Calas Galadhon
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Avari
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BeitragThema: Black and White   Black and White EmptyDo Aug 13, 2009 1:08 pm

Es gibt so viele Momente im Leben in denen die Zeit vergeht als hätte sie
Flügel und wäre leicht wie eine Feder.
Momente von Glück und Hoffnung in denen es Nichts schöneres gibt
als die Augen zu schließen und die Arme von sich zu strecken
als hätte man selbst auch Flügel.
Es gibt auch jene Momente in denen sie zäh ist wie Gummi und die Zeiger der Uhr still zu stehen scheinen als wollten sie eben diesen Moment festhalten aus welchem Grunde auch immer. Die Zeit ist ein Lebewesen...
Sie hat wünsche und Träume und sie beobachtet alles... sie ist bewahrer der Geschichte, aber nicht nur der Geschichte wie sie in den Büchern steht... sie bewahrt die Geschichte eines jeden einzelnen, bis ins kleinste Detail und sie macht jeden der einmal war unsterblich.

Ich wartete schon den ganzen Tag darauf, dass es endlich so weit war. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Miles war mein bester Freund. Wir kannten uns schon seit wir noch Knirpse waren.
Wir haben zusammen im Sandkasten gesessen, oder das Baumhaus im Garten meines Großvaters gebaut.
Wir waren unzertrennlich. Ich weiß noch das wir so manches mal Unsinn gemacht haben, aber wir waren immer füreinander da um es auch zu überstehen.
Miles war 1 Jahr älter als ich aber das störte mich nicht. Er war inzwischen viel größer als ich, muskulös.. und inzwischen hatte er ziemlich lange dunkle Haare. Miles war der Typ Junge bei dem wohl jedes Mädchen schwach geworden wäre.
Aber mir war das egal.. für mich war er einfach mein aller bester Freund und der einzige Mensch dem ich vertraute.
Ich hatte schon den ganzen Tag auf ihn gewartet. Er war nicht in der Schule gewesen. Ich hatte ihn wie immer entschuldigt.. er würde hinterher sicherlich eine falsche Entschuldigung mitbringen.
Miles fehlte hin und wieder aber ich entschuldigte ihn stets. Ich saß in Geschichte und wartete darauf das es endlich klingelte. Seit einer gefühlten Ewigkeit erzählte Mr. Warner nun schon über den Unabhängigkeits Krieg und ich hatte vermutlich über das „Guten Tag“ hinaus nichts mehr mitbekommen.
Ich schaute benommen aus dem Fenster. Die ganze Klasse schien im üblichen Wachschlaf zu sein. Draußen begann es gerade zu regnen und ein wenig machte ich mir sorgen. Miles hatte mir nicht geschrieben und ich fragte mich warum er mir heute nicht mitteilte wo er geblieben war. Ich mußte also warten. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das erst 20 Minuten des Unterrichts vergangen waren.
Ich seufzte. Dann weckte mich etwas aus meinen Gedanken, um genau zu sein weckte es die ganze schule: Ein Feueralarm. Ich packte meine Tasche. Das war der Ideale Moment zu verschwinden. Während alle geordnet hinaus gingen und Mr. Warner mit dem Klasenbuch hinterher trottete. Blickte ich mich in der Menschenmenge um. Die Feuerwehr war bereits draußen und nachdem Mr. Warner draußen über die Köpfe hinweg gezählt hatte sah ich meine Chance. Ich war ohnehin schwer zu sehen da ich nicht zu den größten gehörte, aber nun machte ich mich noch ein wenig kleiner, tauschte zwischen den übrigen Schülern ab und verschwand um eine Ecke aus der Menge und schließlich auch vom Schigelände.
Ich schnappte mir mein Fahrrad und fuhr so schnell ich es konnte zu Miles nach Hause. Das Auto seines Vaters war nicht da. Ein gutes Zeichen eigentlich. Ich ging hinten herum und fand Miles Fenster wie immer offen. Ich nahm die Leiter die hinter dem Schuppen versteckt war und kletterte hinein. „Miles?“
ich bekam keine Antwort. Wo war er?
