Heiler zu ihr und brachte ihr ein schlafmittel und Avari ging hinüber zu Elladan udn elrohir. Elladan sah besorgtaus, aber Avari beruhigte ihn udn so kümmerten sich die Drei zuerst um die Kinder und als diese Schliefen berieten sie mit Mithrandir wie es weitergehen würde.

Avari wachte nun über den Schlaf der Kinder während Elladan udn Elrohir ihre Waffen reinigten udn in Ordnung brachten und den Luxus des Badens genossen, was wie Avari fand, besonders Elladan nötig hatte.
Sie sang leise sodass die Kinder ruhig und friedlich schliefen. Es wäre wohl ein noch schöneres Gefühl gewesen, wenn sie nicht den nahenden ÄSchatten im Hinterkopf gehabt hätte.

Elladan machte sich Sorgen und ging gegen MOrgen doch hoch zu den Häusern. Alles war noch ruhig. Das tiefe Luftholen vor dem Sprunge.
Er klopfte an Nessas tür an und betrat vrsichtig das Zimmer. "Wie geht es dir?" fragte er sanft lächelnd und trat ein.

Elladan schloss sie in die Arme "Schh... bleib ruhig liebste" sagte er genüsslich udn setzte sich mit ihr auf das Bett. "Wie geht es dir?" er sah besorgt aus und jetzt da er sie sah, blass und kränklich machte er sich noch mehr sorgen.

Nessa lehnte sich an Elladan. Sie machte sich ja selber Sorgen, dass es nicht besser werden wollte. Was war nur los mit ihr? War es der Schatten Mordors, der ihr die Kraft raubte, gesund zu werden?

"Es wird nicht besser. Ich muesste etwas essen, aber imich widert der Gedanke allein schon an, aber wenn ich ncihts esse, kann es nicht besser werden."

Sie senkte den Kopf. Schliesslich hob sie ihn wieder.

"Wie geht es den Kindern?"

"Avari ist bei ihnen" antwortete er und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
"Nessa... ich möchte das du dich hier ausruhst bis es dir besser geht... es wäre dumm aufzustehen solange wir nich wissen was dir fehlt" er sah sie flehentlich an und erwartete schon heftigen Protest.

Nessa nickte nur, auch wenn es sie verlangte zu den Kindern, "ihren" Kindern zu gehen.

"Ich denke, das sollte ich wohl tun. Obwohl du dir sicher denken kannst, dass ich lieber bei euch waere, aber es waere wahrscheinlich unvernuenftig."

Elladan war überrascht, dass sie so ruhig blieb udn nickte. "Das wäre vernünftig" sagte er und strich ihr übers Haar. "Wir wollen nur nciht das dir etwas geschieht udn du kannst kaum geradeaus gehen" er klang besorgt. Er hörte etwas auf dem Gang und entschuldigte sich einen Moment. Avari hatte Leiard in die häuser der Heilung gebracht. Man wusste noch nicht was ihm fehlte, aber er hatte hohes Fieber und bekam kaum Luft. Sie hatte es erst gegen MOrgen bemerkt als sie die Kinder hatte wecken wollen.