Calas Galadhon
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 Stranger at London

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Avari
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BeitragThema: Stranger at London   Stranger at London EmptyMi Mai 13, 2009 9:59 pm

*Sonderbares Treffen*

Es war dunkel geworden. Die Straßen erleuchtet vom Licht der Laternen und Reklametafeln. Autos im feierabendlichen Stau drängelten sich durch die übervollen Straßen. Es war eine kühle Frühlingsnacht. Er sah kurz auf, senkte aber schnell wieder enttäuscht den Kopf. Es waren keine Sterne zu sehen, es war einfach zu hell in der Stadt. Im Schloss in der Nähe von Carlisle waren die Nächte klarer, schöner gewesen, aber das lag nun doch schon einige Zeit zurück. Er überquerte die Towerbridge und verschwand in einer kleinen, unscheinbaren Gasse Nahe der Queen Elizabeth Street. Niemand ging jemals in diese Gasse, zumindest niemand, der noch bei Verstand war, abgesehen von ihresgleichen kamen hier normalerweise niemals Menschen entlang. John verschwand gern hier in der völligen Dunkelheit, ohne das grelle Licht der Straßenlaternen, und die lästigen Blicke der Leute die ihn förmlich zu durchbohren schienen. Es war sehr viel angenehmer hier. Er ging langsam und genoss diesen nächtlichen Spaziergang, und hielt das Gesicht in die sanfte kühle Abendbriese, die durch die Gasse wehte. Die Hände lässig in den Taschen der dunklen Lederjacke ging er langsam vorwärts. Ruhig war es an diesem Abend nicht. Er blieb nun doch stehen, er hatte diese Geräusche schon die ganze Zeit wahrgenommen. Es war nicht normal, dass Sterbliche sich hier aufhielten und es war im Grunde auch nicht erwünscht.
Er blieb stehen und konzentrierte sich nun auf die Geräusche. Seine scharfen Sinne verrieten ihm soviel er eben wahrnehmen wollte. Er hörte Schritte und ängstliches Schnaufen. Die Schritte waren eindeutig. Es musste eine Frau sein, eine Sterbliche, er konnte ihr Herz schlagen hören und ein Mann, sehr viel größer und schwerer, seine Schritte klangen dumpf und hart. Sie mochten vielleicht zwei bis dreihundert Meter entfernt sein. Er konnte auch die Richtung ausmachen, aber warum sollte er sich dort einmischen? Im Grunde hatte er nichts zu tun mit den Sterblichen, die so hart und falsch gegen seinesgleichen waren und von Vorurteilen zerfressen.
Nun hatte diese Situation aber doch seine Aufmerksamkeit erregt und er bewegte sich mit schnellen, lautlosen und eleganten Sätzen auf die Stelle zu, um eine Ecke rechts und dann noch mal links und er stand am Eingang der Sackgasse wo sich das Geschehen abspielte. Die Frau stand mit dem Rücken zur Wand, und konnte ihn nicht sehen, denn John wurde von einem riesenhaften (einem Bären nicht ganz unähnlichen) Mann verdeckt. Er hatte die Hände nach ihr ausgestreckt, als ihn ein einziger, gezielter Schlag am Rücken traf und er die Augen verdrehte, worauf er seitlich wegkippte. Die Frau, starr vor Schock sah ihn an, sagte aber nichts. Er blickte zurück und zweifelsohne konnte er in der völligen Dunkelheit weit mehr sehen als sie. Was sollte er jetzt tun? Allein das er den Riesen niedergeschlagen hatte, ohne einen einzigen Kratzer und auch noch mit einem einzigen Schlag war sicher verwunderlich. Niemand dürfte etwas über ihre Identität, über ihre Existenz herausfinden. Das ist wichtig, sonst könnten sie alle in große Schwierigkeiten kommen! Auch wenn die Sterblichen keine großen Herausforderungen darstellten, so würde es ihr Leben doch beschwerlicher machen, wenn man um sie wüsste. Er konnte ihren Herzschlag immer noch hören, seine Augen wurden etwas dunkler wie er das gleichmäßige Pochen vernahm. Ihm war klar, dass sie das nicht sehen konnte, aber er musste sich trotzdem beherrschen. Ihm fiel eine ähnliche Situation ein, die er aus einem Film kannte und darum sagte er nur ".. Alles in Ordnung?" Sie nickte leicht und fing sich dann wieder. Sie lächelte ihn an. Obwohl sie nicht viel von ihm sehen konnte, glaubte sie, dass sie nun nichts mehr zu befürchten hatte.
Er sah sich um und in seinem Kopf war immer noch die Frage, was Sterbliche hier zu suchen hatten. Als hätte sie seine gedanken gehört sagte sie nur "Ich war eigentlich auf der Gainfordstreet unterwegs, als ich merkte, dass ich verfolgt werde. Dann bin ich in eine Seitengasse geflüchtet. Ich fürchte, das war nicht sehr klug.." entschuldigte sie sich verlegen.
"In der Tat nicht." antwortete er kühl, doch dann versuchte er sich zusammenzureißen und lächelte matt. "Ich bin Rachel, darf ich dich vielleicht auf einen Drink einladen?" Sie lächelte verlegen. Er war zu überrascht, um weiter darüber nachzudenken und nickte nur. Dann grinste sie ihn etwas herausfordernd an "Und wie ist der Name meines edlen Retters?" Er hatte sich umgedreht und noch einmal zu dem Riesen hingebeugt. "John" sagte er, ohne auf sie zu schauen "Sollten wir nicht einen Arzt holen..?" fragte sie unsicher, doch er entgegnete nur "Er lebt noch, in ein paar Stunden wird er von selbst wieder aufstehen, so fest habe ich nicht zugeschlagen."
Sie nickte und wollte so schnell wie möglich die Gasse verlassen. "Was machst du eigentlich an so einem merkwürdigen Ort? Hier blüht nicht gerade das Leben.." sagte sie. Er hob eine Augenbraue und grinste dann "Ich bin der Gangsterboss, das ist mein Heim." Sie musste lachen. "Dann weißt du sicher wo genau wir sind". Er ging vor und führte sie zurück zu dem Punkt, von wo er gekommen war. Nach wenigen Augenblicken fiel ihm ein, dass die Bar, die er hatte besuchen wollen, wohl kaum gesund für eine Sterbliche war. Doch zu spät, sie hatte das Schild der Bar bereits gesehen, das in roten Buchstaben den Namen "Blood Lounge" verkündete.
Rachel sah sich um. Finsternis. Wie sollte eine Bar an so einem Ort überleben, wo es doch gar keine Kundschaft gab? Sie lächelte ihm zu und ging dann auf die Bar zu. John blieb keine andere Möglichkeit, als ihr zu folgen. Es könnte immerhin schlecht ausgehen, wenn sich einer von ihnen an ihr vergreifen würde. Auch wenn die Bar einen Ausgleich bot, frisches Blut, das war etwas anderes!
Sie öffnete die Tür und alle Köpfe wandten sich zu ihr. Überrascht über die doch recht große Anzahl an Gästen trat sie ein, immer noch ruhten die blicke auf ihr, was sie etwas verunsicherte. Die Wände der Bar waren in einem dunklen Rot gestrichen und rechts von der Tür war eine lange schwarze Theke, dahinter eine verwirrt schauende Wirtin und ein schwarzes Regal, welches bis zur Decke reichte und in dem Gläser sowie Flaschen standen. Die Beleuchtung war spärlich, nur etwas indirektes Licht und einige Kerzen. John trat nun hinter ihr hervor. Sofort setze die Wirtin ein Lächeln auf. Auch die anderen Gäste wandten nun die Blicke von ihr ab und taten, als sei nichts gewesen. "Guten Abend John.. Wie immer?" fragte ihn die Wirtin mit einem immer noch freundlichen Lächeln. "Wie du siehst, habe ich heute einen Gast" antwortete er nun ebenfalls lächelnd.
Er führte Rachel zu einem Tisch weit hinten. Hier saßen keine anderen Gäste und all jene, an denen sie vorbei gegangen waren, hatten ihnen den ein oder anderen neugierigen Blick nachgeworfen. John richtete ihren Stuhl so aus, dass sie mit dem Rücken zu den anderen Gästen saß. Rachel sah sich um. An den Wänden waren schwarz-weiß Fotos und Bilder aufgehängt. Viele davon zeigten Schlösser auf dem Land. "Was möchtest du trinken?" fragte er nun grinsend. Sie mochte sein Lächeln. Jetzt, da die Umgebung etwas heller war, konnte sie ihn erst richtig sehen. Er hatte die Lederjacke über einen Stuhl gehängt. Sie musterte ihn aufmerksam. Erst jetzt viel ihr auf wie blass er war. Seine Haut war beinahe weiß, auch die Lippen. Unter den dunklen, braunen Augen hatte er dunkle Ringe, so als hätte er lane Zeit nicht schlafen können, und doch war sein Gesicht unheimlich schön.. so wie das Ebenbild der grichischen Götter wie sie auf Bildern und als Statuen zu sehen sind, seine Haare waren nicht ganz kurz und ebenfalls braun. Hoffentlich würde er nicht bemerken das sie ihn so aufmerksam betrachtete. "Überrasch mich!" sagte sie herausfordernd und grinste nun auch. John hob eine Augenbraue und ging dann hinüber zur Bar. Sie sah ihm hinterher. Er war schon anders, dachte sie. Seine Art sich zu bewegen, abgesehen von den wunderbaren Manieren und der sanften Stimme. Sie musste ein wenig Lächeln. Was für merkwürdige Gedanken.. Dabei hatte sie ihn doch eben zum ersten Mal gesehen.
John stand nun an der Bar und Narcy, die Wirtin, kam zu ihm hinüber. Aus einer Jukebox ertönte sanfte Musik. Sie klang merkwürdig, Rachel hatte sie noch nie gehört. John fand diese Musik beruhigend und vertraut. "John bist du wahnsinnig geworden, eine Sterbliche hierher zu bringen?" zischte Narcy ihm scharf ins Ohr. "Ihr könnt nicht hier bleiben! Wenn auch nur einer sich nicht mehr halten kann, dann kommen wir alle in Erklärungsnot. Ich kann ihr Herz bis hier schlagen hören und ihr Geruch treibt ja in den Wahnsinn! Schau meine Augen an, schau in die Augen vieler anderer! Du bist verrückt geworden!" sie warf ihm einen strafenden Blick zu. Einige Strähnen ihres dunkelroten Haars waren nun in ihr Gesicht gefallen. "Es ist nicht meine Schuld. Das heißt- eigentlich schon, aber ich muss sie jetzt unauffällig loswerden. Ich würde niemals Sterbliche herbringen, das weißt du genau! Es war eine Art Unfall.. ein Drink und ich schaffe es, dass sie hier verschwindet! Ich schwöre es!" gab er entschuldigend zurück. "Also.. Was hast du, das du einer Sterblichen ins Glas gießen kannst?" Nancy seufzte und machte zwei Gläser fertig. Beide enthielten einen roten Drink. "Das rechte ist deines! Achte darauf !" zischte sie leicht wütend und reichte ihm ein Tablett. Er lief zurück zum Tisch und bemerkte erst jetzt, dass Rachel ihn beobachtet hatte.
Während er zurück zum Tisch ging betrachte er sie genauer. Sie hatte sehr lange fast schwarze Haare, eine Strähne hing in ihrem etwas blass wirkenden Gesicht. Ihre Augen waren dunkel und schmal. Sie war sehr hübsch, das musste er zugeben und auch was ihren Geruch anging, hatte Narcy Recht: es trieb in den Wahnsinn. Er hörte ebenfalls das gleichmäßige Klopfen von ihrem Herz. Er setzte sich nun ihr gegenüber an den kleinen, runden schwarzen Tisch und reichte ihr eines der Gläser. Sie nahm es lächelnd entgegen und nippte kurz daran. Er hob sein Glas mit einem Blick auf sie und trank dann ebenfalls einen Schluck. Seine Augen wurden ein wenig heller. Er fühlte sich nun etwas besser. "Du bist öfter hier oder?" fragte sie lächelnd. Sie lehnte sich langsam im Stuhl zurück und sah ihn an. "Ähm .. Ja" erwiederte er nur. "Es ist hm.. wie soll ich sagen.. eine Art Brauch von allen hier. Wir kommen hier her und nur hier her." sie nickte verstehend "Darum waren sie verwundert als ich vorhin in der Tür stand, es kommen keine oder nur sehr selten neue Gäste, hm?" Sie nippte wieder an dem Glas und wartete auf seine Antwort. "Richtig" sagte er etwas erleichternd lächelnd. Sie sah nun nach unten und spielte mit einer langen Haarsträhne. Je länger er ihr nun so gegenüber saß, umso schwerer war es zu leugnen, dass er nicht längst bemerkt hatte, dass sie Interesse an ihm zeigte und umgekehrt, dass auch er eine gewisse Neugierde hatte, denn sie kam ihm so bekannt, so sehr vertraut vor, aber was er dachte war kaum möglich. Interessiert sah sie zu den Bildern, an den Wänden an. "Warum hängen überall die Bilder dieser Schlösser?" er lächelte nun wieder, doch sein Gesicht verriet nichts über seine Gedanken. "Es sind vertraute Orte, jeder von uns hat eine Geschichte mitgebracht und die meisten auch Bilder der Vergangenheit." antwortete er sachlich. "Sie sind wunderschön" sagte sie in Gedanken.
So unterhielten sie sich noch eine Weile und als Nancy von der Theke her immer öfter Blicke zu John warf und auch einige Gäste bereits gegangen waren, sah er sie lächelnd an und meinte "Wir sollten vielleicht besser gehen.". Sie nickte, stand auf und sie verließen den Ort gemeinsam. John warf Nancy beim Hinausgehen einen letzten, beschwichtigenden Blick zu. Er führte seine Begleiterin zurück auf die "Queen Elizabeth Street" und überlegte dann, wie er sich nun am besten von ihr verabschieden konnte.
Sie sah ihn kurz an "Vielen Dank für einen so netten Abend!". Dann lächelte sie. Er nickte ihr ebenfalls lächelnd zu. "Ich habe zu danken für eine solch bezaubernde Begleitung." sie sah ihn etwas überrascht an, das war an diesem Abend nicht das erste Mal. Seine Ausdrucksweise war wohl noch nicht die beste, zumindest nicht hier. Er war nun einmal höflich und wer Manieren als Kind gelernt hat, der ist eben selbst nach mehr als 100 Jahren schwerlich davon abzubringen. Er hielt ein Taxi für sie an und sie stieg ein. Verlegen sah sie ihn ein letztes Mal an "Ich würde dich gern wieder sehen." sagte sie leise und war nicht sicher, ob er es über den Straßenkrach hinweg gehört hatte. "Es tut mir leid, das geht nicht!" sagte er etwas bestürzt. "Ich.. verstehe." sagte sie nun noch leiser und stieg in das Taxi ohne ihn noch einmal anzusehen. Er sah den Wagen davonfahren und kratzte sich etwas verwirrt am Kopf. Dann bemerkte er, dass er seine Lederjacke in der Bar vergessen hatte und ging nochmals zurück.

