Abendwind
Leiser Wind ums Hause weht,
Singt ein Lied und ich versteh
Das, was gemeint mit leisem Vers
Von Trauer spricht's und auch von Schmerz
Das Herz ist kalt und auch der Ton,
Ich hoffe auf das Ende schon.
Was bringt das Leben in der Hülle,
Wenn es letztendlich ohne Fülle?
Der Lebenshauch hat längst verlassen
Die Seele, sie zieht durch die Gassen
Einsam, traurig missverstanden,
Sieht sich um nach Lieb und Glück
Und findet sich am Ende doch,
In Wut und Schmerz allein zurück.
So tief das Meer aus Qual und Leid,
So tief und schwer die Einsamkeit,
Wiegt mehr noch als die ganze Welt
Und sich auf meinen Schultern hält,
Macht müde, müde von dem Tag,
In dem man nichtmehr leben mag.
Und Warum lebt die Hülle noch,
Wenn sich die Seele längst verkroch?
Nun ist die Seele lange tot,
Der Abendhimmel färbt sich rot,
Und was die Hülle so begehrt,
Ist das sie zu der Seele kehrt.
Und Friedlich ruht in Ewigkeit von nun an bis in alle Zeit!