Calas Galadhon

Nessa konnte sich nur schwer wieder beruhigen. Als es ihr schliesslich gelang, rueckte sie etwas von ihm ab, aber nur so viel, dass sie ihn wieder ansehen konnte.

"Es ist alles in Ordnung... " deutlich leiser "... Jetzt wieder"

Ihr Blick fiel auf seine Hand, die nun richtig dunkel wurde und sie erschrack

"Elladan, was ist mit deiner Hand passiert"

Sie klang ehrlich besorgt und vergass darauf hin, ihre eigenen Sorgen.

"Ich ähm.." Er war nun völlig durch den wind. Sie war alles andere als gewöhnlich. Er kratzte sich am Kopf ud blickte dann verlegen drein. 2Ich war in der schmiede udn als ich dich gesehen hab ist mir der Hammer abgerutscht.."
Er zuckte mit den schultern.. Jetzt wurde sin Gesicht besorgt und seine grauen Augen blickten in ihre. "Aber sag.. was ist los mit dir? Du bist ja völlig aufgelöst.." forschend sah er sie an.

Sie sah ihn an und senkte danach den Blick, bevor sie zu sprechen begann.

"Ich hatte dir, bevor ich zu Avari und Elrohir gegangen bin, noch eine Nachricht hinterlassen, damit du wuesstest, wo ich hin bin, aber du bist nicht gekommen...und..."

Sie brach ab, unfaehig weiterzusprechen. Wie sollte sie ihm ihre Gefuehle, ihre Aengste und Sorgen erklaeren?"

"Ich habe so lange allein gelebt, weil ich es so wollte,... um... um Schmerz zu vermeiden... und... du hast diesen Schutzwall so einfach durchschritten..."

Jetzt konnte sie nicht mehr weitersprechen und schuettelte nur verzweifelt den Kopf.

Elladan blickte sie ein wenig unsicher an. Er srtrich tröstend durch ihr Haar. "Verzeih.. ich habe keine Nachricht bekommen" erklärte er und hob dann ihr Gesicht. Er versuchte unbeschwert auszusehe, aber re machte sich sorgen und auch siene Hand schmerzte enorm. Mit der Gesunden Hand hob er ihr gesicht und lächelte sie freundlich an. "Hey.. In so ein hübsches Gesicht gehören keine Tränen" Er grinste jetzt weil ihm nicht einfiel wie er sie trösten könnte. Er kannte sie nur wenig und was er von ihr wusste reichte bei weitem nicht um sicher zu sein wie er sich verhalten sollte.

Nessa wischte sich die traenen energisch aus dem Gesicht und fand fast ih laecheln wieder. Schliesslich fragte sie ihn, wie lange er denn Strafdienst zu schieben habe und dann

"Mit deiner Hand kannst du unmoeglich den Abwasch machen und ich kann dir auch nicht helfen"

Sie sah ihn traurig an. Mag sie doch nicht nach jeder Mahlzeit mehrere Stunden auf Elladan warten muessen, weil dieser noch abwaschen muss.

Elladan grinste kurz. "Ich bin fertig keine Sorge" er lächelte und stnd dann auf. Er hob sie hoch sodass sie neben ihm stand. "Hast du noch schmerzen" fragte er sie ein wenig besorgt und musterte sie. In der Tat sie war völlig anders aber gerade dieser Umstand faszinierte ihn so sehr an ihr.

Als Nessa wieder auf ihren Fuessen stand, blickte sie ihn an und laechelte. Sie freute sich wirklich, in Elladans Naehe zu sein. Auf seine Frage hin meinte sie dann

"Ich glaube, die Schmerzen, die ich noch habe, sind geringer als deine"

Sie sah ihn nun ihrerseits besorgt an

"Vielleicht solltest du mal die Heiler aufsuchen?"

