Midnight Dreams

Silava blickte in die Richtung, in die er deutete. Da sie nicht genau wusste, ob er Himmel, Wolken oder Regen meinte, sagte sie einfach.

"Wenn keine Wolken da waeren, aus denen es regnet, waere der Himmel blau... Hm, ich kann mich gar nicht erinnern, mitbekommen zu haben, dass es regnet."

Elverich nickte nur und blickte weite stumm hinauf zu den Wolken. Es regnete ein wenig stärker und die Tropfen wurden größer. Er öffnete die Hand um einige zu fangen und betrachtete neugierig wie sie auf seiner Haut abperlten , es sah sehr schön aus und faszinierte ihn wie alles andere auch.

Elverich lächelte leicht. Der Regen fühlte sich kühl an so wie seine eigene Haut oder die der beiden vampirinnen. "Du magst wasser" sagte er in einer mischung aus Frage und feststelllung offenbar noch nicht ganz siocher wie es sich richtig gehörte, doch er lächelte, warm wenn auch ein wenig unbeholfen und sein gesicht wirkte nun ein wenig fröhlich und nichtmehr so maskenhaft.

Tindome unterdessen hatte die Bücher beiseite gelegt. Die bibliothek schien keine Antworten zu geben udn sie war zu nervös um weiter danach zu suchen, ein wenig frustriert stand sie vor dem Kmin und zwang den Flammen dort ihren Willen auf.

Silava drehte sich wieder zu Elverich um.

"Ja, ich habe Wasser sehr gern. Es ist so, als ob ich nicht sehr verschieden zu Wasser bin. Ich weiss, wie es sich verhaelt. Es ist ein wunderbares Element."

Auch sie laechelte und es war ein warmes Laecheln, mit dem sie sogar den aufmerksamsten Menschen ueber ihr wahres ich haette hinwegtaeuschen koennen.

Elverich lächelte nun auch ernsthaft, sie war sehr schön und ihre Freude über den Regen lies ihn warm lächeln. Seine Augen leuchteten nun ein wenig und eine Strähne seines Haares hing nass in sein ebenes Gesicht. "Was machen wir jetzt?" fragte er vorsichtig und sah sie beobachtend und neugierig an.

Silava sah nachdenklich zu Elverich

"Ich habe keine Ahnung, was wir jetzt machen koennten, aber vielleicht sollten wir zurueck zum Schloss gehen, zurueck zu unserer Schwester Tindome."

"Schwester" wiederholte er nachdenklich und straffte seinen rücken. "In ordnung" er lächelte leicht und bot ihr seine Hand an.

Tindome unterdessen hatte nun begriffen, dass sie Jaris seele befreit hatte aber ihn nicht zurückholen konnte das war vergebens und nun war Elverich verwirrt und uneins mit sich slebst weil er sich an nichts erinnerte... sie hatte keine ahnung was sie nun mit ihm anfangen sollten. Er war nciht der Fürst der Vampire, denn diese Kraft ruhte nochimmer in ihr und so begann sie erst zu verstehen was eigentlich geschehen war. Sie hatte einen unschuldigen verwandelt nur in dem glauben seine Seele könnte ienen verstorbenen zurückbringen.

Elverich`s Haar hing nun in langen nassen stähnen in sein gesicht und seine dunkle Kleidung tropfte vom wasser. Er grinste, denn Silava sah ebenso aus.
Sie standen ncoh in der Eingangshalle als Tindome auf sie zukam. Ein schwaches lächeln zierte ihr Gesicht, aber es sah leblos aus, unzufrieden und ein wenig maskenhaft. Trotzdem mochte sie den Anblick Elverichs und das er offenbar ein wenig zu sich gefunden hatte beruhigte sie ein wenig.

Silava blickte auf zu Tindome, mit einem strahlenden Laecheln. Doch als sie den Blick ihrer Shcwester sah, verschwand ihr eigenes Laecheln. Sie ging langsam auf sie zu und hinterliess eine Spur aus Wasser.

"Tindome, was ist los, was bedrueckt dich?"

Tindome lächelte sanft "Ich verstehe es nicht... du spürst seine Aura.. genau wie ich.. aber er ist nicht der selbe.. er erinnert sich an nichts mehr... es ist.. nur seine seele die wir kennen.. ich habe ienen unschuldigen verwandelt.. was fangen wir mit ihm an? Er ist nicht Jaris und wird es niemals sein.. er ist Elverich und scheinbar nciht sehr glücklich über seine Verwandlung.." sie seufzte nur. Sie hatte schnell und ruhig zu Silava gesprochen und Elverich fasziniert von dem Geräusch der tropfen an den Fenstern hatte nichts davon gehört. Tindome blickte Silava zweifelnd an.

Silavas Blick glitt hinueber zu Elverich. Trarigkeit lag in ihrem Blick. Doch schnell trat Trotz an diese Stelle.