„Miles bist du da?“ Ich ging hinunter ins Wohnzimmer. „Miles?“ ich zuckte vor Schreck zusammen als sich ruckartig hinter mir eine Tür öffnete. Miles stand vor mir und sah zuerst traurig aus, irgendwie allein, doch als er mich sah lächelte er und ich blickte erleichtert zurück. „Warum sagst du nichts?“ fragte ich und sah ihn an.
„Ich hab dich nicht gehört entschuldige“ er kratzte sich am Kopf.
„Wo bist du heut gewesen?“ fragte ich besorgt. Die Antwort lies lange auf sich warten. „Mein Vater ist eben erst weg. Ich kam nicht aus dem Keller“
„oh“ Ich merkte wie mein Gesichtsausdruck sich veränderte. Es tat mir leid das Miles unter ihm so litt. „Wie geht’s dir?“ fragte ich und merkte das ich nochimmer besorgt war, aber Miles grinste jetzt „Mach dir nicht schon wieder nen Kopf!“ er schnipste gegen meine Stirn. Ich grinste ebenfalls. Er war wieder Miles wie ich ihn kannte. Er packte eine Tasche mit ein paar Sachen Ich setzte mich auf sein Sofa. Ich mochte sein unordentliches Zimmer irgendwie. Es war so völlig anders als meins und vielleicht war es gerade das was mir so gefiel. Ich lies mich nach hinten fallen und blickte mich um. Kleidung, Bücher, verschiedene Zettel mit Texten oder Gitarren Accorden darauf, eine Gitarre und Unmengen an Postern oder Teilen davon. Die Wände waren dunkelblau gestrichen aber davon sah man kaum etwas. Überall hatte er Fotos, Poster oder einige seiner Texte aufgehängt.
Sein Schreibtisch war immer so voll mit Zeug da ich nie daran hatte arbeiten können, trotzdem mochte ich es irgendwie, wenn es hier aufgeräumt war, stimmte einfach etwas nicht.
Er bemerkte meinen Blick und grinste wieder. „Fang bloß nicht wieder an zu Meckern“ drohte er und ich grinste. Ich hatte schon vor Jahren aufgegeben Miles zu belehren aber hin und wieder machte es Spaß ihn zu necken.
Als er fertig war machte er den Reißverschluß zu und ich stand auf. Immer wenn es besonders schlimm wurde nahm ich Miles mit zu mir. Das war kein Problem, denn meine Mutter und ich wohnten allein und sie war so viel arbeiten das es ihr meist erst nach einigen tagen auffiel. Wir lebten eben nur noch nebeneinander.
Wir gingen die Straße entlang. Inzwischen war die Schule aus und als wir daran vorbei kamen war alles wie leergefegt. Ich schob mein Fahrrad neben mir her während Miles seine Tasche über der rechten Schulter trug. Ich blickte zum Himmel. Die Sonne kam wieder heraus. Wir kamen endlich nach hause und ich stellte mein Rad neben der Tür ab. Ich schloss auf und war irgendwie froh zu Hause zu sein.
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BeitragThema: Re: Black and White   Black and White EmptyDi Sep 08, 2009 2:53 pm

Miles brachte seine Tasche in mein Zimmer während ich nachsah was es noch zu essen im Haus gab. Nachdem 2 Pizzen im Ofen vor sich hin schwitzten ging ich in mein Zimmer wo ich Miles auf dem Bett liegend fand. Er sah müde aus. „Alles in Ordnung?“ fragte ich, er nickte nur.