Elladan grinste nur. Er führte sie hinüber zu den heilern und setzte sie auf einen Hocker. Er sprach kurz mit einem der Elben und dieser besah sich dann Nessas Hand unter Elladans strengem Kontrollblick. Er verband sie neu mit einer Salbe aus frischen Kräutern die ihre Schmerzen lindern sollte. Anschließend lies er auch jemanden auf siene Hand sehen, abre er wusste das es viel schlimmer aussah als es war. Man schmierte ihm eine Salbe auf den Bluterguss und dann konnten die beiden gehen. Elladan führte sie hinunter ins Tal. Die sonne ging bereits unter und es war ein schöner Anblick wie der Himmel hinter den Bergen rot brannte. Er führte sie ein wenig herrum und rkundigte sich immer wieder danach ob es ihr gut ginge.

Elladan spürte ihre Hand an seiner, doch konnte er in diesem Moment nichts sagen. Er wurde rot und wandte den Blick in die ferne um seine Gedanken wieder zu ordnen. Es war albern das sie ihn mögen konnte. Sie hatten einfach.. einen lustigen tag gehabt das war alles. Er kannte sie kaum und was er von ihr wusste war das sie eigentlich lieber allein war, doch er genoss ihre Nähe und drückte sanft zurück.
Er atmete tief ein. Jetzt da die sonne verschwand wurde es rasch kühler und die Luft angenehm frisch. Elladan grinste als er mit ihr durch das Tal schritt und sich eine weile vorstellte es gäbe keinen Schatten und keine Gfahr.. und sie könnten bide hier in Imladris bleiben und gemeinsam lachen. Seid seine Mutter fortgesegelt war hatte er die meiste Zeit mit Elrohir und Aragorn verbracht .. und jetzt da Nessa an seiner Seite ging fühlte er sich trotzdem wohl es war schön es sich zumindest vorzustellen.

Elladan bemerkte ihr Zittern und hing ihr sofort seine Weste übr die Schultern. "Lass uns hoch gehen" schlug er vor und führte sie wieder Hinauf in Richtung Haus. In einem der Aufenthaltsräume brannte ein gemütliches Feuer im Kamin. Niemand sonst war dort, denn aus dem größten der Räume war Musik zu hören und gegröle. Offenbar saßen die Anderen dort beisammen. Elladan war nicht sicher ob ihr nicht vielleicht der Sinn nach gemeinschaft stand daher sah er sie lächelnd und fragend zugleich an. "Möchtest du hier bleiben? Oder lieber in eine größere Gesellschaft?"

Als Elladan ihr seine Weste umlegte, nahm Nessa sofort seinen Geruch wahr. Er roch richtig, wie sie feststellte, und das verwirrte sie sehr. Schliesslich gelangten sie in ein Kaminzimmer. Dort begann sie sich wieder aufzuwaermen. Auf seine Frage hin, wo sie lieber sein wuerde, wurde ihr ganz bang ums Herz. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, was Elladan wollte. Schliesslich sagte sie

"Wenn du mitkommst, koennen wir auch zu den anderen gehen,..."

Sie zuckte mit dem Kopf zu der Tuer, aus der die Geraeuche kamen. Man merkt aber deutlich, dass sie am liebsten nicht hineingehen wuerde, aber es doch versuchen moechte, um wieder Kontakt zu anderen zu finden.

Elladan sah sie ein wenig unsicher an. "In Ordnung" Sie sah nicht so aus als ob sie das wirklich wollte, daher grinste er nun ein wenig verschwörerisch und plazirte sie in einem Sessel den er dicht vor den Kamin schob sodass sie sich wärmen konnte. Er holte zwei Becher mit Tee und reichte ihr einen davon. Er nahm einen der Sessel in ihrer Nähe und blickte nachdem er sie nocheinmal angegrinst hatte ein wenig nachdenklich ins Feuer.

Elladan blickte nochimmer nachdenklich ins Feuer. Hin und wieder huschte sein blick zu ihr und viele gedanken schossen durch seinen Kopf. Er kannte normalerweise keine Unsicherheit.. oder etwas ähnliches.. aber das hatte sie ganz schlagarig geändert. Er verstand nicht ganz was mit ihr los war oder wie er sich richtig verhalten sollte, daher brachte er im MOment auch keine Worte herraus. Vermutlich würde sie wie auch seine Mutter bald nach Westen segeln und er mit Elrohir und Aragorn in den letzten Kampf ziehen. Es stimmte ihn missmutig aber diese dunklen Gedanken wollten seinen Kopf nicht verlassen.