Als er die Tür öffnete, war die Bar fast leer. Aber noch bevor die Tür ganz geöffnet war, flog eine schwere Glasflasche an den Rahmen und zersprang in tausend Stücke. John öffnete die Tür nun zur Gänze und trat ein. Narcy sah ihn mit wütendem Blick an. "Wie kannst du es wagen?! Bist du von allen guten Geistern verlassen?!" schrie sie ihm vorwerfend entgegen. John sah sie ruhig und ungerührt an. "Sterbliche herzubringen.. Was machst, du wenn sie den Weg hierher zurück findet? Ich kann und will hier keine Sterblichen haben!"
John ging nun langsam auf sie zu, während sie immer noch schreiend hinter der Theke stand. Sein Blick war ausdruckslos und ungerührt..
Er stand nun genau vor ihr und sie begann mit den Fäusten auf ihn einzutrommeln. Er hielt einfach still und wartete, bis sie sich ein wenig beruhigt hatte, dann packte er sie am Arm und nahm sie mit in den Raum hinter der Theke. Die Tür fiel zu und sie schien sofort um einiges ruhiger. John war klar, dass sie nicht wirklich so wütend war, sie wollte (wieder einmal) mit ihm allein sein.. und auch wenn es sie gestört hatte, dass er eine Sterbliche mitgebracht hatte, so vertraute sie ihm doch genug, um zu wissen das es keine Absicht gewesen war. Sie stand nun dicht vor ihm und sah ihn an "Warum möchtest du, dass ich leide? Immer wieder..?" flüsterte sie. "Du weißt, dass das nicht stimmt." entgegnete er kühl. Er sah sie durchdringend an, aber sie hielt seinem Blick stand. Sie legte die Arme um seinen Hals und verschränkte die Hände in seinem Nacken. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Er schob sie von sich weg und sah sie ernst an. "Hör auf damit.. ich dachte wir hätten das geklärt, schon bevor ich in diese Verfluchte Stadt kam!" zischte er ernst.
Dann verließ er den Raum, nahm seine Jacke und verschwand durch die Tür ohne einen einzigen Blick zurück.
Sie blieb ein wenig enttäuscht stehen, seufzte resigniert und ging dann zurück in die Bar, wo nun nur noch ein Gast am Tresen saß.
Ein großer, schlanker Mann mit dunklem Haar. Er stand auf und ging auf sie zu. Genervt sah sie ihn an "Was willst du noch hier, Warren?" zischte sie scharf. Er strich ihr sanft durch die Haare. "Das weißt du genau" flüsterte er "Verschwende doch deine kostbare Zeit nicht mit diesem Verlierer! Er hat es nicht verdient, dass du dir so viel Mühe gibst". Sie schenkte ihm ein Lächeln, allerdings war es kühl und nicht so freundlich warm, wie das, mit dem sie John begrüßt hatte. "Aber du verdienst es? Diesen Beweis musst du mir erst noch bringen!" sagte sie forsch und wich ein wenig vor ihm zurück. Er wandte nun ebenfalls den Blick ab und verließ mit einem letzten Blick zu ihr die Bar.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyMi Mai 13, 2009 10:00 pm

*Wiedersehen mit Folgen*


John saß bei Kerzenlich in seinem Sessel und blickte aus dem Fenster. die Licher in den Umliegenden Häusern waren nun alle ausgegangen. Vor ihm auf dem Tisch stand ein zur Hälfte leeres Glas mit rotem Inhalt. Er konnte nun den Mond am himmel sehen. Er war vollkommen in Gedanken versunken. Gedanken die er nicht hätte haben dürfen..
Erst jetzt hatte er begriffen was ihn an dieser Sterblichen so fasziniert hatte. Es war so viel Zeit vergangen das er daran nicht sofort gedacht hatte. Abgesehen davon war er selbst noch sterblich gewesen als sie in dem Schloss gelebt hatten. Und doch sah sie ihr so ähnlich wie ein Ei dem anderen. Er versuchte sich einzureden, dass das unsinnig war. Er würde diese Sterbliche nicht wiedersehen und dazu gab es auch keinen Grund es wäre nur gefährlich sich mit Sterblichen einzulassen.
Er leerte das Glas in einem Zug und löschte die Kerzen. Dann trat er hinaus auf die dunkle Straße. Er lief ein wenig durch die kalte Nacht. Nicht weit von seiner Wohnung gab es einen Park hierher zog es ihn auf einem ihm unbekannten Grund. Er lief über das Gras und unter den Bäumen hindurch. Er nahm einen merkwürdigen Geruch war, doch als er ihn zuordnen konnte stand sie schon vor ihm. In der Dunkelheit drehte sie sich plötzlich zu ihm um. Er erkannte sie sofort. Er fühlte einen merkwürdigen Stich in der Brust sie jetzt anzusehen nachdem ihm klar war das sie 'ihr' die er vor so langer Zeit so sehr geliebt und die ihn dafür verraten hatte.. das sie 'ihr' so ähnlich sah...
Er sah sie stumm an und sie schaute verwundert zurück. Sie erkannte ihn erst jetzt und ein sanftes Lächeln umspielte plötzlich ihre Lippen. "Welch Zufall das wir uns am selben Tage schon zum zweiten mal begegnen." flüsterte sie leise. Er nickte nur. Was hatte eine Sterbliche mitten in der Nacht an so einem Ort verloren? "Und wieder finde ich dich allein im Dunkeln" sagte er ein wenig tonlos, es klang wie eine simple Feststellung. "Das ist kein Ort um sich hier des Nachts aufzuhalten." gab er nun herrausfordernd grinsend zu bedenken. Rachel ging ein wenig auf ihn zu "Nun.. vieleicht habe ich gehofft nocheinmal von dir gerettet zu werden." antwortete sie ihm frech. Er konnte erneut ihr Herz schlagen hören, schnell und gleichmäßig. Und er nahm erneut ihren Geruch wahr. Er würde nicht lang neben ihr stehen können ohne wahnsinnig zu werden...
Sie fühlte sich seltsam in seiner Nähe.. er hatte eine erstaunliche Anziehungskraft .. irgendetwas an ihm war so anders und dabei auch so interessant das sie gern mehr wissen wollte..Sie zögerte jedoch etwas zu sagen.
"Wohnst du hier in der Nähe?" fragte er ein wenig neugierig. "Ich bin erst hergezogen" antwortete sie lächelnd. Er nickte nur knapp.
Dann sah er sie abschätzend an. "Und was treibt dich nun des Nachts hier her?" Sie erwiederte seinen Blick obwohl sie weit weniger sehen konnte als er. "Ich weiß nicht genau." gab sie leise und ein wenig beschämt zu. Er nickte erneut. War es vorsehung.. oder wie die Sterblichen es nannten 'Zufall' oder gar etwas anderes?
Er sog die kalte Nachtluft ein und plötzlich verlor er die Beherrschung.
Sie spührte ihn so schnell auf sich zukommen das sie weder reagieren noch einen Laut von sich geben konnte. Er hielt sie fest umklammert. Eine Hand an ihrer Tallie die andere strich sanft durch ihre Haar. Sie konnte nicht leugnen das seine berührungen wenn ach so plötzlich doch sehr sanft waren.. Seine Hände waren eisig.. Kalt und hart aber zugleich unvorstellbar zärtlich. Obwohl sie ihn eigendlich garnicht kannte wollte sie nicht das er sie wieder losließ.
Sein Atem ging nur noch langsam. Er hörte ihr Herz immer schneller schlagen. Seine Augen färbten sich immer dunkler. Er strich langsam über ihren Hals.. küsste sie sanft, doch als er gerade seine Zähne in ihre Haut versenken wollte, hielt er plötzlich inne. Er führte einen inneren Kampf, von dem sie allerdings nichts mitbekam. Nur langsam eroberte er die Kontrolle über sich zurück. Er wollte sie loslassen, er musste sich beherrschen. Doch als er den Griff lockerte blieb sie so dicht neben ihm stehen, reglos und still, das er nicht sicher war was er tun sollte. Er sah zu ihr hinunter und sie erwiederte den Blick. Ruckartig hob er den Kopf und sah in Richtung der Bäume. Sein Gesicht wurde ernst. "Verschwinde hier so schnell du kannst.. und komm nicht zurück." zischte er ernst. Erschrocken sah sie ihn an. Er gab ihr einen leichten schubs und sie folgte dem was er gesagt hatte, völlig verwirrt und nicht nachdenkend.
Er hatte sie gerettet.. und sie hatten sich noch am selben Abend ein zweites mal getroffen.. Und das eben.. seine Bewegungen und seine Berührungen.. das alles war so fremdartig und doch hatte sie nicht gewollt das es je endete. Aber etwas in seiner Stimme und seinem Ausdruck hatte sie sehr verunsichert, ihr sogar Angst gemacht.

John sah ihr noch kurz nach irgendwie erleichtert die Versuchung los zu sein andererseits auch immernoch am überlegen hinterher zu eilen. Doch er war nicht allein. In Gedanken noch bei Rachel die so merkwürdig zu sein schien und mehr als jeder andere Sterbliche seinen Durst nach Blut weckte, wobei er ihr andererseits kein einziges Haar krümmen wollte .. und die ihm auf merkwürdige Weise nicht aus den Gedanken ging. Er stand still und sah zu den Bäumen ein leises rascheln und dann ein dunkler Schatten. "So so eine Sterbliche.. Das du dir nicht selbst lächerlich vorkommst ist recht amüsant findest du nicht? Als ob du bei deinesgleichen nicht mehr als genug Möglichkeiten hättest... Es ist wiederlich.. du weißt das Sterbliche uns gefährlich sind .. Was du tust ist Verrat an deiner Familie und allen die dir gleich sind." Die Stimme war tief und scharf.
John lachte kurz und kalt auf. "Warren welch netter Gast .. Spionierst du gern anderen hinterher? Ich glaube nicht das du auch nur in Grundzügen mein Handeln nachvollziehen kannst Du solltest den Mund nicht zu voll nehmen... Der Tag an dem DU mich gerechtfertigt einen Verräter nennst ist der Tag an dem unsere Rasse zur Gänze ausstirbt."
"So dann willst du mir sagen meine Augen und Sinne hätten mich getrübt.. Wie amüsant wirklich.." Er grinste ihn scharf an, es sah kalt und unnatürlich aus.
"Warren du hast nichteinmal annähernd das Rech dich in meine Angelegenheiten zu mischen." John's Ton war nun scharf und sein Gesicht ernst. "Du hast nicht den Rang um dir solche Frechheit zu erlauben. Sag was du willst oder verschwinde wenn du es nicht bereuhen willst!"
Das Grinsen wich einem ebenfalls ernsten Blick. Warren wich ein wenig in den Schatten zurück. "Du weißt um mein Begehren und das sogar ganz genau.. Seit Jahren stehe ich in deinem Schatten und du in deiner Selbstgefälligkeit siehst zu wie sie leidet..
Wenn du nichts willst, außer dieser Sterblichen wird es mir eine Freude sein sie dir zu bringen." Nun bekam sein Gesicht ein gefährlichen Ausdruck. John blieb ruhig und ernst "Wage es nicht Hand an sie zu legen. Sie hatte nichts mit uns zu tun und das wird so bleiben... Ich habe lediglich für einen Moment die Berehhschung verloren doch das wird nicht wieder geschehen..."
Er machte eine kurze Pause und sah zu Warren hinüber der nun noch weiter in den Schatten trat. "Und was Narcy angeht so sei gewiss das sie mir nichts bedeutet, niemals war ich dein Rivale Warren.. das einzige was dich daran hindert ist sie selbst!"
Er lächelte kalt und drehte sich dann um. Doch Warren hatte nicht vor ihn in ruhe gehen zu lassen er hatte sich von hinten auf ihn gestürzt, doch John hatte sich im letzten Moment umgedreht und ihn bei der Kehle gepackt. In diesem Griff drückte er ihn nun gegen einen Baum. Zornig und unbeherrscht sah er ihm in die Augen. "Ich sage es zum letzten mal du schmieriger Wurm. Du magst beliebt sein bei unserem Lord, doch das gibt dir lange nicht das Recht und schongarnicht annähernd die Fähigkeit einen Vampir meines Standes anzugreifen. Wage es noch einmal und es wird das letzte sein das du je getan hast" seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und doch scharf und durchdringend und voller Zorn.
Er lies Warren los wandte sich von ihm ab und verschwand in der Nacht.
Warren seinerseits sah ihm zornig nach und verschwand in anderer Richtung er musste Informationen weitergeben. Wenn er sich beeilte hatte er John in der Hand noch bevor dieser die Chance zum Handeln haben würde.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyMi Mai 13, 2009 10:01 pm