Während wir im Wohnzimmer saßen und einige Stunden mit der PS2 verbrachten verging die Zeit plötzlich wie im Flug und ich bemerkte gar nicht wie es dunkel wurde. Ich sah das Licht der Scheinwerfer und in Rekordzeit war das Wohnzimmer wieder halbwegs hergerichtet und noch ehe meine Mutter den Schlüssel in der Tür herumgedreht hatte waren wir bereit die Treppe hinauf zu verschwinden. Meine Mum trat in die Diele und bemerkte uns. Sie lächelte schief. „Oh Miles... dich hab ich ja lange nicht gesehen geht es dir gut?“ fragte sie ein wenig gezwungen. Miles bejahte es nur während er sich wieder in Bewegung setzte. „Habt ihr schon gegessen?“ fragte mich meine Mum und ich rief ihr zu das die Reste der Pizza im Ofen standen.
Ich folgte Miles nach oben und fröstelte ein wenig. Es war spät geworden, auch wenn morgen Samstag war. Ich gähnte und er grinste nur. Er war es gewohnt weniger Schlaf zu bekommen, ich hingegen gab da schneller mal auf. Ich winkte nur kurz und verschwand im Badezimmer.
Nachdem ich geduscht und meine Haare geföhnt hatte putzte ich mir die Zähne und blickte meinem in ein zu großes T Shirt gekleideten ich in die Augen.
Sie blickten unbegeistert zurück.
Plötzlich fuhr mir eine Hand durch das schwarz gefärbte Haar. Miles stand hinter mit, er trug nur Shorts und lächelte leicht. Ich blickte ihn ein wenig irritiert an. Er lächelte immer noch und zerwuschelte mir die Haare. Ich musste kichern. Er hob eine Hand und wischte mir an der Lippe entlang. Offenbar war ein Rest der Zahnpasta daran gewesen. Ich merkte das mir das peinlich war, konnte aber nicht sagen warum. Es war albern immerhin kannten wir uns so verdammt lange..
Ich ging an ihm vorbei und überlies ihm das Feld.
Ich zog derweil die Couch aus und machte darauf ein Bett zurecht, für gewöhnlich legte ich mich dort hin, denn ich schlief unruhig und trat des öfteren um mich, also nahm Miles dann mein Bett. Ich kuschelte mich in die Kissen und deckte mich zu nachdem ich das Fenster wie immer um diese Jahreszeit weit aufgemacht hatte.
Ich blickte noch ein paar Minuten aus dem Fenster zu den Sternen. Da es jetzt sehr dunkel war konnte man sie ganz gut sehen. Ich drehte mich auf die Seite und schloss die Augen. Ich hörte wie Miles leise die Tür öffnete. Er würde sich schon zurechtfinden. Ich war müde und wollte mich keinen Millimeter bewegen.
„Schläfst du schon?“ fragte er leise. Ich weiß nicht warum aber ich antwortete nicht. Ich spürte plötzlich ein leichtes ziehen an meiner Decke. Was war los mit ihm? Sein Arm legte sich langsam um meine Körpermitte. Ich bewegte mich nicht.
Er lag plötzlich ganz dicht hinter mir und sein Oberkörper war leicht über meinen gebeugt.
Er strich über meine Wange. „Hey..“ sagte er leise und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich öffnete die Augen und drehte mich langsam auf den rücken. „Miles?“ fragte ich verunsichert. Was tat er da?
„Du schläfst ja doch nicht“ stellte er lächelnd fest. Was immer er da tat er schien sich dessen völlig sicher. Sein Gesicht sah nicht verunsichert aus so wie ich mich fühlte. „Nein“ sagte ich nur,das war völlig albern das war mir klar und trotzdem sagte ich es. Ich konnte sein Gesicht nur im Mondlicht sehen aber er hörte nicht auf zu lächeln. „Ich muss dir etwas sagen“ flüsterte er dicht an meinem Ohr. Ich schluckte. Machte er sich etwa einen Spaß mit mir?
Wieder legte er eine Hand an meine Wange und dann... seine Lippen auf meine.
Er küsste mich. In meinem Kopf raste alles. Ich konnte mich nicht bewegen. Mein Hirn dachte, dass das wohl das schlimmste war was 2 guten Freunden passieren konnte, aber mein Herz schlug so wild das er es sicher spürte... und das Kribbeln das überall in mir begann fühlte sich so wundervoll an das eine kleine Stimme in mir sich wünschte er würde nicht damit aufhören.