Nessa sah Elladan an und schliesslich sprach sie ihn an. Es war seit ihren letzten Worten ueber 10 Minuten vergangen, und ihr Tee ausgetrunken.

"Elladan, ich seh es dir an, etwas bedrueckt dich. Moechtest du mir sagen, was dir zu schaffen macht?"

Elladan schreckte aus seinen Gedanken und blickte sie an als würde er eben erst bemerken das sie da war. "Was?".. er brauchte eine weile "Nein mir .. geht es gut danke.. Was macht deine Hand?" rkundigte er sich und musterte sie nun wieder mit leichtm lächeln.

"Meiner Hand geht es genauso wie vor 10 Minuten..."

Sie machte eine Pause um dann weiter zu fragen.

"Ich dachte, due wuerdest wissen, dass du mich nicht beluegen kannst. Irgendetwas MACHT dir zu schaffen."

Sie sah ihn leicht enttaeuscht und gekraenkt an, weil er sich ihr nicht anvertrauen konnte. Als ihr klar wurde, wie laecherlich das war, stand sie auf und verliess den Raum. Wieso sollte er sich ihr denn auch anvertrauen? Sie kannten sich doch kaum. Sie waren sich heute das erste mal begegnet und wussten nichts von einander, trotzdem stimmte es sie traurig. Vor der Tuer stand sie am Gelaender und blickte hinunter in das nun schwarze Tal in dem hin und wieder die Lichter eines Zimmers zu erkennen waren.

Elladan sah ihr zunächst verwundert nach, doch als er sich wieder rühren konnte lief er ihr nach. Er blieb dich hinter ihr stehen. 2Nessa.. Es tut mir leid" meinte er nochimmer völlig durcheinander. Er war nicht gazn sicher was er falsch gemacht oder was sie so gekränkt hatte, aber das war nciht seine absicht gewesen.

Nessa drehte sich zu ihm um. Schon wieder glitzerten Traenen in ihren Augen.

"Es ist nicht deine Schuld, dass ich nicht in der Lage bin, in Gesellschaft anderer zu sein."

Sie drehte sich wieder von ihm weg und vergrub das Gesicht in ihren Haenden.

Als Elladan ihre Tränen sah konnte er nichtmehr denken, sondern er handelte einfach. Er griff ihre schultern udn drehte sie zu sich um, um sie fest zu umarmen. Sie war kleiner als er und so lag ihr Kopf an seiner Schulter während er vorsichtig über ihr Haar streichelte. "Nessa.. ich.. wollte dich nicht känken" sprach er leise und ssah sie an.

Als Elladan sie umdrehte und sie umarmte vergass sie alles und begann sich in Traenen aufzuloesen. Das ganze Elend der vergangenen 200 Jahre brach ueber ihr zusammen. Ihr Schutzwall war nun entgueltig aufgeloest. So stand sie eine ganze Weile, um ihre Fassung ringend. Erst als sie erneut anfing zu frieren, bekam sie sich wieder in den Griff. Schliesslich brachte sie eine Antwort fuer Elladan hervor.

"Du hast mich nicht gekraenkt. Es ist nur so... 200 Jahre Einsamkeit fordern ihren Tribut, besonders, wenn sie ploetzlich durchbrochen wird."

Elladan sah sie freundlich an und strich vorsichtig über ihre Wange. "Es ist ok.. du musst dich nciht rechtfertigen" sprach er leise und führte sie sanft wieder hinein Richtung Feuer.
Er war nciht sicher ob er ds richtige tat, ob sie sich überhaupt wohl fühlte oder ob es ihr unangenehm war das er sie umarmt hatte, er versuchte jetzt nur sie etwas zu beruhigen.