*Vergangenheit*

John stand nun wieder in seinem Wohnzimmer. Er konnte Rachel's Geruch nicht abschütteln.. Eine Berührung hatte geriecht sodas nun ihr Geruch überall warzunehmen war.
Er schüttelte heftig den Kopf um das aus den Gedanken zu bekommen. Immerhin war da noch Warren und das könnte ein Problem werden selbst wenn er ihm bei weitem nicht gewachsen war so konnte dieser Kerl doch eine Plage sein.
Er konnte sich aber nicht lange darauf konzentrieren. Er ging ins Bad und duschte mindestens eine Stunde doch immernoch lag es ihm zart in der Nase.. vll war es auch nur Einbildung oder er wollte diesen Geruch garnicht vergessen er war nicht ganz sicher. Aus dem brodelnden Gestank tausender Menschen in dieser verdammten Stadt war es ihr zarter Duft der ihn sofort aufmerksam gemacht hatte und der ihn an so viel erinnerte das er niemehr sehen, an das er niemehr denken wollte.
Schließlich kam er zurück in das Wohnzimmer und während er sich die Haare mit einem Handtuch trocknete bemerkte er das die Sonne bereits aufging. Er konnte das Sonnenlich ertragen ohne das es ihm schadete aber unangenehm fühlte es sich trotzdem an. Er lies die schweren Vorhänge vor die Fenster fallen und schaltete den Fernsehr ein. Er saß zwar eine Weile auf dem Sofa hatte aber letztendlich nichts mitbekommen.. Er war viel zu sehr in Gedanken gewesen. Erinnerungen a sein menschliches selbst ahmen ihm immer alle Sinne.. wenn seine Gedanken ihn zurück brachten felhte ihm was ihn einem Menschen nun überlegen machte.
Ein leises Klopfen an seinem Fenster sagte ihm das er Besuch hatte. Sofort war ihm klar das das nichts Gutes bedeutete. Er erkannte sowohl den Geruch, als auch die Auren seiner beiden besucher.Er nahm den Vorhang weg und öffnete das Fenster.
Als zwei Fledermäuse hineingeflogen waren schloss er Fenster und Vorhänge wieder und drehte sich um, hinter ihm stande Narcy ärgerlich aussehend und mit verschränkten Armen und Axon der Vampirfürst, seine langen grau-schwarzen Haare zusammengebunden udn die roten Augen zornerfüllt. Als John ihn erblickte senkte er ehrfürchtig das Haupt zum Gruß.
"Wir haben wenig Zeit für Höflichkeiten!" herrschte ihn Axon an. "Was kann ich für euch tun mein Fürst?" fragte John in angestrengt ruhigem Ton. "Du weißt denke ich was mich bewegt wiedereinmal herzukommen." der Fürst warf einen Blick auf Narcy die nun nichtmehr ärgerlich, sondern vielmehr gleichgültig durch die Wohnung blickte.
"Ich bat dich als du in diese Stadt kamst diese Frau zu heiraten um den Fortbestand unserer Rasse zu sichern indem du meine Nachfolge antrittst. Es ist wichtig das wir unsere Geheimhaltung waren und unserem eigenen Volk treu sind." John sah ihn übarrascht an. Wusste er was letzte Nacht geschehen war? Dann hatte wohl Narcy verraten das er eine Sterbliche in die Bar gebracht hatte... aber würde sie ihn verraten? Es konnte auch Warren gewesen sein...
Doch Axon sprach weiter ohne auf seinen Blick zu achten. "Mir kam zu Ohren du hättest eine Sterbliche in die Blood Lounge gebracht und nicht nur das du habest sie sogar wiedergesehen.. Ich will nicht beschreiben was mir noch berichtet wurde...
Und jetzt da ich neben dir stehe und den Geruch der immernoch an dir haftet wahrnehme muss ich zugeben wie enttäuscht und mehr als angewiedert ich bin." also doch Warren... was hatte er nur verbreitet? "Wenn du diese Frau nur gebissen hättest so wäre es zu verzeihen gewesen doch wie mir zu Ohren kam nahmst du sie in Schutz.. Ich kann das nicht gut heißen!" der Blick des Fürsten war kalt und seine roten Augen funkelten gefährlich. John sah ihn nun abwartend an. Es war schwer sich zu beherrschen aber er musste erst auf den Beschluss warten bevor er etwas tun konnte.
"Daher habe ich beschlossen das es an der Zeit ist nichtmehr deinen freien Willen zu erfragen sondern dich an diese Frau" er deutete auf Narcy die John nun einen entschuldigenden Blick zuwarf "zu binden. Morgen Nacht wird das Ritual in der Blood Lounge vollzogen sodas du keine Gelegenheit mehr haben wirst um deine eigenen Leute zu verraten sei es aus welchem Grunde auch immer!"
John nickte ernst und ergriff dann das wort. "Mein Gebieter seid versichert das eure Informationen bezüglich dieser Geschehen nicht korrekt sind! Weder brachte ich die Sterbliche beabsichtigt und freiwillig in die Bar, noch beging ich verrat an meinesgleichen. Ich war im Begriff jene Sterbliche zu beißen als ich durch einen unerwartetet Besuch von Warren Bearos überrascht und daran gehindert wurde. Er legte selbstverständlich alles etwas anders aus und wollte mir am Ende auch noch die 'Beute' streitig machen natürlich habe ich ihm klargemacht das er besser daran tut sich nicht mit mir anzulegen."
"Wie dem auch sei" sagte Axon nun und klang dabei nun doch etwas erleichtert "Auch wenn du vorhattest nur von ihrem Blut zu kosten so hilft es nichts.. Du weißt genau das Geheimhaltung für uns oberste Priorität hat und ein Biss furchtbare Folgen haben kann wenn das Opfer nicht zu unsereins wird. Darum und zum Schutze aller bleibt es bei dem Beschluss!" Er drehte sich um und wandte sich zum Gehen. In John kochte es .. Er musste sich dem Befehl beugen oder es würde schlimme Folgen geben.. aber er wollte Narcy nach so vielen Jahren nicht nachgeben.. Das war gegen seinnen Stolz und gegen seinen Willen.
Axon schien seine Gedanken gut zu kennen, er drehte sich um und kam John gefährlich nahe. "Wage es nicht diese Veranstaltung zu versäumen sonst wirst du es bitter bereuhen.. !" zischte er in gefährlichem Ton und seine Augen funkelten.
John nickte und blieb nur unter größter Anstrengung ruhig. Axon verlies die Wohnung, doch Narcy blieb noch stehen und blickte John an. "Es tut mir leid" flüsterte sie. "Ich habe ihn gebeten es nicht zu tun.. Warren und auch Axon.. Sie wollten beide nicht hören.." versuchte sie sich zu entschuldigen. "Es macht nichts.. Es ist doch was du wolltest nichtwahr?" sagte er kühl. "Nein" gestand sie. "Ich wollte es nie erzwingen" sie lächelte matt und verschwand ebenfalls durch das Fenster. John verschloss es machte den Vorhang zu und lehnte sich gegen das Fenster als wolle er es zuhalten. Er seufzte und gab sich seinen Gedanken hin.....




"Schon morgen Nacht" flüsterte er vor sich hin. In seiner Nase lag immrnoch Rachels verführerischer Geruch und auch ihr Bild war noch in seinem Kopf. War es möglich das sie zurückgekommen war? Aber wie? Er hatte behauptet er hätte sie beißen wollen.. Und ihr Geruch machte ihn so nervös das es wahrscheinlich dazu gekommen wäre wenn er ihre Nähe noch länger hätte ertragen müssen. Und doch gab es einen Teil in ihm.. einen Teil der sie um jeden Preis wieder sehen musste..
Er seufzte verächtlich "Menschliche belangen.." Schwäche.. dachte er. Er hatte sich verändert, so wie jeder der zu ihnen gehörte und nicht nur das, auch wenn er unter Menschen lebte so hielt er sich doch nicht für annähernd menschenähnlich. Wenige Erinnerungen an sein menschliches Ich waren ihm geblieben.. und im Grunde war er darüber nicht betrübt "Ich bin ein Monster" flüsterte er in Gedanken. "Ein Monster gefangen in dieser Welt" Er war ein Monster.. da war er sogar ganz sicher.. aber das Monster .. das Tier.. dieses Gefährliche Geschöpf war nur ein Teil von ihm und ein weiterer Teil war mächtig.. kraftvoll.. stark und jedem Menschen weit überlegen und ein dritter und letzter Teil war der überrest des Menschen der er einst gewesen war. Dieser Teil war weit kleiner als die anderen.. ein überbleibsel und nichts als jene Schwäche die den anderen Teilen seiner selbst meistens unterlag.
Er Atmete tief und noch immer lag ihr Geruch in seiner Nase. Er schüttelte den Kopf und stand auf. Er zog den schweren Vorhang ein wenig auf. Der Himmel war nun Wolkenverhanden und grau. Er zog ein anderes Hemd über. Immrnoch Gedankenverloren ging er in der Wohnung auf und ab. Er hob den Kopf als er jemand spürte. Ganz und gar unzufrieden und grimmig blickte er zur Tür. Er öffnete und Warren stand vor ihm. Doch in Armen hielt er, offenbar bewusstlos : Rachel. John war wie erstarrt. Ihr plötzlicher intensiver Geruch machte ihn wütend und benommen. Nicht für lange konnte er die Beherrschung behalten. "Was willst du?" zischte er in bedrohlichem Ton Warren zu. Seine Augen funkelten gefährlich und waren nun sehr dunkel.
Warren lächelte selbstsicher und warf Rachel in seine Arme. John fing sie und legte sie auf dem Sofa hin "Was hast du mit ihr gemacht?" fragte er ohne den Blick zu Warren zu wenden. "Sie schläft lediglich eine Weile" gab dieser amysiert zu. "John mein Freund.. wie ich hörte wirst du heiraten." seine Stimme klang wütend und ernst.
"Dank deiner Hilfe du elender Verräter!" gab er knurrend zurück. "John .. glaube mir es ist nur zu deinem besten, obgleich mir absolut nicht gefällt .. an wen du gebunden wirst.." er klang wütend "Das war wohl nicht der ursprüngliche Plan hm?" fragte John sarkastisch. Warren funkelte ihn zornig an, doch da er wusste das er im Zweikampf gegen John keine Chance haben würde blieb er in respektvollem Abstand.
"Du miese Ratte.. Du weißt genau das ich niemals vor hatte Narcy in irgend einer Weise Nahe zu kommen.. Ich war niemals dein Rivale.." John sprach angestrengt ruhig in ihm kochte es allein bei Warrens Anblick.
Warren funkelte ihn weiter an "Ja.. du hast sie auch nicht im geringsten verdient! Sie würde alles für dich tun.. sich selbst aufgeben.. und DU? Du würdigst sie nicht eines Blickes und das wo sie verdient auf Händen getragen zu werden." Warren blickte wütend drein aber auch er bemühte sich Johns Zorn nicht zu sehr herraus zu fordern. John lachte nur kurz auf. "Also Warren.. was willst du?"
Warren grinste nun etwas selbstsicherer. "Ich habe mir gedacht ich erweise dir die ehre eines kleinen Geschenkes..
Sie zu fangen war ein Kinderspiel.. Und dann wurde mir alles klar. Ich fand den Baustein der noch fehlte und dieser machte nun endlich das Bild klar.. Der Grund für den Zorn unseres Herren.. Ihr auftauchen und deine Reaktion mein Freund." Warren lächelte immernoch und war auf John zugegangen.
John sah ihn ausdruckslos an und Warren setzte ein überlegenes Lächeln auf. "Du hast also keine Ahnung?" spottete er "Das ist höchst interessant.. Das gibt doch allem eine Gewisse Würze würde ich sagen."
John blieb ruhig und versuchte sich zu konzentrieren. Rachels Geruch in der Nase brachte ihn beinahe um den Verstand noch nie hatte es ihn so viel Kraft gekostet sich auf die Worte von jemandem zu konzentrieren, seine Hände begannen zu zittern. Warren sprach weiter. "Dir kann unmöglich entgangen sein wem sie mehr als alles ähnelt." flüsterte er und Johns Gesicht wurde erschrocken. Er starrte ihn nun etwas ungläubig und bemüht um Fassung an "Das kann nicht sein.." Flüsterte er und Warren nickte grinsend und offenbar sehr zufrieden mit sich.
John drehte sich nocheinmal zu ihr um. "Das würde bedeuten sie wurde wiedergeboren" kombinierte er mehr für sich als für Warren, doch dieser unterbrach ihn grinsend. "Du weißt das nur Tote unseres Gleichen wiedergeboren werden." fuhr er leise fort "Aber.." Johns Gesicht war versteinert. Johns Hände ballten sich zu Fäusten und sein Gesicht bekam einen unheimlichen Ausdruck. Warren trat nun erneut einige Schritte zurück, obwohl das natürlich absolut sinnlos war. Er versuchte jedoch weiterhin selbstsicher zu wirken. "John" sagte er ruhig "Er hat dich betrogen.. Er trank von ihrem Blut und verwandelte sie nachdem du mit ihm gegangen warst und sie ,obgleich sie dich verraten hatte, allein war. Als sie begriff was mit dir geschehen war, was sie getan hatte und was sie jetzt war ging sie zu den Menschen und offenbarte sich..als auch das nciht half bat sie Axon um Hilfe und er brachte sie um.." Seine Stimme war nurmehr ein Flüstern doch er erzählte alles mit einem Ausdruck der wohl jedem einen Schauer über den Rücken gejagt hätte, ein unheimliches Grinsen im Gesicht, denn er spürte Johns entsetzten und offenbar behagte ihm dies am meisten. John's Hände zitterten vor Wut als er die Sache begriff. "Sie hat keine Ahnung.." flüstzerte er mehr zu sich selbst und in Gedanken doch erneut setzte Warren ein "Nein .. sie erinnert sich an nichts.. natürlich nicht.. Sie ist genau wie vorher eine gewöhnliche Sterbliche." Seine Stimme klang leicht abfällig und in diesem Moment bemerkte Warren das er zu weit gegangen war. John hatte ihn am Hals gepackt und starrte ihn wütend an. Seine dunklen Augen waren stark verengt und es sah aus als wolle er jeden Moment nur mit einem bloßen Blick Warren in der Luft zerreißen. "Woher weißt du das?" fragte er kurz angebunden. "Ich war dabei" meinte Warren kühl und tonlos. Ihm war klar das er keiene Chance hatte zu entkommen wenn John sich nicht beherrschen würde und er versuchte nun dessen Wut wieder in die geplante Bahn zu lenken. "John sah Warren nochimmer wütend an, aber ihm war klar das nicht Warren die Schuld daran trug .. sondern Axon selbst. Er schmiss Warren mit einer kräftigen Armbewegung gegen sie Wand (gerade vorsichtig genug um diese nicht einzureißen) und ging hinüber zu Rachel. Er kniete sich neben sie und musterte sie eingehend. Warren hatte recht es gab keinen Zweifel. Ihr Geruch... Ihr Aussehen.. und alles was sie tat und wie sie es tat. Wie hatte er nur so lange brauchen können um darauf zu kommen? Warren stand langsam auf und klopfte sich den Mantel ab. Er blieb bei der Tür stehen und wartete. In John kochte heiße Wut. "Warren" seine Stimme war ein bedrohliches Zischen. "Verschwinde hier und lass dich nicht wieder blicken!" Warren verbeugte sich zynisch und verschwand. John wusste nicht was zu tun war. Er konnte sie nicht hier behalten das war für sie zu gefährlich. Aus dem selben Grund hatte er sie damals allein gelassen.. das heißt.. Er wandte den Blick von ihr. Aus ihrer Verwirrung hatte sie ihn damals verraten und versucht ihn zu töten, doch das sie das nicht aus freien Stücken getan hatte wurde ihm nun umso klarer. Axon war mächtig.. mächtig genug um die Gefühle der Menschen zu verändern.. sogar die der meisten Vampire. Ihre Gedanken schienen für ihn nur wie ein Spiel in dem er die Figuren setzte ganz nach belieben. Der Fürst war John nie geheuer gewesen. Er selbst würde, sollte Axon etwas zustoßen, diesen Platz einnehmen müssen, ob er diese Macht nun wollte oder nicht, docher konnte die Absichten Axons nicht vorhersehen, oder verstehen. Er war wie die tiefe Dunkelheit die sich um alles legt, das Leben auslöscht und doch kalt und schützend die Hände um die Welt legt.
Er schüttelte den Kopf. Er hasste es so tief über den Fürst nachdenken zu müssen. Ihm wurde klar was geschehen war nachdem er das Schloss verlassen hatte. Er Überlegte was er nun tun sollte. Ihr zarter, betörender Geruch lag auf ihm wie ein Fluch. Es kostete ihn viel Mühe sich zu beherrschen. Er führte einen inneren Kampf mit dem Monster und dem Rest seiner selbst der ihr auf keinen Fall auch nur ein einziges Haar krümmen wollte....
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:06 am