Ich machte mich trotzdem los, denn mein Kopf war in diesem Moment stärker. „Was machst du da?“ fragte ich und merkte das meine Stimme 2 Oktaven höher war als geplant. Er sah nun doch verunsichert aus. „Ich wollte nur..“
Ich schüttelte den Kopf. „Ich.. „ ich schnaufte „Gute Nacht Miles“ sagte ich und kletterte auf mein Bett.
Zitternd und völlig aufgewühlt lag ich da. Miles sagte nichts mehr. Er fiel einfach in die Kissen. Ich wusste das er wach war, denn ich hörte ihn atmen. Aber in diesem Moment wollte ich nichts sagen. Was sollte das? Ich konnte es nicht verstehen, noch weniger konnte ich begreifen oder zugeben was ich eigentlich dabei empfunden hatte. Ich schob mein Herzklopfen auf den Schreck und versuchte weiter einzuschlafen.
Ich lag lange da, irgendwann hörte ich Miles tiefer atmen, ein leises Schnarchen, er schlief. Ich seufzte und wälzte mich noch lange allein herum, bis ich als die Sonne langsam aufging etwas Schlaf fand. Als ich die Augen wieder aufschlug war ich wie geplättet, Miles schlief noch und ich beschloß so zu tun als hätte ich das alle nur geträumt und es wäre nie passiert. Ich stand auf und ging ins Bad. Nach einer kalten Dusche fühlte ich mich um einiges wacher.
Ich ging hinunter und machte Frühstück, meine Mum war bereits weg und so hatte ich meine Ruhe. Trotzdem half alles nichts 2 Teller und 1 Tasse waren schon zu Bruch gegangen und während ich die Scherben aufsammelte, hörte ich Geräusche von oben und wusste, dass Miles jetzt auch aufstand. Mein Herz klopfte erneut wie wild.
Ich hob gerade die Scherben des zweiten Tellers auf als Miles plötzlich in der Tür stand. Ich erschrak und stach mir die Scherbe in die Hand.
„Verdammt!“ fluchte ich und die Scherbe viel blutig zu Boden.
„Jazz!“ rief Miles und kam zu mir hinüber. Ich hielt die blutende Hand mit der anderen und drückte sie vor Schmerz an meinen Bauch.
„Komm lass mich sehen“ sagte er vorsichtig und griff nach meiner Hand.
Ich spürte Tränen auf meinem Gesicht, aber mehr vor Schreck als vor Schmerz. Ich blickte hinunter zu meiner Hand und versuchte meine Verkrampften Muskeln zu überreden Miles meine Hand zu zeigen. Der Schnitt konnte nicht allzu tief sein, zumindest war ich mir dessen recht sicher, aber es blutete ziemlich doll und so waren nun schon einige Tropfen auf dem Küchenboden verteilt, und auf Miles Händen. Er hob mich hoch weil ich meinen Arm nicht strecken konnte und trug mich hinaus zum Wagen. Meine Mutter war wie fast immer mit dem Bus gefahren. Miles fragte gar nicht und ich beschwerte mich auch nicht. Mir wurde schwindelig über den Geruch meines Blutes und den Anblick meines Oberteils das sich langsam rot färbte.
„Jazz!“ Miles sprach eindringlich mit mir „Beruhige dich ich bring dich ins Krankenhaus ok?“ ich nickte nur schwach und merkte wie er mich auf den Beifahrersitz setzte und neben mir einstieg. Ich fühlte mich plötzlich nicht mehr gut und alles was ich von der Fahrt ins Krankenhaus mitbekam war ein leichtes Schaukeln und wie mein Kopf an der Einfahrt zum Krankenhaus heftig gegen die Scheibe schlug. Ich stöhnte unter dem Schmerz auf und fasste mir an die Stirn wobei ich mein halbes Gesicht mit Blut verschmierte. „Miles..“ jammerte sich als auch in meiner Hand der Schmerz zurückkehrte.
„Ich bin ja da“ murmelte er an meinem Ohr. Er trug mich also gerade erneut..