"Das hast du mir schon erzaehlt, Tindome, aber wir koennen ihn jetzt nicht einfach sich selbst ueberlassen. Was auch immer er war oder vielleicht haette werden sollen, ist egal. Auch Elverich hat seine Existenzberechtigung. Die hast du ihm selbst gegeben, indem du ihm die Unsterblichkeit gabst. Er braucht nun seine Zeit, um seine neue Rolle zu erkennen un wahr zu nehmen."

Auch sie hatte schnell und leise gesprochen.

Tindome seufzte nur "Vermutlich hast du recht, aber was stellen wir mit ihm an? " Sie beobachtete ihn nur und das was sie an dem menschlcihen Elverich noch so fasziniert hatte schioen ihr jetzt an ihm zu fehlen. Sie zuckte die schultern. "Ihr macht ja alles nass.." nuschelte sie und versuchte damit das Thema zu wecheln. Elverich sah sofor betroffen aus, denn diese Bemerkung hatte sie lauter ausgesprochen.
Er blickte unbeholfen auf den Boden und sah die Pfützen unter Silava und ihm selbst.

Silava setzte ein Laecheln auf und sah dann entschuldigend hinueber zu Tindome.

"Ich kann mich natuerlich umziehen, aber haben wir etwas, fuer unseren neuen Mitbwohner?"

"Selbstverständlich" murmelte sie und führte die beiden in das Zimmer das sie Elverich überlassen wollte. Es war ein großes Schlafzimmer im alten stil, ein riesiges Himmelbett mit dunkelroten vorhängen, ein riesiger Schrank aus dunklem Holz und stilvolle Vorhänge. "Es sollte alles da sein was du brauchst" meinte sie freundlich, aber es fiel ihr schwer in seiner Gegenwart zu sein. Elverich sah sich utnerdessen interessiert um.

Silava laechelte und stellte fest, dass es das Zimmer war, dass neben ihrem lag. Sie wusste nicht, wo Tindome ihr Schlafzimmer hatte, daher konnte sie nicht sagen, ob das ihre vielleicht auf der anderen Seite liegt.

"Ich bin dann nebenan, und kuemmer mich um meine eigene Gaderobe."

Sie verliess das Zimmer und verschwand dann in ihrem, um sich umzuziehen. Ein wasserblaues Gewand sollte ihre Wahl werden. Zudem beschloss sie, etwas auszuprobieren. Sie konnte das Wasser formen, Magie wirken. War sie in der Lage ihr Aussehen zu aendern? Sie trat vor den Spiegel und konzentrierte sich. Und tatsaechlich ihre Haarfarbe verwandelte sich und wurde ein strahlendes Tuerkies. Sie laechelte zufrieden und stellte ihre alte Haarfarbe wieder her.

Elverich hatte nur wenig mühe sich neu einzukleiden, die Schränke waren geordnet und die Kleidung recht ähnlich, weißte Hemden in verschiedener Ausführung, der rest der Kleidung dunkel, in rot, blau oder schwarz. Er trat zurück auf den Gang in dunkelblauer Hose und Weste, mit einem Weißen Hemd das am Kragen mit einigen Stofffalten ausgearbeitet war, alles in allem betonte es die muskulöse gestalt ein wenig. Er sah sich eine Weile ruhig um. Sein dunkles Haar lag in sanften wellen bis auf seine Schultern und er betrachtete einige Bilder auf dem gang genauer.

Elverich der versunhken in Gedanken und Träume die Bilder und Galerien beobachtete hing in seiner eigenen Welt und wirkte verträumt udn melancholisch was ihm einen noch zeitloseren Ausdruck brachte. Tindome die eine Weile in der Bibliothek gewesen war stand nun an deren eingang und beobachtete ihn still. Er schien allein... und ein wenig tat er ihr leid auch wenn sie den finger nicht so recht auf das legen konnte was es war, er schien znicht glücklich und das stimmte sie ein wenig traurig..

Tindome sah Silava hinterher ehe sie sich still zu ihr setzte. Elverich unterdessen sah sich den rest seines neuen Heimes an und untersuchte Bilder und vieles mehr das ihn interessierte und von dem er lernte.

"Worüber grübelst du so?"
fragte Tindome und blickte Silava ruhig an, ihr Gesicht schien unergründlich und Tindome spürte eine gewisse neugierde, außerdemwollte sie sich ein wenig von den eigenen Gedanken ablenken.

Silava dachte einen Moment nach, ehe sie antwortet. Schliesslich sagte sie.

"Es ist vieles, was mir Stoff zum Nachdenken gibt. Vieles schoen, manches eher weniger schoen. Aber vor allem betrifft es Elverich. Ich meine, er ist interessant und doch so unwirklich. So als ob er noch nicht entschieden habe, in welche Welt er gehoert. Im Moment gehoert er in keine Welt mehr, und wirkt so verloren."

Ihr Blick ging wieder hinaus. Dort im Wald hatte er sich immer lockerer gegeben und sie hatte die Hoffnung gehabt, er habe sich entschieden, aber nun war dieses Gefuehl wieder vergangen.