*Rache*


John war wütend und konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Er kniete sich schließlich neben sie. Er betrachtete ihr Gesicht und die langen dunklen Haare. Er nahm eine Strähne zwischen die Finger und roch daran, obwohl ihr Geruch schon überall lag und es nicht nötig gewesen wäre. Seine Augen funkelten schwarz. Plötzlich und unerwartet öffnete sie die Augen und sah ihn an. Ihr Blick war müde, sie sah erschöpft aus. "Wo bin ich?" fragte sie leise. Er merkte erst jetzt dass es in der Wohnung recht dunkel war und sie vermutlich nicht viel sehen konnte. "Bei mir" flüsterte er als Antwort. Sie setzte sich auf und schwankte leicht. Seltsame Bilder waren in ihrem Kopf. Es schien alles lang zurück zu liegen. Er setzte sich neben sie nachdem er eine Kerze entzündet hatte die nun auf einem Schrankregal an der Wand stand. Sie sah ihn verwundert an, fragte aber nicht weiter. Er sah in ihre Augen die ihn aufmerksam musterten. "Ich kenne dich" flüsterte sie und ein plötzliches enormes Bedauern trat in ihren Blick. Er nickte, konnte sich aber nicht ganz erklären warum sie so traurig schaute. Konnte sie sich womöglich erinnern? Seine Gedanken überschlugen sich. Natürlich war es unmöglich. und selbst wenn, was würde es ändern? Sie war in Gefahr solange sie in der Nähe war. Ihr Geruch war zu verführerisch. schlimmer als der Brodem aus menschlichem Duft der, vermischt mir Autoabgasen und Stadtmüll, über den Häusern lag. Ihr Duft stach heraus und würde immer herausstechen, so zart und frisch und unvergleichlich süß. Er hörte wie ruhig ihr Herz schlug. Sie fürchtete sich nicht. Ihr Geruch allerdings brachte ihn beinahe um den Verstand und seine Hände verkrampften sich.
"Es tut mir leid " flüsterte sie und ihre Lippen bebten. Sie warf sich in seine Arme bevor er irgendetwas begriffen hatte. Sie hatte keine Ahnung wie überaus gefährlich er für sie war. Sie umarmte ihn fest und er wagte nicht sich zu rühren aus Angst er könne die Beherrschung verlieren. Seine Muskeln verkrampften und er rührte sich keinen Millimeter während sie den Kopf fest an deine eiskalte Brust drückte. "Ich erinnere mich an so viele verwirrende Sachen. ich bin sicher ich kenne dich und. ich hab dir furchtbar weh getan...” sie flüsterte aufgeregt. Mehr als verblüfft sah er auf sie hinunter. Sie erinnerte sich nicht wirklich. es waren nur Gefühle die ihr wieder in den Sinn kamen. Er strich vorsichtig über ihr Haar. Aber seine Hand zitterte und sich ruhig zu verhalten war schwer und wurde ohnehin immer schwerer. Aber der Impuls ihr Trost zu spenden zwang ihn beinahe seine Hand langsam durch ihr Haar zu bewegen. Er konnte sich nicht dagegen wehren, in diesem Moment war der Mensch in ihm stärker als das Monster, er liebte sie, hatte ihrer all die Jahre gedacht und sie nicht einen Moment vergessen.
"Ist es schon sehr lange her?" Sie legte ohne nachzudenken den Kopf an seine Brust. "Ja" sagte er nur leise. Es klang ein wenig gepresst. Anstrengung lag in seiner Stimme. Er musste von ihr weg oder es könnte ein schlimmes Ende nehmen.
Er wagte nicht sich zu bewegen. Er spürte ihre Wärme durch sein Hemd und ihren Atem. Ihr Geruch machte ihn nahezu wahnsinnig er versuchte es zu ignorieren, aber immer mehr verschwammen die Bilder vor seinen Augen und er spürte das Monster, den Vampir aufbegehren. Sie lehnte eine Weile an ihm und dann brach sie die Stille "Dein Herz...” meinte sie leise und tippte ihm auf die Brust "Es schlägt schon sehr lange nicht mehr" es war keine Frage sondern eine Feststellung.
Er nickte nur und sah auf sie herab. Sie benahm sich ganz anders als noch vorhin, und dabei noch mehr wie. Er wagte nicht einmal ihren Namen zu denken. Wie Sie die er vor so langer Zeit verloren hatte, für die er jenes Wesen geworden war das er heute darstellte um sie zu schützen. und doch hatte er es nicht geschafft. Seine Gedanken gingen nur noch im Kreis und unvorstellbarer Hass gehrte in ihm. Er merkte dass er etwas ruhiger wurde. Sein Menschliches Ich trat die vordere Position und erlaubte es ihm ein wenig zu entspannen, es gewann die Oberhand gegen das Monster, aber bei so viel menschlicher Erinnerung verkrampfte sich Sein innerstes. Sie spürte seine Anspannung. Alles was sie jetzt fühlte, tat und dachte kam völlig intuitiv. Es war ihr als kannte sie ihn schon Ewigkeiten. Als habe sie ihn immer gekannt und fürchtete sich auch nicht davor ihn jemals nicht mehr zu kennen.
Sie strich mit dem Finger weiter über seine Brust und die angespannten Muskeln, seine breiten Schultern und die muskulösen Oberarme. Seine Haut war kalt und hart. Er war so bewegungslos das es beinahe aussah als wäre er nur eine marmorne Statue.
Sie legte den Kopf an seine kühle Schulter es fühlte sich wunderbar an. Er wagte nicht sich zu rühren. Warum konnte sie nicht aufhören ihm so nahe zu sein? Immer wieder kämpfte sein blutdürstiges inneres gegen seine liebe und Menschlichkeit an. Es wurde mit jedem Augenblick gefährlicher für sie in seiner Nähe. andererseits wollte er auf keinen Fall das sie aufhörte, ihre warme Haut fühlte sich so wundervoll an und jede ihrer zarten Berührungen brannte wie Feuer auf seiner Haut, ein warmes angenehmes Feuer.
Er atmete tief ein "Verzeih mir aber solange du hier bist ist es zu gefährlich" murmelte er. Er wusste dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Axon hatte ihn betrogen und so würde er sich nicht selbst für den Fürsten aufgeben.
Sie sah ihn verwirrt an. Er verzog keine Miene. "Versuch mir zu vertrauen" sagte er schließlich leise. Er strich durch ihr Haar und berührte einen Nerv in ihrem Nacken worauf sie Ohnmächtig in seine Arme sank. Es tat ihm weh dass er kein anderer Weg blieb, aber was sollte er tun? Er musste dafür sorgen dass ihr nicht noch einmal etwas derartiges passierte. Er hatte es damals schon geschworen und er war auch heute noch daran gebunden, es war seine einzige Chance sein Versprechen zu halten, da er schon einmal versagt hatte.
Er hob sie hoch und stand auf. Er hatte wenig Möglichkeiten. Wohin sollte er sie bringen? Zunächst aus der Stadt das stand außer Frage. Sobald er es schaffte Warren abzuhängen würde er auch die Möglichkeit haben sie in Sicherheit zu bringen indem er seinen Geist verschloss dann würde er Warren sehr leicht entkommen können. Warrens Sinne waren bei weiten nicht so scharf wie seine und auch in Geschwindigkeit und Kraft sollte er keine Herausforderung sein, nein das größte Problem würde sein ihn derartig abzulenken das er erst einmal die Spur verlor. Warrens Konzentration müsste gestört werden und zwar so stark das er vollkommen auf etwas fixiert war. dann würde er ohne größere Schwierigkeiten aus der Stadt weg kommen.
Allerdings musste er ihn dazu so ablenken das er das nicht bemerkte. Er wusste nur eine die ihm dabei helfen konnte.
Würde sie das tun um ihn mit einer Sterblichen die Stadt verlassen zu sehen? Sie hatte keinen Grund ihm zu helfen wenn sie doch kurz davor stand genau das zu bekommen wonach sie sich schon seit Jahren sehnte, aber er musste es versuchen ihm blieb keine andere Wahl und die Zeit lief ihm davon. Er nahm eine Decke vom Sofa und benebelte sie stark mit einem Parfüm. Danach legte er sie um Rachel um ihren Geruch zu verwischen, der nur allzu verführerisch und leicht zu verfolgen wäre. Selbst ein Idiot wie Warren würde dieser Spur leicht folgen können, aber ein alltägliches Parfüm wie es in dem Massenbrodem der Stadt hunderte male vorkam würde gut helfen die Spur zu verdecken.
Er trat auf den Balkon hinaus. Niemand war zu sehen. Er spürte Warren in einiger Entfernung. Er wurde also beschattet. Natürlich wollte Axon nicht das er sich aus dem Staub machte. aber Warren wagte nicht ihn zu beobachten oder ihm zu nahe zu kommen.
Er seufzte leicht. "Na dann komm doch" flüsterte er herausfordernd und sprang über die Brüstung. Er landete auf der Straße und lief durch einige Gassen und Hinterhöfe und geheime Abkürzungen mit Rachel in den Armen zur Bar von Narcy hinüber. Er bewegte sich derartig schnell das er nicht mehr als ein farbiger Schatten war, nicht einmal das denn die Dunkelheit lies ihn zu einem grauen, lautlosen Läufer werden.
Er ging durch die Hintertür. Es war nicht abgeschlossen. Er legte Rachel auf den Boden ab und ging langsam durch einen Flur in die Küche. Spannung lag in der Luft und seine Nervosität stieg als er die Küche betrat. Es gab hier keine Fenster und das Licht war aus, nur eine Kerze brannte auf einem kleinen Tisch. Daneben stand ein großes Weinglas mit rotem Inhalt und Narcy saß wie in Trance auf einem Stuhl und sah in die Flamme. Als John hinein trat hob sie den Kopf und sah ihn an. In dem sanften Kerzenlicht wirkte ihre Haut noch blasser als sonst und das Haar leuchtete auffallend. Sie sah aus wie die einsame Schönheit aus den Sagen der Menschen, das Ebenbild der Götter und trotzdem fühlte er nichts beim ihrem wundervollen Anblick.
Ihre Lippen leuchteten rot vom Inhalt des Glases. John nahm den Geruch sehr stark wahr. "Was willst du denn hier?" fragte sie ihn verwirrt und ahnte zugleich dass etwas nicht stimmte.
"Ich weiß ich habe nicht das Recht dich um einen Gefallen zu bitten" setzte er an und senkte verschämt den Blick. Jetzt da er hier war kam er sich sehr unfair vor. Seine Idee und der Gedanke keinen anderen Ausweg zu haben waren unfair ihr gegenüber. Nur weil ihm keine andere Möglichkeit einfiel sollte sie nun dafür herhalten? Wie überaus schäbig.
Sie stand auf und ging auf ihn zu. Sie bemerkte seine Anspannung und als sie sich nun auf ihn konzentrierte konnte sie den Geruch wahrnehmen der ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Er hatte also diese Sterbliche wiedergesehen. Sie ahnte was er vorhatte.
"Warum sie?" fragte sie leise und lies den Blick zu Boden gehen.
"Weil sie ..." er atmete kurz tief durch. "Weil sie Juliet ist" Er sah sie ernst an und wartete. Sie hob den Kopf und sah ihn an "Was?" fragte sie überrascht und blickte ihm in die Augen um darin die blanke Wahrheit zu sehen was sie noch erschrockener aussehen lies.
"Axon hat mich betrogen schon vor Jahren. Er hat sie nicht gehen lassen.. und aufgrund seiner Fähigkeiten wette ich dass er an dem Verrat schuld war. Ich...” er brach ab denn er wagte nicht sie um diesen Gefallen zu bitten. Seine Gedanken rasten und Wut kochte in ihm auf. Ein unheilvolles Funkeln lag in seinen Augen und gleichzeitig tiefe Trauer.
Sie schwiegen eine Weile und Narcy verstand seinen Schmerz und alles was er erlebt hatte seit er gehört hatte sie sei gestorben. Alles war nur Lüge gewesen. Sie sah ihn verstehend an. "Du möchtest dass ich Warren aufhalte um sie in Sicherheit zu bringen" sagte sie leise. "Ich hätte nicht einmal auf die Idee kommen dürfen dich darum zu bitten" gestand er bereuend, doch sie schüttelte den Kopf. "Verschwinde so schnell du kannst!" sie klang wütend, aber er wusste das sie das nicht ernst meinte sie würde ihm helfen und er sah sie dankbar an. "Das werde ich dir nie vergessen" sagte er leise als er schon zur Tür hinaus ging. Sie nahm eine leere Flasche und warf sie gegen die Tür "NUN MACH SCHON HAU AB!" schrie sie wütend und wieder war er überrascht wie brillant sie dieses Temperament gebrauchte.
Er verschwand mit Rachel auf dem Arm in eine Seitenstraße und dann schob er einen Gully beiseite und kletterte hinunter in die dunkle Tiefe.