Als ich wieder zu mir kam fühlte ich mich nochimmer schwindelig. Ich lag auf einer Liege, unter meinen Beinen 2 Dicke Kissen. Ich sah mich um, meine Hand war Verbunden und lag auf meinem Bauch. Miles lächelte. „Hast du mir einen schrecken eingejagt“ murmelte er und sah mich an.
Ich nickte nur ein wenig abwesend. Ein ziemlich großer Mann in weißem Kittel kam gerade herrein, er lächelte. „Da haben wir uns aber Sorgen gemacht“ Meinte er und ich setzte mich langsam hin. Miles blickte ein wenig unzufrieden drein. Der Arzt erklärte mir das es nicht weiter schlimm gewesen sei und ich jetzt nach Hause gehen könnte. Ich bedankte mich und nickte. Er gab mir die Versicherungskarte wieder und beim hinausgehen erklärte mir Miles das er sie aus meiner Tasche gefischt hätte.
Ich steckte sie wieder ein und Miles fuhr mich heim. Ich kam ihn die Küche und sah das halbfertige frühstück, sowie die Scherben und mein Blut auf dem boden. Miles schob mich aus der Küche. „Lass mich das machen..“ meinte er nur mit einem seuftzen und setzte mich auf das Sofa im Wohnzimmer. Ich lies ihn also machen und schlief unter den wirren Gedanken in meinem Kopf und der versäumten letzten Nacht sehr schnell ein.
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BeitragThema: Re: Black and White   Black and White EmptyDi Sep 08, 2009 11:18 pm

Als ich aufwachte fühlte ich mich um einies erholter. Miles saß neben meinem Kopf. Der Fernsehr lief und ich sah mich ein wenig verwundert um. „Du hast nicht viel geschlafen letzte Nacht oder?“ Miles sah nicht vom Fernsehr auf. „Nein irgendwie nicht“ murmelte ich während ich mir die Augen rieb und mich hinsetzte. „Du solltest was essen..“ meinte er ruhig. Ein Teller mit belegten Broten stand vor mir auf dem Tisch. Ich nickte nur „Danke“ meinte ich leise. Was für ein Tag. Ich betrachtete ihn eine weile. Ob er sauer war? Ich war kurz davor mir zu überlegen ob ich mir das letzte Nacht nur eingebildet hatte. Miles tat als sei ncihts gewesen, aber irgendwie anders war er doch. Ich dachte nochimmer nach. Ich konnte das Szenario gar nicht mehr vergessen, ständig gingen mir die Bilder durch den Kopf, das Kribbeln in meinem Bauch das ich nicht loswurde seit letzter Nacht und die plötzliche Wut die ich mir genauso wenig erklären konnte.
Ich seufzte und nahm eines der Brote. richtigen Hunger hatte ich nicht aber nachdem ich mich zu einigen Bissen gezwungen und etwas getrunken hatte legte ich alles wieder weg und sah ihn eine Weile an. Miles blickte zum Fernsehr, aber r schien nicht wirklich das Programm zu verfolgen, es war vielmehr als würde er durch den Fernsehr hindurch sehen.
Ich sah ihn eine weile an und wieder spürte ich das etwasanders war. Ich legte vorsichtig meinen Kopf an seine Schulter. Miles rührte sich nicht, vielmehr schien er sich völlig zu verkrampfen und ich fürchtete etwas falsch gemacht zu haben, aber es war ein angenehmes gefühl jetzt nicht allein zu sein.




Als sie sich an meine Schulter lehnte konnte ich es cniht verhindern, meine Haltung wurde hart. Warum tat sie das? Es war albern, noch in der Vergangenen Nacht war sie so aufgebracht gewesen...
