Der rote See
Rot und golden ist ihr Licht
Die Sonne, Leben sie verspricht.
Nun wird es Nacht, ganz dunkel, kalt
Der Mond geht auf über dem Wald
Die Eule ruft aus weiter Ferne
Ich schau hinauf und seh die Sterne
Des Mondes Licht es hüllt mich ein
So sanft und zärtlich ist sein Schein
Am seichten Ufer sitz ich nun
Die Beine schon im Wasser ruhn
Und sanft das Blut es läuft herrunter
Tropft aufs Wasser taucht nicht drunter
Färbt den See zur Gänze rot
Der Himmel brennt in heller Not
Der Morgen ist gekommen schon
Für manchen ist es großer Lohn
Für mich bedeutets Einsamkeit
Und abgelaufen ist die Zeit
Das Blut im See wird bald verblassen
Ich habe diese Welt verlassen
Schließe meine Augen zu
Und kehre ein zur letzten Ruh