Warren unterdessen erreichte nun die Bar. Es roch überall nach John, und nach einem extrem verwendeten Parfüm, das ihm beinahe den Geruchssinn raubte. John wollte also verschwinden und glaubte Warren würde so einfach seine Spur verlieren. Er lachte sarkastisch auf. Er trat hinein und als er die Tür zur Küche öffnete saß Narcy ruhig auf ihrem Stuhl und starrte in die Flamme der Kerze. Er blieb in der Tür stehen. Er war sicher dass John hier gewesen war. Narcy's Anblick machte ihn Bewegungsunfähig. Er blieb stehen und sah sie einfach nur an. Sie hatte den Blick nicht gehoben. Ihre roten Lippen und der Geruch von Blut berauschten seine Sinne. Ihr schwach erleuchtetes Gesicht und der schlanke Körper. Er genoss ihren Anblick lange ehe er sich regte und einen Schritt auf sie zumachte. Sie war der Inbegriff vollendeter Schönheit und für ihn noch weit mehr. Sie hob nur langsam den Blick und sah ihn an. "Warren" sagte sie leise und musterte ihn. Ihr war nie aufgefallen wie stattlich seine Statur war. Alles in allem war er keinesfalls unattraktiv. Er lächelte sie ruhig an und musterte sie im schein der Kerze.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:08 am

Sie erwiderte sein Lächeln ohne darüber nachzudenken.
"Er war hier oder?" fragte er und versuchte sich nicht ablenken zu lassen was angesichts ihres berauschenden Anblickes und Geruchs kaum möglich war. "Wer?" fragte sie und ging einen Schritt auf ihn zu.
"John"
"Nein" sie schüttelte sacht den Kopf und sah ihm in die Augen.
Er war so verzaubert vom Blick ihrer leuchtenden schwarzen Augen das er nicht bemerkte wie sehr sie versuchte ihn abzulenken. Zu faszinieren. Gleichzeitig genoss sie es ungemein. Noch nie hatte sie ihm derart Aufmerksamkeit geschenkt. Sie spürte das er darauf hereinfallen würde, aber das war plötzlich gar nicht mehr so wichtig ihn abzulenken, als vielmehr ein einziges mal zu genießen das auch ihrer Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Er war nicht John, den sie doch liebte. aber.. liebte sie ihn? Ihre Gedanken tanzen um sie herum als wollten sie sie auslachen. Ein wenig verwirrt überlies sie es ihrem Gefühl die Handlung zu übernehmen.
Er kam noch einen Schritt näher und stand nun so dicht neben ihr dass sie sich beinahe berührten.

Sie sah ihm in die tiefgrünen Augen und er lächelte sie sanft an. Ein Lächeln das sie bei ihm noch nie so gesehen hatte..
Kein Hass und keine Aggression lagen darin, nur blanke Freude und innerliche Ruhe.
Sie erwiderte ohne zu überlegen sein Lächeln. Sie fühlte wie seine Ruhe auf sie überging und wie sie zum ersten Mal seine Nähe absolut genoss.
Er strich sanft mit den Fingerspitzen über ihre Wange und sie schloss die Augen. Warum war dieses Gefühl so anders als erwartet? Und warum schenkte er ihr diese warme Aufmerksamkeit?
Warren spürte wie ruhig sie war und das ihr diese Berührung offenbar gefiel. John konnte warten! Er würde ohnehin nicht entkommen. War es überhaupt wichtig ihn zu verfolgen? Nein eigentlich war nur wichtig dass er die Chance hatte bei Narcy zu sein und sie offenbar nichts dagegen hatte. Ihre Nähe bevor Axon John an sie binden und sie damit für Warren unerreichbar machen würde.
Er legte eine Hand sanft auf ihre Wange und die andere um ihre Taille. Sie rührte sich nicht und so zog er sie langsam an sich und küsste sie. Er erwartete, dass sie sich jeden Moment von ihm losmachen würde, doch sie tat es nicht.
Sie legte die Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss.
Er hatte damit nicht gerechnet und das Gefühl war überwältigender als er sich jemals ausgemalt hätte.
Er wünschte, er müsste niemals aufhören sie zu küssen. Keinen Gedanken verschwendete er mehr an John oder Axon oder seinen Auftrag, nur an das Feuer das in seinem innern zu glühen begann und die Wärme die seinen Körper erfüllte.

Sie fühlte sich wunderbar auch wenn sie nicht verstand warum sie ihm gerade jetzt so nahe war.
Warum nicht früher? Warum wollte sie ausgerechnet jetzt dass er sie nicht mehr losließ?
Sie konnte das alles nicht begreifen. Sie fühlte Tränen in ihren Augen. Warum? Zu viele Gedanken überströmten sie und zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich angreifbar und verletzlich. Menschlich

Warren schloss sie in die Arme und war erschrocken als er ihre kalten Tränen an seinem Hals spürte. Er umarmte sie einfach fester und sie erwiderte das.
Sie fühlte sich wohl bei ihm und wollte tatsächlich zum ersten Mal das er blieb.
Sie spürte plötzlich jemand kommen und hob den Kopf. Warren (da er ein Vampir niederen Standes war) spürte es erst nach ihr, genau in dem Moment als die Wand neben der Tür barst und mit lautem Knall in einer Staubwolke verschwand.
Warren warf sich schützend vor Narcy und hielt sie fest und sie unter dem Schreck, auch wenn keine Gefahr bestand hielt sich an ihm fest.
Die Staubwolke legte sich langsam und Axon trat hervor. Beide neigten das Haupt zum Gruß, doch Warren lies Narcy nicht los während er Axon betrachtete und abzuschätzen versuchte was in dessen Kopf vor sich ging.
"Warren" flüsterte er zuckersüß "Du enttäuscht mich also wirklich. Ich hatte diese Frau unter meinem Bann und du löst ihn so einfach das gehört sich nicht" Er lächelte hämisch und richtete eine Hand auf Warren. Ruckartig ging sein Arm auf eine Wand zu und mit dem Arm auch Warren. Als würde er von unsichtbaren Fäden gezogen.
Narcy hob die Hände vor den Mund "Was soll das?" sie konnte sich kaum bewegen.
Axon lachte und schleuderte Warren in die nächste Ecke, dann schloss er die Finger seiner Hand und Warren stieß einen Schrei des Schmerzes aus. "Warren!" Narcy lief entsetzt auf Axon zu. "Er hat nichts getan!" schrie sie wütend, doch der Fürst packte sie am Handgelenk und hielt sie fest. "Narcy du bist naiver als ich jemals geglaubt hätte" flüsterte er wieder in der Honigstimme. "Aber wer würde schon vermuten das das was er denkt gar nicht die eigenen Gedanken sind" er lachte kalt auf und sie sah ihn an, auf ihrem Gesicht zeichnete sich ab das sie erst jetzt zu verstehen begann was er meinte. "Du hast mich benutzt weil du John nicht manipulieren konntest" sie sprach mehr zu sich als zu ihm. "Sehr richtig, er ist mein Sohn und baldiger Nachfolger. sein Stand lies nicht zu das ich seine Gedanken verändere zu viel Kraft wohnt in ihm das hatte ich nicht beabsichtigt. aber DU warst eine willkommene Möglichkeit und das Spiel machte wahrhaftigen Spaß" er grinste und sie blickte ihn wütend an. Das also war der Grund. Wut stieg in ihr auf. All die Jahre hatte er sie kontrolliert und wie eine Schachfigur zum spiel benutzt. Genauso wie John und Warren, nur um seine Absichten geplant umzusetzen.
Warren kam langsam wieder zur Besinnung, Axon hatte die Hand fallen lassen. "Aber heute Abend hat Warren meinen Bann zerstört und John entkommen lassen...” er blickte nun wütend drein.”Ich bin sicher dass du weißt wo er ist und du wirst es mir sagen. oder ich werde deine Gedanken eigens durchsuchen. solange bis von dir nichts übrig ist als ein Häufchen Elend..." seine Stimme war ein scharfes zischen. Narcy sah ihn einen Moment unerschrocken und nach wie vor wütend an. "Ich habe Kräfte von denen du nichts ahnst meine Liebe und ich denke nicht dass du sie erleben willst" Er war mit seinem Gesicht ihrem sehr nah gekommen. Warren sah ihn wütend an, alles in ihm kochte. Narcy war niemals gegen ihn gewesen, Axon hatte John und sie und auch Warren selbst betrogen. und niemand wusste um seine Absichten dahinter. Sie konnten ihm nicht trauen und kein einziges seiner Worte war es wert angehört zu werden. Er würde sie nur wieder betrügen wollen, doch im Grunde war es so das sie keine Wahl hatten wenn er vorhatte sie zu kontrollieren würde er es ganz einfach wieder tun.
Er wusste dass er nicht die Kräfte besaß Axon herauszufordern, aber er konnte Narcy nicht allein lassen. "Ich weiß wo er ist" log er mit ernstem Gesicht und Blick zu Axon "Lüg mich nicht an! Deine Gedanken sind Leer. du hast keine Ahnung wohin er geflohen ist!" Warren blickte erschrocken. Axons Macht war weit größer als er sich vorstellen konnte und erschrocken über die Tatsache das Axon seine Gedanken kannte sah er ihn starr an. "Nun zu dir Narcy ich werde auch in deine Gedanken sehen..." er flüsterte und richtete nun die Hand auf sie. Er schloss die Finger und sie krümmte sich vor Schmerz und fiel auf den Boden. "NEIN!" Warren rannte ohne zu überlegen auf Axon zu. Der Fürst drehte sich nach ihm um und schlug ihn hart in den Bauch. Warren fiel zu Boden und blieb liegen. "Nichts.. Er hat seine Sache tatsächlich gut gemacht" flüsterte er verärgert und lies von Narcy ab. "Wenn ich John nicht finde seid ihr beide dem Ende nah...” er blickte beide drohend an, doch dann lachte er.”Es ist doch eine erstaunliche Entwicklung. wenn ich ehrlich bin macht die Jagd noch weit mehr spaß"
Warrens Gedanken überschlugen sich ebenso wie Nancys sie beide hätten John von Anfang an vertrauen müssen. Solange Axons Gedanken und seine Seele nicht in ihm waren würde er niemals Handeln wie der Fürst und er war im Moment der mächtigste unter ihnen.
Axon hob den Kopf und schritt davon. "Narcy ich bereue nicht dir die Bar übertragen zu haben. entschuldige dass sie ein wenig unter dem heutigen Abend gelitten hat. lass sie doch einfach wieder richten.” Er grinste als sei nichts geschehen zu ihr "Entschuldigt das ich euer beisammen sein gestört habe. ihr habt euch sicher viel zu sagen bevor ihr die Gelegenheit vielleicht nie wieder habt!" Er lachte laut und es klang durchdringend kalt. Dann verschwand er auf der Stelle. Narcy setzte sich langsam auf und sah zu Warren der nach wie vor am Boden lag. Sie lief zu ihm und legte eine Hand auf seine Schulter. "Warren...” flüsterte sie während Tränen über ihre Wangen liefen.”Keine Sorge .. es geht schon" er setzte sich nur langsam auf und sah sie dann an. Sie schien sich um ihn zu sorgen. Jahrelang hatte er sich nichts anderes gewünscht als das. Und jetzt da es der Fall war fühlte es sich so unbeschreiblich merkwürdig und unwirklich an. War dies womöglich wieder nur ein Trick Axons? Konnte er glauben was geschah? Was sie sagte. was er dachte?
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:09 am