Hatte sie es sich anders überlegt? Oder war das wieder nur eine freundschafliche Geste? Warum musste das alles so kompliziert sein? Ich genoss den geruch ihrer Haare und das leise Geräusch ihres Atems an meinem Hals während sie eine Folge der Simpsons verfolgte. So lange kannten wir uns jetzt, so oft hatten wir schlimme dinge zusammen durchgestanden und so oft hatten wir miteinander gelacht... Sie war keines dieser oberflächlichen barbiepüppchen die mir in der schule hinterher jagten... sie war auch keiner dieser oberflächlichen Menschen die nie über die Welt nachdenken... sie war.. anders.. nicht nur äußerlich, auch von innerer schönheit, niemand würde glauben das je ein Mann tatsächlich über sowas nachdenkt... aber ich tat es und ich wusste sie war besonders.. Ich wollte sie nicht stören oder wieder verärgern also hielt ich absolut still und genoss den Moment. Ob sie mich überhaupt noch hier haben wollte?
Ich hatte noch nie vorher ein Mädchen geküsst, oder war mir einer sache so sicher gewesen... das sie so sauer sein würde hatte ich weder geplant noch mir vorgestellt... und jetzt lag sie hier neben mir.. ganz ruhig. Eine Freundin und das geühl war schön aber auch unerträglich. Als sie geschlafen hatte konnte ich sie in ruhe betrachten, durh ihr Haar streicheln... es war unerträglich es ihr nicht sagen zu dürfen. Wie shcön sie war, oder wie unglaublich das gefühl gewesen war sie in Armen zu halten, zu küssen...
Es war so dumm so ein unfug, für sie war ich nicht mehr als ein Freund ... Trotzdem genoss ich den Moment, wie oft würde sowas noch vorkommen? Ich hatte es wohl ziemlich vermasselt, was für eine Reaktion hatte ich mir überhaupt vorgestellt?
Das sie mir um den Hals fallen würde? Lächerlich..
„Wie geht es deiner Hand?“ fragte ich und versuchte es beiläufiog klingen zu lassen, ich wollte ihre Stimme hören. Über irgendwas reden..
„Es geht schon besser“ antwortete sie ruhig und hob den Kopf. Als ich in ihre Augen sah merkte ich das sie genauso seltsam angespannt war wie ich. „Jazz?“ sagte ich leise und wandte den Blick nicht von ihr. „Nein Miles..“ sagte sie fast flehend aber ich schüttelte leicht den Kopf. „Verzeih mir..“ bat ich leise und sah sie nochimmer an. Meine Hand strich leicht über ihre Wange und plötzlich lief eine Träne über ihre wange. Bestürzt sah ich sie an. Hatte ich ihr weh getan? Ich wischte sie vorsichtig weg. „Ich..“ sie unterbrach mich „sag das nicht..“ bat sie, doch ich legte einenFinger auf ihre Lippen. „Ich liebe dich..“ sagte ich leise und eine zweite Träne trat auf ihr Gesicht.



Ich spürte wie die Tränen in meinen Augen brannten. Ich verlor gerade meinen besten freund, für immer. Ich spürte das schlagen meines Herzend und das Kribbeln überall in meinem Körper. Ich konnte mich nicht dagegen wehren, aber was wenn das nicht die richtige Entscheidung war? Ich zitterte leicht, beugte mich sanft vor und lies es zu ohne lange zu überlegen. Ich küsste ihn, und er mich.
Er lächelte sanft als er mich jetzt ansah. Es war schön gewesen, mehr als das, aber... es würde nie mehr so sein wie früher, ein wneig angst machte mir das schon.
Er nahm mich sacht in die arme und strich durch mein Haar bis ich aufhörte zu weinen und mir die Tränen wegwischte.
Seine Wärme war angenehm, seine berührungen und ich beschloss meinen Verstand jetzt auszuschalten und es einfach zu genießen.