Er strich mit einer Hand über ihr Gesicht und sie fiel ihm um den Hals. "Es tut mir so leid" Tränen liefen über ihr Gesicht und sie flüsterte nur. Sie fühlte sich so unglaublich schlecht, all die Jahre hatte sie vom Bann des Fürsten keine Ahnung nicht mal den Hauch einer solchen "Es ist in Ordnung...” flüsterte er beruhigend und strich ihr über den Rücken "Du konntest es nicht ahnen. niemand konnte das.” Sie nickte nur löste sich aber nicht von ihm. Warren ließ den Blick durch den Hinterraum der Bar schweifen. Stücke der geborstenen Wand, Staub und Dreck und abgeplatzter Putz lagen überall verteilt. Sie beruhigte sich nur langsam und lockerte den Griff um ihn ein wenig. Er sah ihr in die Augen und küsste sie erneut. "Sorge dich nicht. ich werde dich nicht allein lassen. egal was geschieht. wir werden es zusammen durchstehen ok?" Er blickte ihr in die Augen und sie nickte nur und lächelte dann. Er hatte alles bekommen wonach er sich gesehnt hatte und trotzdem fühlte er sich ausgenutzt und schlecht anstatt glücklich und zufrieden, er hatte ein überaus schlechtes Gewissen. so lange war dieser Betrug gegangen das er in all seinem Eifer nicht bemerkt hatte welchen weg er da eingeschlagen hatte, wem er da vertraut hatte und wessen Worten er glauben geschenkt.
"Sieht so aus als gäbs ne Menge aufzuräumen..." Warren lachte kurz auf und sie grinste ihn frech an. Sie versuchte ihre Nervosität zu überspielen. Warren sah sie leicht lächelnd an, auch er war nervös und mehr als nur durcheinander, aber sie machte ihm Mut, nichts schien ihr Angst zu machen solange sie nicht allein war. Sie würden Axon besiegen können, denn auch John wäre auf ihrer Seite und wer weiß nicht wie viele mehr. Sie mussten nur zusammen arbeiten. Warren nickte kurz und stand dann auf. "Wir haben eine Chance gegen ihn." Er wusste dass sie dasselbe gedacht hatte wie er.
Das einzige Problem das sie jetzt hatten bestand darin, dass sie nichts über Axons Absichten wussten, nichts über Johns Aufenthaltsort und das sie keinerlei Ahnung hatten wem unter ihren eigenen Leuten sie noch trauen konnten, selbst wenn Axons Bann über sie beide gebrochen war, wem sollten sie glauben wenn sie solange nicht einmal hatten sich selbst glauben können?
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:12 am

*Flucht*

John hatte Rachel neben einem großen Müllcontainer in einer Seitenstraße in die Dunkelheit gelegt. Er ging langsam um die Ecke auf einen Hinterhof wo mehrere Autos eingezäunt standen und ein Mann in dunklem Anzug gerade gedachte sich auf den Heimweg zu machen. John sah ihn aus der Dunkelheit heraus an, seine dunklen Augen leuchteten gefährlich. Dieser Mensch roch zu köstlich und allzu stark drang ihm der Geruch in die Nase. Er ging langsam auf den Mann zu, bemüht ruhig während seine Hände sich zu Fäusten ballten. Er durfte jetzt keine Fehler machen. Rachels allzu köstlicher Duft hatte ihn angreifbar gemacht und lange würde er nicht mehr standhalten können, er brauchte Blut, wollte es alles in ihm war angespannt in erwartender Haltung und nur auf jenen Geschmack aus.
Der Mann schaute auf und in diesem Moment verlor John jede Kontrolle. Das Monster in ihm packte den Mann bei der Schulter und riss ihn zu Boden. Seine Augen glühten rot in der Dunkelheit. Er packte den Hals des Mannes und ohne einen einzigen Laut oder einen Schrei seines Opfers war dessen Leben auch schon ausgehaucht. Gierig versenkte er seine Zähne im Hals des Mannes, Blut lief über seinen Hals und John's Gesicht, der Geruch machte ihn wahnsinnig. Ohne Kontrolle trank er gierig von dem Blut das bereits seinen Mantel und sein Gesicht benetzte, keinen Tropfen wollte er verschwenden kein winziges bisschen. Nachdem er eine Weile vom Blut des nunmehr unerkennbaren Mannes getrunken hatte kehrte sein Verstand langsam zurück und die Kontrolle über sich selbst. Sein unsterbliches 'ich' gewann die Oberhand und besah sich den Mann. In Seiner Gier hatte er mit der Hand sein ganzes Gesicht schwer entstellt. Blutüberströmt lag er zu Johns Füßen. Ekel gegenüber sich selbst überkam ihn. Er hob den Mann hoch und machte einen Sprung über den Zaun. Er öffnete einen Gullydeckel, nahm die Wagenschlüssel des Mannes und seine Brieftasche und lies ihn ohne einen weiteren Blick in die dunkle Tiefe fallen. Auch sein Hemd auf dem überall das Blut seines Opfers klebte warf er hinterher ehe er den Deckel verschloss und einige Schritte davon entfernte. Er atmete einige male tief durch, der Geruch von Blut war noch deutlich wahrnehmbar. Er wurde nur sehr langsam etwas ruhiger. Er holte den Wagen des Mannes und fuhr ihn zu der Seitenstraße wo er Rachel hingelegt hatte, hob sie auf die Rückbank und machte sich auf den weg aus der Stadt. Er hoffte das es nicht allzu schnell publik werden würde das jemand grausam ermordet worden war, das hätte Warren und auch Axon auf seine Spur gelenkt. Als er an die beiden dachte überkam ihn rasende Wut, eine Wut die noch größer war als der Ekel den er im Moment vor sich selbst empfand. Seine ganze Art, alle die so waren wie er. es war das widerlichste das ihm in diesem Moment einfiel, er wollte Buße tun, ein wenig ausmachen, aber warum sollte er sich dort einmischen? Im Grunde hatte er nichts zu tun mit wieder gut machen, indem er sie jetzt vor diesen ekelhaften Wesen rettete, aber war er auch in der Lage Rachel zu schützen? Wenn in ihm, John so ein grausames gefühlloses Wesen wohnte?
Axon hatte ihn betrogen und Warren wie immer an seiner Seite gestanden. Warren. dieser Wurm.. dieser einfältige niedere Diener eines Größenwahnsinnigen mit zu viel Macht.
Wie konnte jemand so verdammt blind sein. Warren war schon immer ein Kleingeist und kurzsichtig, aber selbst er hätte nach so vielen Jahren doch begreifen müssen das Axon nicht zum Vorteil anderer arbeitete.
Seine Gedanken trugen ihn rasch davon und er nahm die Straße nur noch zweitrangig war. Jetzt da er in einem abgeschlossenen Raum saß würde es schwerer sein ihn zu verfolgen, durch ruß und Straßendreck würde seine Geruchsspur schneller verschwinden. auch seinem Geist konnten sie nun nicht mehr folgen, er hatte also eine geringe Chance zu entkommen, aber wohin?
Und wie sollte er sie beschützen? Er merkte wie ihr Geruch vermischt mit dem des starken Parfüms, aber doch deutlich ihr zarter, süßer unvergleichlicher Geruch ihn ungemein beruhigte. Er schlängelte sich durch den Verkehr und verlies nun die Stadt. Er fuhr auf der Landstraße weiter um schlechter Verfolgbar zu sein.
Sie fuhren lange. Sein Gesicht war wie versteinert, als er über einen Hügelkamm fuhr und am Horizont die aufgehende Sonne erblickte. Er griff in das Handschuhfach und setzte die Sonnenbrille auf die er dort fand, das machte es angenehmer. Sein Gesicht wurde eine steinerne Maske während hunderte Gedanken auf ihn einströmten. Axon hatte ihn betrogen und vermutlich suchten sie bereits nach ihnen. Er überlegte wie viel Zeit er hatte und wie hoch die Wahrscheinlichkeit war dass sie ihn fänden. Warren fiel ihm als ein weiteres Problem ein. Er war kein tatsächlicher Gegner, aber könnte durchaus Gefährlich werden. Seine Wut war enorm, doch im Innern wusste er, dass es eher Hass gegen sich selbst war. Er hatte versagt, war betrogen worden und hatte sie verloren. Und das wo er ein Monster geworden war um sie zu retten. Er wusste dass sie ihn nie absichtlich verraten hatte, Axons Macht war zu groß, er konnte manipulieren auch wenn er das nicht zugab, da war John sich sicher. Er sah noch einmal in den Spiegel. Rachels Gesicht lag auf dem Schwarzen Sitz und einige Strähnen ihres Haares fielen sanft darüber. Sie sah blass aus. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Die Wut wurde begraben unter dem Glücksgefühl bei ihr zu sein. Seine Augen wurden wieder etwas dunkler, aber das war egal den sein Menschlicher Teil war in diesem Augenblick so stark das er ein wärmendes Gefühl empfand etwas das er seit Jahrhunderten nicht gekannt hatte. Sie fuhren weiter und ihr Geruch erfüllte das Auto immer mehr während der beißende Parfümgestank verflog. Er könnte nicht mehr lange durchhalten, schon gar nicht bei ihrem bestechenden Geruch der seine Gedanken, Erinnerungen und seine Wahrnehmung derart betörte. Er fuhr durch einen Wald und bog in einen Forstweg ein. Als er weit genug von der Straße weg war, stellte er das Auto ab und zog den Schlüssel aus dem Schloss. Er drehte sich um und sah sie an, zärtlich strich er ihr die Haare von der Stirn. Er spürte ihre Wärme und fühlte sich umso mehr wie ein Monster. Dann stieg er aus dem Wagen und verriegelte die Türen. Er lief einige Schritte in den Wald hinein und rannte. Er rannte so schnell, das er nur als farbiger Schatten zu sehen war. Frischer Wind durchzog seine Haare und die Entfaltung seine Kräfte machte seinen Kopf klarer. Er spürte den Wind, roch das feuchte Moos und die nassen Farne. Er hielt mitten im Wald inne und lehnte sich eine Weile gegen einen Baum, seine Augen hellten sich ein wenig auf. Es war nun angenehmer und sein Verstand klarer und beherrscht. Er entschied sich doch besser auf den Weg zurück zum Wagen zu machen. Die Frische Luft hatte ihm gut getan. Er kurbelte das Fenster runter ehe er losfuhr. Die Straßen die sie nun nehmen würden führten durch keine Ortschaften und niemand würde ihn sehen und auf ihn aufmerksam werden.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:15 am

Er fuhr nach wie vor schnell, aber nun war die Straße vor ihm frei und er kam gut voran. Es wurde wolkig was er angenehm fand, die Sonne hätte ihre Reise verlangsamen können. Es begann zu regnen. Er wurde aber nicht langsamer. Er versuchte nicht mehr nachzudenken. Es brachte ihn nicht weiter. Immer wieder sah er in den Spiegel zu Rachel die ruhig dort lag und so friedlich aussah.
Gegen Abend kam am Horizont ein einsames Gebäude in Sicht und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er war lange nicht mehr hier gewesen. Die Vertraute Gegend beruhigte ihn.
Er erreichte das Schloss schließlich und parkte den Wagen vor dem Eingang. Dann stieg er aus und besah sich das Gebäude. Er zog den Schüssel für die Tür aus der Tasche. Es war ein komisches Gefühl nach so langer Zeit wieder hier zu sein. Er schloss auf und ging zurück zum Wagen. Er hob Rachel aus dem Auto und trug sie behutsam hinein, wo er sie in eines der Schlafzimmer brachte und auf einem mit rotem Stoff bespannten Himmelbett hinlegte.
Es sah tatsächlich alles noch genauso aus wie früher. Er ging durch das Schloss, durch jedes Zimmer. Er fand Portraits seiner Familie. Von ihr.. Er sah das Bild über dem Kamin lange an. Rachel.. Sie sah genauso aus wie in ihrem letzten Leben.
Er ging weiter. Überall hatte sich der Staub gesammelt. Er entschied das zu beheben und nahm Lappen und Wischtücher. Noch ehe die Sonne aufging hatte er die meisten Zimmer des Schlosses wieder hergerichtet. Es war als sei er niemals fort gewesen. Ihm war klar, dass Rachel bald aufwachen würde, darum ging er und setzte sich neben sie. Er wollte ihr zumindest erklären was geschehen war. Er überlegte bereits nach den richtigen Worten.
Er saß noch eine ganze Weile neben ihr und lies den Blick immer wieder durch das Zimmer wandern, dann heftete er ihn an ein Bild das rechts vom Bett an der Wand hing. Es war in gold gerahmt und zeigte seinen Vater. Wehmütig erinnerte er sich an die lange Vergangene Zeit zurück. Ihm fielen keine passenden Worte ein um ihr zu erklären was hier vorgefallen war, zu erklären wo sie waren und warum sie ihm vertrauen und hier bleiben musste. Er war nicht sicher wie er es ihr beibringen sollte, und auch wenn sie sich scheinbar an manche dinge wage erinnerte würde ihm das wohl nicht sehr viel helfen.
Rachel öffnete die Augen ohne dass er es merkte. Sie setzte sich langsam auf und er schreckte aus seinen Gedanken und sah sie an. Sie lies sich nach vorn fallen und er fing sie auf. Sie umarmte ihn fest und verwundert sah er sie an. "Ich fürchtete du seiest weg. oder alles wäre nur ein Traum gewesen...” flüsterte sie schließlich leise an seinem Hals.
Er umarmte sie etwas fester. "Ich musste dich fortbringen...” flüsterte er besorgt und versuchte sich zu beruhigen, der offensichtliche Wunsch ihrerseits bei ihm zu sein verwirrte ihn etwas, machte ihn aber auch glücklich.
Sie nickte leicht. "Ich weiß" meinte sie leise. Sie sah ihm in die Augen und ihr blick verriet das sie vieles wusste von dem er nicht gedacht hätte das sie sich erinnern würde. "Ich weiß jetzt vieles wieder" ergänzte sie leise und bestätigte seinen Gedanken.
"Ich werde nicht noch einmal zulassen das sie dich anrühren." meinte er ernst und seine Stimme klang kalt und hart. Sie versuchte ihn zu beruhigen und sah ihm in die Augen. Tatsächlich fühlte er sich in diesem Moment sehr viel ruhiger. "Du hast für mich dein Herz geopfert...” sagte sie leise und sah ihn traurig an. Er schüttelte nur den Kopf. Er strich langsam mit den Fingerspitzen über ihre Wange und den Hals. "Es ist nicht verloren" flüsterte er und sie betrachtete sein schönes ruhiges Gesicht. Er tippte sanft mit dem Zeigefinger auf ihre Brust. "Es schlägt hier" flüsterte er. Als er die Hand zurück zog nahm sie sein Handgelenk und er lies den Arm locker ohne nachzudenken. Sie legte seine ganze Hand auf ihre Brust und er spürte ihren Herzschlag und die Wärme ihrer Haut. "Du hast recht. es schlägt für dich...” flüsterte sie und plötzlich glänzten Tränen auf ihrem Gesicht. "Es tut mir so leid... ich habe so viele Fehler gemacht. ich habe dich so sehr verletzt und allein gelassen.” Er wischte ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht. "Axons Macht ist unbeschreiblich. dich trifft keine Schuld...” er sprach ruhig und wusste dass er recht hatte, obwohl ihm Jahrelang die gleichen Dinge durch den Kopf gegangen waren. Er nahm sie in den Arm und hielt sie eine Weile so fest. Wie sollte es nun weitergehen? Sein Plan hatte zwar einen detaillierten Anfang gehabt aber nun schon längst aufgehört. Er könnte sie nicht ewig hier verstecken und vielleicht wäre auch er selbst eines Tages für sie gefährlich. "John?" fragte sie schließlich leise und hob den Kopf der an seiner Schulter gelehnt hatte. Er sah sie fragend an und das ihr die Worte schwer fielen war ihr deutlich anzusehen. "Was hast du?" fragte er und sein schönes Gesicht verzog sich in Sorge. Sie mochte diesen Anblick nicht und gab sich einen Ruck. "Was wäre wenn... also wenn...” sie sah zum Boden und konnte den Satz nicht beenden. Erstaunt blickte er sie an er verstand worauf sie hinaus wollte. "Aber es war wovor ich dich immer schützen wollte.” Er sah sie entrüstet an und wusste nicht was er sagen sollte. Sie schloss wieder die Arme um ihn und klammerte sich an ihn. Er sagte nichts und blieb reglos.
Sie strich ihm sanft über den Hals und sein sorgenverzerrtes Gesicht veränderte sich kein bisschen bis sie schließlich sanft die Arme um seinen Hals schlang und ihre Lippen auf seine legte. Er legte zögernd ebenfalls sie Arme um sie, doch dann überwältigte ihn das Gefühl und er erwiderte ihren Kuss leidenschaftlich.
Als sie sich langsam von ihm löste sah sie direkt in seine Augen. Sie flüsterte nur und die Worte kamen nur langsam über ihre Lippen. "Wenn ich .. so wäre. so wie du.. dann hätten sie keinen Grund dich zu jagen. " er nickte langsam. Sie hatte schon recht, aber ihr das Leben zu nehmen, sie zu verletzten und zu töten um sie zu verwandeln. das brachte er nicht fertig. Er würde ihr niemals ein Leid zufügen. wenn er es irgendwie verhindern konnte. Er hatte so viel an Beherrschung gewonnen, das er in ihrer Nähe sein konnte ohne den Wunsch sie anzurühren.
Es war möglich wenn der Wille stark genug war das Monster seiner selbst im Zaum zu halten. Dann war es vielleicht möglich bei ihr zu bleiben ohne sie verwandeln zu müssen. Was er sich fragte, war wie er Axon von sich fernhalten konnte, und seine Aufgaben als dessen Nachfolger.
Mit jedem Tag der verging rückte der Tag näher an dem man von ihm erwarten würde den Lord herauszufordern, doch John wusste um Axons Fähigkeiten. Auch er selbst hatte viele besondere Gaben, aber er war nicht im Stande alle einzusetzen geschweige denn zu sagen welche ihm noch verborgen waren.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:17 am

Er saß schweigend und denkend da, bis sie ihn leicht an der Schulter anstieß. "John?" Er hob den Kopf und sah sie an. "Woran denkst du?" sie sah besorgt aus, doch dann lächelte er nur. "Nichts.. es war nicht wichtig" Er stand auf und ging hinüber zur Tür. "Du möchtest sicher gern frühstücken" meinte er grinsend. Sie blieb auf dem Bett sitzen und sah zu ihm hinüber. Sie musste ebenfalls lächeln. "Ich bin gleich zurück" versprach er und verschwand dann. Sie setzte sich hin und lehnte sich an das Kopfteil des Bettes. Sie lies den Blick durch den Raum wandern. Es war ein wirklich schönes Zimmer. Der Teppich, die dunkelroten Vorhänge.. Sie fühlte sich nur in der Falschen Zeit. Als sei sie mit ihrem Kopf einige Jahre zu weit in der Rechnung. Sie schmunzelte über diesen Gedanken. Nach einer Weile trat John herein, das Hemd verstaubt mit Mehl und auch das Gesicht. Sie fing an zu lachen als sie ihn so sah und er stimmte mit ein. Er hatte sich als Bäcker versucht, da es recht weit bis zur nächsten Ortschaft war und auch wenn er durch seine Geschwindigkeit in wenigen Minuten hätte da sein können, so wollte er auf einen Fall aufsehen erregen. Er hatte auch eine Schale voll Obst mitgebracht, die Früchte im Garten waren für diese Zeit des Jahres erstaunlich weit gereift. Erdbeeren und auch Kirschen hatte er gefunden und bot sie lächelnd dar.
Nachdem sie etwas gegessen hatte führte er sie herum und zeigte ihr alles jedes Bild und jeden Raum und begeistert hörte sie ihm zu und ab und zu erinnerte sie selbst sich auch an etwas das sie gemeinsam erlebt hatten.
John war für diesen Tag überaus glücklich, als sich die Sonne dem Untergang neigte gingen sie in den Garten. Es war angenehmer hier zu sein wenn das Licht nicht so grell war. Er führte sie auch hier herum und sie ließen sich ins Gras fallen und erzählten noch stunden lang. Sie beobachtete Sterne und lauschten dem Rauschen des Windes in den Bäumen. Er fürchtete fast zu träumen so sehr genoss er diese Zeit.
Rachel schlief neben ihm ein und er lächelte als er es bemerkte. Wenn es so immer sein könnte. oder immer gewesen wäre. er hätte alles darum gegeben. alle Unsterblichkeit und jede Kraft, jedes Vermögen dieser Welt für ein einziges sterbliches Leben mit ihr.
Sein Gesicht verzog sich ein wenig und er spürte eine Art Trauer die ihn überkam. Er sah noch eine Weile zum Himmel und stand schließlich auf. Er Trug sie ins Haus und legte sie auf das Bett als er ruckartig und im Schreck den Kopf hob. Sie waren nicht länger allein...






*Zwei Seiten*


John trat vor das Bett und richtete sich auf, Rachel hinter ihm, lag schlafend und friedlich auf den Kissen, während schwaches Kerzenlicht ihr blasses Gesicht beleuchtete. Er blickte seinen Gegenüber abschätzend und misstrauisch an, doch als dieser begann zu lächeln und auf ihn zutrat spürte auch John die Anspannung abfallen. "Allen, gut dich zu sehen" meinte er ruhig und klopfte ihm auf die Schulter. "Ich war schon länger hier aber ich konnte nicht begreifen was DU hier suchst, und vor allem warum du...” er brach den Satz ab und nickte in Rachels Richtung. Seine Augen waren dunkel und glänzten. "Wag es nicht sie anzurühren sonst vergesse ich alles was du für mich getan hast" mahnte er zwar lächelnd, aber deutlich drohend. "Keine Sorge ich bin nicht hier um gegen dich anzutreten." erklärte er. "Axon hat seine Unsterblichkeit verloren John, es ist so weit.” Sein Gesicht war ebenso wie John's eine harte Maske geworden. "Das kam früher als erwartet." meinte John nachdenklich. Allen nickte leicht. "Können wir vielleicht?" er nickte leicht zur Tür, Rachels menschlicher Geruch lenkte ihn ab und er hatte nicht vor nach allem was geschehen war sich John zum Feind zu machen. John nickte und sie gingen hinunter in den Garten wo nun ein frischer Wind die Gerüche von Meer und Wald zu ihnen trug.
Allen hatte einen merkwürdigen Gesichtsausdruck, er war nur wenig kleiner als John, aber schmächtiger und wirkte unscheinbarer, aber John wusste um seine unerkennbare stärke, etwas beschäftigte ihn und schien ihn sogar sehr aus der Ruhe zu bringen und allein diese Tatsache beunruhigte auch John. Er wartete darauf dass Allen zu sprechen anfangen würde, doch dieser ging schweigend mit ihm durch die Nacht. John fiel Allens düstere und unzeitgemäße Kleidung auf. Endlich brach Allen das Schweigen.
"Axon hat versucht sich weitere Zeit zu erkaufen indem er deine zu starke Seele schwächt, er hat gemerkt das dein Geist seinem inzwischen überlegen ist, und das seine Unsterblichkeit schwindet, er hat daher versucht deinen Geist zu schwächen." er klärte er langsam. "Sein Plan war deine Bindung an Narcy was dich weit zurückgeworfen hätte, aber er schlug fehl, jetzt verkündet er du seiest ein Verräter und habest versucht unsere Gemeinschaft auffliegen zu lassen. Die meisten glauben ihm das leider und suchen dich." erklärte er langsam. "Narcy verkündet in ihrer Bar wiederum, das Axon der Verräter ist und Manipulation ausübt um seine Machtstellung zu halten, er hat sie in Ketten legen und im Turm von Barnsley einsperren lassen. Cord, Martin und ich wussten dass sie recht hat, aber wir haben uns als Garde gemeldet dich zu suchen.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:19 am

Wir waren sicher seiner Kontrolle entzogen zu bleiben also machten wir uns wie nach Befehl auf die Suche, aber mit unsrer Abmachung dich davor zu warnen. Wir wussten das es nur wenige Orte gibt an die du fliehen würdest."
John dachte eine Weile nach. "Allen, woher wisst ihr das alles? Woher wissen wir dass es nicht wieder nur eine Falle ist? Er kann Gedanken lesen wenn sein gegenüber entweder nicht von ausreichendem Rang ist, oder unkonzentriert, ihr bringt euch alle in Gefahr und das unnötig!"
Allen schüttelte den Kopf "Red keinen Unsinn, wir haben viel mehr über Axon herausgefunden als du ahnst und wir müssen ihn endlich bekämpfen wenn wir wieder frei sein wollen! Uns bleibt doch eh nichts mehr übrig. Wir haben immerhin gekämpft und uns nicht verkrochen" sein letzter Satz klang verletzt und herausfordernd. John blickte ihn verärgert an. "Ich konnte nicht anders, ich kann nicht zulassen dass er sie noch einmal in die Finger bekommt!"
Allen lachte verächtlich "Das wird er wenn du dich hier verkriechst. begreifst du nicht dass du jetzt nicht nur für sie oder für dich oder deinen verlorenen stolz kämpfen darfst? Du kämpfst für uns! Für alle die unser Schicksal teilen und gezwungen sind wie wir zu leben, es ist alles was uns geblieben ist. aber dir ist nur deine eigene Vergangenheit wichtig und das schwelgen darin!" vorwurfsvoll war seine Stimme immer lauter geworden. "Verdammt John, wir leben nicht in der Vergangenheit und du kannst sie mit Träumerei nicht zurückholen!" er drehte sich wütend um und ballte die Hände zu Fäusten. "John, unsere Welt zerbricht, es gibt niemanden der unentschlossen ist, die meisten von uns sind nicht im Stande sich Axon's Kontrolle zu entziehen, auch wenn er nicht mehr unsterblich ist, ist er mehr als mächtig! Alle die gegen ihn sind, egal welchen Ranges werden gefangen genommen, oder getötet. willst du denn nur zusehen wie alles zerbricht? Du selbst hast erfahren was es heißt sein Leben aufzugeben und um Monster zu werden, niemand von uns würde behaupten sich das gewünscht zu haben, aber jetzt nehmen sie uns unsere Ehre und Würde, alles was geblieben ist von unseren träumen und unserer Seele und du als einziger der es ändern könnte, schwelgst in vergangenen Tagen und genießt die Zeit während alle anderen sich einem machtgierigen Wahnsinnigen untergeben oder seinetwegen sterben? Ich hatte dich einst stärker in Erinnerung John, als du ein Mensch warst hattest du mehr Ehre und Stolz im Blut!"
John erwiderte nichts, er senkte den Blick zum Boden, Allen beschuldigte ihn hart, aber auch zurecht wie ihm klar wurde, er hatte seine Existenz aufs Spiel gesetzt um genügend Informationen zu beschaffen und John zu helfen und er war verschwunden um selbstsüchtiger Weise Rachel zu schützen und mit ihr allein zu sein, Narcy hatte für ihn gekämpft und saß nun im Kerker und das alles nachdem er sie so unverfroren um Hilfe gebeten hatte, Allen hatte recht er durfte nicht tatenlos bleiben. "Allen mein Freund nach all dieser Zeit solltest du wissen dass ich dich niemals verraten würde, genauso wenig Cord oder Martin. Ich brauche eure Hilfe, ich denke ich habe einen Plan." Allen sah nicht begeistert aus, denn offenbar hatte John etwas weniger radikales geplant als er gehofft hatte, aber er nickt denn er wusste das er sich auf John verlassen konnte, all seine Anschuldigungen waren mehr Wut über Axon gewesen als gegen John, er wusste das er so einen Wunden Punkt traf und John nun endlich handeln und den Fürsten herausfordern würde.
"Was ist dein Plan?" fragte er abschätzig. John wartete einen Moment, doch dann trat ein überlegenes Lächeln auf sein Gesicht. "Wie werden den Vampirturm von Barnslay angreifen" erklärte er trocken aber immer noch grinsend, während Allen die Fassung verlor. "Du willst was?" John lachte kurz "Du wolltest doch das ich tätig werde oder etwa nicht? Es ist ganz simpel, wir werden all jene befreien die auf unserer Seite sind und damit Axons Machtkreis einschränken, Der Turm ist gut bewacht, aber es gibt Schwachstellen und eben das werden wir uns zu Nutze machen!" Allen überlegte eine Weile und auch wenn er fand dass dieser Plan mehr als Verrückt war, vertraute er John und nickte leicht. "Bringe alle die mit Sicherheit auf unserer Seite stehen hierher, so schnell du kannst, dann werden wir besprechen wie wir vorgehen...” Allen nickte leicht zögernd. "Was ist mit dieser Sterblichen? Lässt du sie hier?" fragte er skeptisch. Johns Gesicht wurde ernst, "Niemand von euch wird das Schloss betreten wenn ihr hier seid" warnte er vor. "Was auch immer wir tun um Axon zu stürzen, ich werde nicht zulassen das sie noch einmal jenes Los erfahren muss von dem wir alle betroffen sind, noch das jemand Hand an sie legt" Sein Tonfall machte klar das dieser Punkt fest verankert und nichtveränderbar für ihn war, darum nickte Allen nur. "Dann mache ich mich auf den Weg mein Fürst!" Er lächelte leicht, verbeugte sich knapp und verschwand im Dunkeln. Nachdenklich blieb John stehen bis die Sonne am Horizont auf ging, aber in seinem Innern war es soeben finster geworden. Er seufzte leicht und ging zurück ins Schloss. Wie viele würden sie wohl werden?