Ich legte meinen Kopf in sienen Schoß und er strich mir sanft durchs Haar. Wir blieben lange so ohne zu reden. Es war als wäre und beiden klar gewesen das jedes Wort diesen Moment zerstört hätte. Plötzlich klapperte es im Flur. Meine Mutter kam heim. Rasch setzte sich mich auf, zu rasch, denn mir wurde schwindelig. Miles hielt mich einen Moment fest und dann kam sie ins Zimmer. Wir waren beide etwas auseinander gerückt und ein wenig rot geworden. Meine Mutter sah uns an. „Oh, alles in Ordnung?“ Ich hatte vergessen den verband abzunehmen. Sie wuselte zu mir hinüber. „Ja ich war nur ungeschickt.“ erklärte ich und gestand die kaputten teller und den besuch im Krankenhaus. „Du machst sachen..“ Murmelte sie während sie in die Küche verschwand. Ich sah Miles an und wurde erneut rot. Er lächelte leicht und strich mir über die Wange. Ich stand auf um nach meiner Mutter zu sehen. Sie blieb nicht lange, sie sagte sie würde ab heute einen schwimmkurs besuchen. Ich verdrehte die Augen. Eine weitere schwachsinnige Aktivität bei der sie versuchen würde jemanden ihres Alters kennen zu lernen, in einigen Wochen würde sie das wieder aufgeben.
Sie sinnierte gerade darüber wie wichtig doch sport in ihrem Alter wäe und wie gesund das Schwimmen für den rücken sei.
Ich hörte kaum zu. Mir war eine Sache bewusst geworden und ich blickte nochienmal zu Miles. Er hatte viel eher verstanden als ich das uns mehr verband als Freundschaft. Mir war klar geworden das ich ihn brauchte.... ihn mehr mochte als einen Freund oder Bruder und das alles andere nur Ausflüchte gewesen waren.
Ich lächelte leicht als sich unsere Blicke trafen und er lächelte ruhig zurück.
Als meine Mutter das Haus verlies sah er mich an, so als würde er auf etwas warten. „Ich weiß das es nie mehr so sein wird wie früher..“ sagte ich leise und blickte ihn an, „aber ich liebe dich“ flüsterte ich und spürte wie er wieder seine Arme um mich legte. Ich spürte wie mein Herz erneut raste. Er küsste mich erneut und ich lächelte. Es war das wunderbarte Gefühl das ich jemals gespührt hatte. Ich gab mich seinem Kuss hin, schloss die Augen und gehörte jetzt nur ihm. Es hatte keinen Sinn mich weiter zu belügen oder mir Sorgen zu machen, ich könnte ohnehin nur warten.



Es war unglaublich diese Worte aus ihrem Mund zu hören und ich war nicht sicher ob ich wach war oder träumte, aber ich wollte keine sekunde vergeuden. Ich umschloss sie fest ehe sie es sich anders überlegte und küsste sie erneut.... Sie erwiederte es sanft und ich zog sie sanft näher an mich, während meine zunge sanft ihre berührte. Sie schloss die Arme um meinen Hals und ich konnte mich nichtmehr halten. Sie gehörte mir, in diesem Moment war ich sicher ich würde sie nicht wieder loslassen. Sie saß neben mir und ich legte sie sanft nach hinten, sodass ich über sie gebeugt war. Mein Herz schlug schneller, aber ich wusste das es ihr nicht anders ging. Sie lies mich keinen Moment los oder sagte das ihr etwas missfiel und so versuchte ich meinen verstand einfach auszuschalten. Ich küsste sanft ihren Hals und sie kicherte leicht, aber es schien ihr zu gefallen. Sie strich durch mein Haar und ich sah sie ruhig an.
„Warum hab ich so lange gebraucht um es zuzugeben?“ fragte sie leise und ich legte einen Finger auf ihre Lippen.
Sie lachte und ich mit ihr.
Sie legte den Kopf an meine Brust und ich streichelte sie sanft. Meine Hände wanderten sacht über hiren Körper. Es war unglaublich schön. Ich prägte mir jeden Zentimeter ein, jede noch so kleine veränderung. Ich küsste sie, zog sie nähe an mich, sie lächelte, kicherte hin und wieder, strich durch mein Haar. Ihre schlanken Hände, ich sah sie über mein Shirt wandern undnahm ihre schmalen Finger in meine. Ich küsste ihre Hand und sie sah mich lange an. „Miles?“ sagte sie leise.