John ging hinein und setzte sich neben Rachel die ruhig schlafend da lag. Er betrachtete gedankenverloren ihr Gesicht, die weichen Züge und ihre Haare die sanft über ihre Stirn fielen und ihr Gesicht umrahmten. Viel ging ihm durch den Kopf, eine so rasant schnelle Veränderung innerhalb ihrer Kreise war ungewöhnlich und beunruhigend, aber je mehr er nun darüber nachdachte umso logischer wurde die Vergangenheit. Axon hatte ihn, John gefunden und erpresst um ihn zum nachfolgre zu machen, weil er schon damals sicher gewesen war er könnte ihn ausschalten, oder derart schwächen, dass er seine Macht über eine selbst nach Vampirmaßstäben lange Zeit hätte behalten können, er hatte Warren und Narcy manipulieren müssen, weil Axon versehentlich zu viel seiner eigenen Kraft an John abgegeben hatte und jetzt da er nicht länger unsterblich war musste er umso schneller handeln, es passte alles ins Bild, er hatte Juliet gebissen weil er ihre Schönheit ihren Geruch und ihre jugendliche Kraft gebraucht hatte nachdem er John verwandelt hatte und um es vor John zu vertuschen hatte er ihr anschließend geholfen ihr vampirisches ich auszulöschen, aber nicht in der Annahme das sie als Mensch zurückkommen und ihm begegnen würde. Jetzt da ihm das alles klar wurde ah er das er durchaus Vorteile aus seinem Wissen schlagen konnte. Er versuchte sich zu beruhigen, denn ihr Angriff auf den Turm von Barnsley würde nicht nur ein enormes Risiko darstellen sondern auch erhebliches aufsehen erregen und das mussten sie zu vermeiden versuchen, aber wie? Sie hatten danach nicht viel Zeit sich neu zu sammeln und den Fürsten zu stürzen. Wehmut legte sich über Johns Gedanken während er Rachel betrachtete, er würde sie hier allein zurücklassen müssen, ohne Schutz und sie dieser Gefahr auszusetzen tat ihm derart weh das er kaum klar denken konnte, aber er musste jetzt handeln oder seine Chance wäre vertan und Allen hätte völlig Recht ihn einen Feigling oder Drückeberger zu nennen.
Er seufzte, sein schönes Gesicht war bekümmert und wirkte plötzlich um Jahre älter. Er saß im Schatten eines halb zugezogenen Vorhanges, während warmes Sonnenlicht, gedämpft durch die Blätter eines Kirschbaumes auf Rachels Gesicht viel. Lichtstrahlen tanzten durch den Raum und gaben farbige Muster an den Wänden. John wusste, das dies sein letzter Tag bei ihr sein würde, zumindest vorerst und er fürchtete um sie, doch er konnte nicht sich selbst an die Spitze stellen das wusste er. Rachel öffnete langsam die Augen, sie schreckte hoch und sah sich um, als sie ihn erblickte sprang sie auf und warf sich ihm in die Arme. "Ich fürchtete es sei nur Traum gewesen" flüsterte sie an seinen Hals. Zögerlich legte er die Arme um sie. Sie küsste sanft seinen Hals und umarmte ihn fest, doch er blieb still wie eine Statur und sein Gesicht war ernst und traurig, jetzt noch schlimmer als zuvor. Sie löste sich ein wenig von ihm, blieb aber auf seinen Schoß sitzen. Vorsichtig strichen ihre Fingerspitzen über sein Gesicht. "Was hast du?" fragte sie ihn ruhig. Er antwortete eine Weile nicht. "Du erinnerst dich nicht wirklich an alles was geschah, aber du musst es erfahren um zu verstehen was jetzt geschieht." meinte er langsam. "Doch alles in mir sträubt sich dagegen es erzählen zu müssen." Er strich mit einer Hand über ihre Wange und durch ihr Haar, sah ihr lange in die Augen ehe er im Stande war zu sprechen. Er wandte den Blick an ihr vorbei, denn jetzt in ihre wunderschönen Augen zu sehen brachte er nicht fertig.
Sie lehnte ihren Kopf an seine kalte Brust und versuchte ihm einfach zuzuhören, sie hatte nur Gefühle an die sie sich erinnerte und die sie leiteten, doch ihr war klar das ihm etwas schwer zu schaffen machte das sie unbedingt verstehen musste.
John atmete noch einmal tief durch ehe er begann.
" Wir haben hier gelebt, in diesem Schloss... Ich war sterblich der Sohn eines Fürsten und du Tochter eines Grafen, als ich dich zum ersten mal erblickte erfüllte mich etwas das ich niemals zu träumen gewagt hatte und niemals wieder wollte ich dich hergeben ,dir ging es ebenso und wir hatten vollkommenes Glück gefunden.. um nichts in der Welt hätte ich es wieder hergeben mögen.
Ich war hinaus gegangen in den Wald, du warst schwer krank und hattest hohes Fieber, ich musste etwas tun also zog ich los um Kräuter und dergleichen zu besorgen wie der Arzt es mir aufgetragen hatte, aber im Wald begegnete mir jemand. Axon ist sein Name, er ist Fürst der Vampire dieser Welt. Es gibt eine klare Hierarchie, und es muss immer einen Fürsten geben, denn von ihm geht alles Leben und alle stärke unserer Art aus. Er brauchte einen Nachfolger, auch diesen muss es immer geben. Vampire sind nicht unsterblich, zumindest nicht ganz." Er machte eine Pause. Rachel zitterte leicht, er war nicht sicher ob das an seiner eisigen Haut lag, oder daran das sie sich fürchtete, also hielt er kurz inne. "Er hat dir gedroht...” schlussfolgerte sie um ihn zum weiterreden aufzufordern, auch wenn ihr bei seiner Stimme und allem Hass der darin lag, das Blut in den Adern gefror. Er seufzte leise. "Ja" er sprach nur noch flüsternd. "Er sagte er könne die Krankheit von dir nehmen, dich heilen und somit retten. Ich willigte sofort ein, blind vor dem was er war. Ich verspreche ihm in der folgenden Nacht zurückzukehren und ihm einen Wunsch zu erfüllen wenn dein Fieber verschwinden würde." Er strich langsam durch ihre Haare, nachdenklich und müde war sein Gesicht. "Ich kehre zurück und noch am selben Abend warst du völlig genesen und voller Kraft. Natürlich fürchtete ich jemand mit derartigen Fähigkeiten, aber ein Versprechen war nun mal gegeben und ich fürchtete du könntest wieder erkranken, also ging ich." Rachel nickte. Natürlich verstand sie das, sie hielt seine Hand und streichelte sie mit den Fingerspitzen. "Er versprach mir in der nächsten Nacht das dir nichts zustoßen würde wenn ich mit ihm ginge und sein Nachfolger würde und so blieb mir nicht viel als einzuwilligen. Er verwandelte mich und als ich erwachte war ich in einer Festung in der viele Seinesgleichen waren. Wir nennen es den "Turm von Barnsley" Es ist die einzige Festung die einen Vampir gefangen halten kann, ihn seiner Macht berauben kann, denn diese Festung hat eine Seele, einen Geist der dem Fürsten allein gehorcht.
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BeitragThema: Re: Stranger at London   Stranger at London EmptyFr Mai 15, 2009 9:25 am

In dieser Festung wachte ich auf und war zunächst völlig allein, alles woran ich mich erinnerte war Schmerz, unendlicher alles umfassender Schmerz und Blut. alles was ich riechen und woran ich denken konnte. Ratten.. überall es war befriedigend. ihr Blut, warm und frisch.. ich war das grausamste, ekelhafteste etwas das man sich vorstellen kann. und ich hatte Kräfte die ich mir nicht ausmalen konnte. Ich zerdrückte harten Stein mühelos in meinen Händen. und wann immer ich nicht achtgab zerstörte ich etwas ohne es zu wollen. Ich brauchte eine Weile um mich kontrollieren zu lernen, aber nach einigen Tagen war ich derart in der Lage mich zu beherrschen das man mich heraus ließ. Axon erklärte mir meine Aufgaben. pflichten. und ich bar ihn dich ein letztes mal sehen zu dürfen, auch das erlaubte er." Jetzt zitterte Johns Stimme und Rachel spürte das nun ein Teil kam der ihm mehr als unangenehm war, sie hatte gemerkt das er einige Teile gestrichen und nicht weiter erklärt hatte, aber das war nicht weiter schlimm, sie wusste das er versuchte ihr möglichst wenig angst zu machen. Sie erinnerte sich an jenen teil der nun folgte. "Ich habe dich verraten als du zurück kamst, ich versuchte dich zu töten und du warst zwar nicht körperlich verletzt, aber enttäuscht und zutiefst getroffen...” sie klang bedauernd und eine Träne lief über ihr Gesicht. John neigte den Kopf zu ihr hinunter und wischte sie vorsichtig weg. "Er hat auch dich verwandelt und aus Has gegen dich versuchtest du dich zu töten ohne erfolg, bis er dich umbrachte und mir auftischte du seiest als Mensch gestorben. Er versetzte mir damit einen schweren Schlag und das wusste er auch. Ein Jeder Vampirfürst ist im Gegensatz zu anderen Vampiren niederen Ranges Fähig seine eigenen Wunden in Sekunden zu heilen. Nur andere Vampire oder Wölfe sind in der Lage einen Vampir zu verletzten oder zu töten, aber nicht einen Fürsten, Wunden die ein Vampir ihm zufügt, tun ihm nichts. Wir nennen das Unsterblichkeit. Es kommt eine Punkt an dem der Nachfolger eines Fürsten mehr macht besitzt, an dem so viel Kraft des Fürsten auf ihn übergegangen ist, das er diese Fähigkeit sich zu heilen verliert und damit angreifbar wird. Axon wollte das hinauszögern indem er mich schwächte mit dem einzigen das mir etwas anhaben konnte, er tötete dich."
John zögerte, so viel Hass gehrte in seinem Herzen, das seine geballten Fäuste zitterten. Rachel strich noch immer sanft über seinen Handrücken, aber diese Wut und den unbändigen Hass fürchtete sie.
"Aber jetzt.. ist es so weit. Er verliert seine Unsterblichkeit und er weiß das, er versucht alles um mich zu töten ehe ich ihn in die Finger bekomme, aber ich werde nicht zulassen das er entkommt, er wird büßen für Alles was er seinen eigenen Leuten, für alles was er dir.. angetan hat. Er wird für jedes Einzelne bezahlen!" ängstlich sah Rachel zu ihm auf. John bemerkte es nicht da seine Wut ihn derart kontrollierte. "Es gibt noch einige von uns die nicht auf seiner Seite stehen sie werden sich hier versammeln und gemeinsam werden wir den Turm von Barnsley angreifen und alle befreien die dort eingesperrt sind, er benutzt den Turm um jene gefangen zu halten die auf Meiner ..Seite stehen, aber mit ihrer Hilfe können wir Axon stürzen und eine neue freie und gerechte Zeit kann für uns alle anbrechen! Wir haben mit unserem Leben auch alle Träume verloren alles wofür wir gekämpft haben, aber wir werden uns neue Träume schaffen, auch als Monster haben wir die Möglichkeit zu lernen, zu kontrollieren und uns selbst neue Ziele und Wege zu bauen.. ich kann und will all das nicht aufgeben." Ein Ausdruck von Entschlossenheit lag auf seinem Gesicht, aber dieser beunruhigte Rachel weniger als die Wut.
Sie nickte kurz. "Dann wirst du also fort gehen" stellte sie leise fest und schlang die Arme um seinen Hals. Er umarmte sei. "Ich muss. anders kann ich dich nicht beschützen. und ich darf auf keinen Fall noch einmal versagen. Ich werde so schnell wie möglich zurück sein ich verspreche es dir, keiner von ihnen wird dich anrühren" Rachel nickte kurz, doch das war nicht was sie fürchtete, sie hatte keine angst vor ihm, sonder um ihn. "John...” begann sie leise.”Ich fürchte mich nicht vor dir, oder ihnen. ich fürchte das was aus dir wird. und dich zu verlieren" gestand sie das Gesicht an seinen Hals. Er schloss sie fest in die Arme, ich will alles tun um als ich selbst zurück zu kommen, aber ich werde keine Ruhe finden solange dieses Monster frei ist." Sie nickte und drückte sich an ihn. Sie fühlte sich als wäre sie schon ewig bei ihm und ihre plötzliche Furcht ihn zu verlieren war größer als jedes Gefühl das sie kannte. Der Kampf hatte begonnen und nur eine dieser beiden Seiten konnte gewinnen sie wünschte sie hätte ihm helfen können, das war alles woran sie denken konnte, während er über seinen Plan und ihre Worte grübelte und so saßen sie noch lange reglos da als sein sie aus Stein gemeißelt, jeder in seine eigenen wirren und grausamen Gedanken vertieft.
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