„Ja?“
„Du würdest mir nicht weh tun oder?“ fragte sie vorsichtig und wirkte ein wenig unsicher.
„Ich würde dir niemals weh tun Jazz... und ich würde auch nicht erlauben..... das jemand anders dir weh tut..“ antwortete ich sicher und spürte wie sie auf mich zukam um mich zu küssen, mutiger und sicherer als zuvor.
Ich lies mich nur zu gern darauf ein, wie oft hatte ich davon geträumt das sie mich wählen würde... das ich sie so in Armen halten könnte... Ich strich sanft über ihren schlanken Bauch, ihren Rücken, ihre Haut war so angenehm warm und weich... -Auch ihre Hände waren unter meinem Shirt, sie strich über meinen Rücken und ich bekam augenblicklich eine Gänsehaut als sie meinen Hals küsste und sanft zubiss. Sie kicherte leise und ich befreite sie von ihrem Shirt. Ich sah sie ruhig an. Sie lächelte ein wenig unsicher, lies mich aber nicht los. Es war dunkel geworden draußen und auch im Zimmer, alles was uns erhellte war der Fernsehr auf den seit geraumer Zeit niemand mehr achtete.
Ich küsste sie erneut, knabberte sanft an ihrer Lippe und öffnete ihren BH , ganz sanft und langsam. Ich küsste ihren Hals, ihre Brust, jeden Zentimeter und lies mein Gefühl entscheiden. Sie bewegte sich gleichförmig mit mir und ich spürte nicht nur das ihr Herz ebenso schnell schlug wie meins, sondern auch wie ihr atem schneller ging... Ihr Geruch war berauschend, ich hielt einen Moment inne und sah sie sanft an. „Nicht aufhören“ flüsterte sie und blickte mich an. Sie war rot geworden. Ich lächelte und küsste sie erneut....




Ich lag keuchend in Miles Armen. Er hielt mich nochimmer fest umarmt. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, sein Herz raste genauso wie meins.
Unglaublich das wir das getan hatten... aber... ich konnte nicht sagen das ich es bereuhte oder etwas dergleichen. Es war... unglaublich gewesen. Ich schloss die Augen und genoss seine Nähe. Er strich sanft durch mein Haar, auch Miles brachte kein Woert herraus. Wir lagen nochimmer auf dem sofa imWohnzimmer. Der Fernsehr lief und ich hatte das dumme gefühl das dies eine der Gelegenheiten war bei denen die Zeit einem davonläuft. War sie den ganzen Tag dahingekrochen wie zähes altes Kaugummi, so war sie jetzt sicher verrant. Ich setzte mich rasch auf und nahm mein T Shirt. Miles hob den Kopf und sah mich an. In diesem Moment musste ich leicht lächeln. „Lass uns hoch gehen“ sagte ich leise und wir nahmen unsere Sachen, schalteten den fernsehr aus und gingen hinauf ehe meine Mutter heim kam. Ich ging ins Badezimmer und lies heißes wasser über meinen Körper laufen. Unter der Dusche konnte ich immer am besten nachdenken, aber dieses mal, war ich nicht allein. Miles stand neben mir und küsste sanft meinen Nacken. Es war merkwürdig, ich hätte nie für möglich gehalten das ein einziger Moment, ein Kuss oder ein Blick mich so hätten verändern können oder mein Leben aber es fühlte sich alles aufregend neu an. An diesem Abend lag ich neben ihm in meinem Bett, seine Arme hüllten mich sanft ein und hielten mich schützend fest. Ich fühlte mich so sicher wie noch nie zuvor. Ich schloss die Augen und spürte wie mein Herz ruhig und langsam schlug. Seine Wärme und sein geruch... es war unendlich angenehm.
Ich drehte mich nocheinmal zu ihm um und blickte in seine Augen. Er sah mich lächelnd an und strich über meine Wange. „Bleib bei mir“ flüsterte ich und er zog mich enger an sich. „Versprochen“ flüsterte er.
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